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Jemenchamäleon verliert Teil des Helmes

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  • #31
    Nö, schimpfe ja nur ganz generell.
    Und was negative Erfahrungen angeht: Auch ich habe in meiner Frühphase die eine oder andere Verbrennung bei meinen Pfleglingen produziert. Schlimmster Fall war Anfang der 1980er eine Leiolepis, die mittig von unten gargekocht vorne noch gelebt hat.
    Sowas will ich nie wieder erleben und wenn man anderen diese Erfahrung ersparen kann, und wenn das nur durch lautes Schimpfen gehen sollte, wäre es das wert.

    Viele Grüße

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #32
      UVB Werte

      Hallo,
      das Thema UVB wird immer wichtiger, je mehr UVB Lampen es gibt. Man muss jedoch den UVB Berwich Aufteilen. Es gibt den kurzwelligen Bereich 280-300nm und den langwelligen Bereich 300-320nm. Auf der erde gibt es den kurzwelligen Bereich nicht, dieser wird größtenteils durch Ozonschicht gefiltert und der rest kommt nicht mehr an (ohne jetzt zu erklären warum und weswegen). Der kurzwellige Bereich, ist jedoch das was 'gefährlich ist' macht bzw was eiegntlich nicht benötigt wird.

      Im Vergleich einige Lampen
      UV Index 7 zeigt bei dem gängigen Solarmeter 6.2 folgende Werte:
      300 uW/cm2 Sonne
      214 uW/cm2 ZooMed Reptisun 10.0 oder Arcadia D3+ 12%
      210 uW/cm2 Komodo UV-Sun R40 MVB lamp made by Westron
      91 uW/cm2 Osram Ultravitalux 300w MVB Lamp
      78 uW/cm2 ZooMed Powersun 100w MVB Lamp
      (Quelle: UVB User Group)
      Das UV I Messgerät arbeitet im Bereich 280-300nm und z.B die Vitalux oder ZooMed heben einen höheren Anteil in diesem Bereich hat, darf hier einfach nicht nach dem normalen UVB Wert gegangen werden.
      Sprich den Vergleich von Lampe zu Lampe ist nur mit einem UV I Messgerät möglich, nicht jedoch mit reinen UVB Messwerte. Hinzukommend ist das z.B. bei einer 70W HQI Spot bei 45cm Abstand immer noch punktuell ca 42°C gemessen wird (aufheizung Tier oder ein Stein /nicht die Luft).

      Es wurde auch gesagt das es Leuchtstoffröhren gibt die bei 25-30cm Abstand so viel UVB wie in der Wüste bringen soll (was dann ja über 500µW wären). Ich bitte diesen Typ mal zu nenen, da ich diese Lampe nicht kenne und das eigentlich auch bezweifle. Solche Werte brigen eigentlich nur HQI UVB Strahler fertig bei diesem Abstand.

      Fakt ist auch das alle UVB Lampen auch UVC emitieren, wenn auch nur in sehr kleinen Mengen ( bei einigen Compact Lampen dann doch wieder in zu großen Mengen). Diese sind Zellzerstörend und es sieht aus wie Verbrennungen. Im Normalfall, wird das UVC in den ersten 5-15cm durch den Sauerstoff der Luft absorbiert, danach ist kein UVC mehr fest zu stellen. wenn jedoch das Tier näher an eine UVB Compact Lampe oder UVB Leuchtstoffröhre kommen kann, sieht das ganze anders aus. Das Chamäleons in der beziehung viel empfindlicher wie z.B. eine Bartagame, Dornschwanzagame oder Halsbandleguan ist, braucht wohl nicht zu erwähnt werden.

      Hoffe das ich ein wenig geholfen habe.

      Grüße
      Joerg Lindner

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      • #33
        So, erstmal vielen Dank für die ganzen Antworten.
        War heute beim Tierarzt. Es ist eine Verbrennung. Die Ärztin meinte, das das von allein verheilt, es ist ja schon auf nem guten Weg. Ansonsten sagte sie ist unser George ein Prachtkerl und total gesund, also keine falsche Haltung, auch wenn er frei lebt. Würde mich auch wundern, da er schon 5 1/2 Jahre alt ist, ich ihn habe, seit er Baby ist, und noch nie etwas hatte. Ich werde nun die möglichen Verbrennungsquellen ausfindig machen und Maßnahmen ergreifen, das das nicht mehr vorkommt. Er soll schließlich noch lange leben.

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        • #34
          Zitat von Wody01 Beitrag anzeigen
          Ich werde nun die möglichen Verbrennungsquellen ausfindig machen und Maßnahmen ergreifen, das das nicht mehr vorkommt. Er soll schließlich noch lange leben.
          Hallo, stell doch mal ein paar Fotos ein wo den Chamäleon so lebt.

