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Auf dem Balkon zu heiß?

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  • Auf dem Balkon zu heiß?

    Hallo zusammen,

    ich habe mir für die stundenweise (!) Haltung meines Pantherchamäleons ein Nylon/Gaze Aussenterrarium gekauft.

    Das Tier soll dort z.b. am Wochenende für ein paar Stunden Frischluft schnuppern können und natürlich in der Sonne baden.

    Das Terrarium bietet genügend Schatten aber auch Sonnenplätze. Dennoch, leider, wird es gerade im Sommer auf dem Balkon gut und gerne 35 Grad warm (im Schatten). In der Sonne noch heißer.

    Die letzten Tage hier in München waren ja schon durchaus sommerlich und so habe ich ihn gestern bei 25 Grad (im Schatten) auf den Balkon gesetzt. Am Nachmittag, als dann die Sonne reinknallte, saß er noch zeitweise in der Sonne, später aber dann kroch er in den Schatten.

    Nach ca. 3 Stunden, gerade als ich ihn wieder in sein eigentliches Zuhause umsetzen wollte, riss er das Maul ganz weit auf, was ja bekanntlich ein Zeichen von Überhitzung bzw. Stress ist.

    Jetzt meine Frage:

    Kann es einem Pantherchamäleon bei ca. 30 Grad im Schatten zu heiß werden?

    Ich habe natürlich darauf geachtet, dass das Tier genügend Feuchtigkeit bekommt. Ich habe ca. alle 30 Minuten das Aussenterrarium ordentlich nass gesprüht.

    Jetzt wäre es natürlich schade, wenn ich im Sommer das Tier nicht nach draußen setzen könnte. Allerdings, sollte es ihm wirklich zu heiß sein, bleibt mir nichts anderes übrig als es zu lassen.

    Der Balkon ist im übrigen nahezu windstill und steht ab ca. 13 Uhr bis ca. 18 Uhr in der Sonne.

    Grüße,
    Alex

  • #2
    Ich hatte mein Jemen gestern auch draußen. Es war wirklich sehr warm und nach ca. einer Stunde hab ich ihn wieder ins Haus geholt weil er sich dann auch hechelnd auf die Suche nach nem "kühleren" Plätzchen gemacht.

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    • #3
      Ein Sonnenschirm oder -segel würde da helfen, gerade wenn der Balkon den ganzen Mittag über in der prallen Sonne liegt. Und natürlich dichte Bepflanzung. Außerdem würde ich draußen gerade bei den Temperaturen unbedingt eine Tropftränke anbieten.

      Liebe Grüße
      Alex

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      • #4
        Hallo,

        einfach die hälfte einer Ecke (links, rechts und auf dem Dach) mit Brettern beschlagen, somit hat er Schutz vor Sonne, Wind und Regen.

        Mfg Florian

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        • #5
          Hi Florian,

          Das Terrarium wird ja nur zeitweise genutzt. Er ist also bei Regen zb gar nicht draußen. Außerdem ist mein Balkon überdacht.

          Das Problem ist eigentlich vielmehr die Stauhitze auf dem Balkon. Da sind Bretter eher schlecht.

          Ich denke, ich muss einfach immer kontrollieren wie heiß es tatsächlich ist und dann entscheiden, ob es gut oder schlecht für das Tier ist.

          Mir ging es mit meiner Frage vielmehr darum zu erfahren, ob Temperaturen von mehr als 30C im Schatten für Pantherchamäleons schädlich sind oder nicht.

          Viele Grüße,
          Alex

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          • #6
            Hi
            wenn es warm genug ist, kannst Du ihn bei Regen und Wind schon draussen lassen. Die Tiere kommen aus dem "Regen"wald Dass der Balkon überdacht ist, und kein Regen hinkommt, ist also eher schade, aber kann man natürlich nicht ändern.
            Wie Du schon schreibst ist die Stauhitze in der Balkonnische plus Bretter eher negativ. Besser wäre, das Terrarium zwar teilweise schattig, aber "luftig" aufzustellen.
            Sehr wichtig ist auch zu erkennen, dass Schatten nicht gleich Schatten ist.
            Ein Schatten, der nur durch einen Wand oder Schirm entsteht, hält das Klima anders als ein Schatten, wie er im Wald durch viele viele Blätter und ein Laubdach entsteht. Hier hast Du ein ganz anderes Klima (Kühler, feuchter) - Achte also darauf, dass dein Balkonterrarium wirklich sehr sehr dicht bepflanzt ist. Kauf Dir drei vier große Pflanzen und schneide sie zu, sodass Du ein dichtes Gewirr aus Blättern und zweigen hast.
            Das dann kombiniert mit einer Regenanlage, und du hast auch im Sommer kein Problem mit der Hitze.
            Auch halten die Tiere die Tageshitze besser aus, wenn sie die kühle Nacht auch draussen verbringen konnten (vorrausgesestzt, die Nacht war kühl, also bis etwa 14-18°C. Das ist in München in aufgehitzten Hochhausbalkonnischen nicht immer der Fall).