          Mfg Florian

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          • #35
            Zitat von telmchen Beitrag anzeigen
            Fakt ist auch das alle UVB Lampen auch UVC emitieren, wenn auch nur in sehr kleinen Mengen ( bei einigen Compact Lampen dann doch wieder in zu großen Mengen). Diese sind Zellzerstörend und es sieht aus wie Verbrennungen. Im Normalfall, wird das UVC in den ersten 5-15cm durch den Sauerstoff der Luft absorbiert, danach ist kein UVC mehr fest zu stellen. wenn jedoch das Tier näher an eine UVB Compact Lampe oder UVB Leuchtstoffröhre kommen kann, sieht das ganze anders aus. Das Chamäleons in der beziehung viel empfindlicher wie z.B. eine Bartagame, Dornschwanzagame oder Halsbandleguan ist, braucht wohl nicht zu erwähnt werden.
            Hallo,

            der Hauptgrund für die zahlreichen Unfälle mit diversen UV-Lampen für den Terraristikbereich ist das ungeeignete bzw. unnatürliche kurzwellige Spektrum innerhalb des UVB-Bereiches, welches von manchen Lampen emittiert wird. Das bedeutet, daß auch in Abständen von über 15 cm zur Lampe und in manchen Fällen auch bei der Einhaltung des empfohlenen Sicherheitsabstandes, zumindest Keratokonjunktivitiden zu verzeichnen sind. Aber diese reichen in manchen Fällen auch, um, gerade bei Jungtieren, schwerste Gesundheitsschäden bis hin zum Tod der Tiere zu verursachen.
            Hier besteht auch keine erhöhte Empfindlichkeit bei Chamäleons, sondern diese Fälle betreffen sowohl Chamäleons als auch Dornschwanz- und Bartagamen sowie Schildkröten, um nur einige zu nennen.

            Wie immer in solchen Threads verlinke ich auf die folgenden Sites:

            http://www.uvguide.co.uk/phototherapyphosphor.htm#intro

            http://www.uvguide.co.uk/index.htm

            http://tierarzt-schwelm.de/index.php...icht-reptilien

            Ein weiteres Problem ist übrigens die Tatsache, daß UV-Lampen, wie beispielsweise die Bright Sun oder auch die Solar Raptor, sofern sie im entsprechenden Sicherheitsabstand (der von der Kolbenoberfläche bis zur oberen Gazefläche zu messen ist) nicht mehr ausreichend Wärmestrahlung liefern, so daß die Tiere über Stunden direkt unter dem UV-Strahler verharren, um sich auf ihre Vorzugstemperatur zu bringen.
            Auch diese lange Exposition kann durchaus zu Schäden durch UV-Strahlung führen. Es ist deshalb darauf zu achten, daß ein zusätzlicher Wärmestrahler vorhanden ist.

            Gruß
            Zuletzt geändert von Marc-N.; 08.03.2012, 08:02.

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            • #36
              Hallo,

              mein Jemenchamäleon hat sich auch auf diese Weise vor einigen Monaten verletzt. Ich denke es ist in der Nähe des Spot-Strahlers eingeschlafen und hat sich dann morgens verbrannt. (Die Äste um die Lampe habe ich danach natürlich weiträumig entfernt, aus Fehlern wird man klug....)
              Es ist wieder vollständig ausgeheilt und man sieht heute nichts mehr von dieser Verletzung ( was mich sehr wundert, da ich dachte es ist eine Art "Hornhaut" die ja schon tot ist, und sich demnach nicht wieder richtig regeneriert)

              Meine Tierärztin hat es auch bestrahlt um Wachstum anzuregen etc. - ob das wirklich was geholfen hat oder ihr lediglich Geld einbrachte, kann ich jedoch nicht sagen

              mfG
              Thomas

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              • #37
                Hallo Woddy,
                mein Jemen hat auch ein Stück seines Helms eingebüst. Nach einem Sturz aus nicht unbeachtilcher Höhe (wie es dazu kam ist eine ewige Geschichte, jedenfalls ist es nicht gut wenn man fremde Leute im Haus hat,die sich nicht an wichtige Regeln halten und die offen stehen lassen was geht...) Er hatte erst einen Bluterguss und der vordere Teil des Helms starb ab und viel runter. Das ist jetzt über 2 Jahre her, nicht schön aber ansonsten auch ohne Konsequenzen.

                lG Mirja

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                • #38
                  Zitat von derstrahlemann Beitrag anzeigen
                  Ich denke es ist in der Nähe des Spot-Strahlers eingeschlafen und hat sich dann morgens verbrannt. (Die Äste um die Lampe habe ich danach natürlich weiträumig entfernt, aus Fehlern wird man klug....)
                  Wenn Lampen so dicht hängen, dass sie zu Verbrennungen führen, sollten die Lampen geändert bzw. weiter weg gehängt werden. Chamäleons kommen innerhalb eines Terrariums am Ende doch überall hin, wo sie wollen. Zudem schränkt es den begrenzten Lebensraum noch mehr ein, wenn man in der Höhe noch Äste wegnimmt.

                  Liebe Grüße
                  Alex

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