            Meine Freiluftterrarien stehen im Garten zwischen Johannisbeersträuchern. Da habe ich sogar submontane Arten bei "aussenrum" bis 32°C problemlos im Sommer stehen. Die Terrarien auf der Terrasse haben keine Büsche aussenrum, und da kann ich die Tiere auch nicht so lange stehen lassen.

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            • #7
              eine (weiße Kunststoff) Platte so anbringen, daß dahinter immer ein Schatten entsteht..........

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              • #8
                Hallo,

                nachdem die Freiluftsaison bald wieder beginnen wird, werde auch ich mein Freigehege wieder reaktivieren.

                Zu Deiner Frage und noch ein paar kurze Anmerkungen zu vorherigen Antworten:

                - nein, bei 30°C im Schatten wird einem Pantherchamäleon normalerweise nicht zu heiß, auch ein paar Grad mehr sollten nichts machen. Wenn Du, so wie Du schreibst, sehr viel sprühst, machst Du sowieso schon alles richtig. Voriges Jahr hatte ich im Garten sogar zwei Mal ca. 35°C im Schatten, die Aufstellung ist aber ähnlich wie bei MrCus.

                - das offene Maul bei 25°C ist sicher kein Zeichen von Überhitzung (oder hatte es da schon mehr, kommt für mich nicht so klar heraus). Manchmal gähnen Chamäleons auch einfach. Wenn es exakt dann passiert ist, als Du das Tier zurückführen wolltest, ist die wohl wahrscheinlichste Interpretation, dass es eine Drohgebärde/Fauchen war.

                - Regnen wird es am Balkon des Fragestellers zwar sowieso nie, aber hier weicht meine persönliche Meinung vielleicht von jener von MrCus leicht ab: Ich habe mir bei echtem Scheisswetter (ganzer Tag Regen und unter 20°C) einmal angesehen, wie das Tier sich den ganzen Tag keinen Zentimeter bewegt und nur am (überdachten) Schlafplatz kauert. Mein persönliches Fazit daraus ist, dass ich das Tier in solchen Fällen ins Terrarium überführe, da es nicht auf Temperatur kommt und keinerlei Aktivität zeigt - ich denke nicht, dass es sich dabei wohlfühlt. Ist natürlich diskussionswürdig. Ein kräftiger Schauer oder auch ein Gewitter ist natürlich was anderes, ich meine echt Tage, wo sich die Sonne überhaupt nicht zeigt.

                - Tropftränke anbieten ist sicher ist ein guter Vorschlag, habe ich auch gemacht, aber kein einziges Mal beobachten können, dass dies genutzt wird. Angesprühte Blätter wurden aber wie üblich gerne geleckt, manchmal sogar Tropfen geschossen, und auch die Pipette wurde draussen besonders gut angenommen. Die Tropftränke werde ich aber auch heuer wieder installieren. Diese habe ich übrigens mit Styrodur isoliert, damit das Wasser darin nicht zu warm wird.

                - die kühlen Nächte mit 14-18°C finde ich interessant. In allen Büchern zum Panther-Chamäleon wird die Freilandhaltung gepriesen, aber klare Richtlinien zu gut verträglichen Temperaturen findet man meines Wissens nirgendwo. Lediglich bei Necas liest man im Kapitel zum Pantherchamäleon sinngemäß, dass ein längerer Aufenthalt bei Temperaturen ab 15°C bleibende Schäden verursachen kann. Nun weiss ich ja nicht, was Herr Necas unter "länger" versteht, und manche Sachen die er zur Haltung schreibt sind eher fragwürdig. Allerdings vermeide ich gerne jedes Risiko und führe das Chamäleon daher bei kühleren Nächten auch ins Terrarium zurück. Ich habe aber auch schon von Haltern gelesen, die ihre Panther-Chamäleons bei bis zu 10°C draussen lassen (nein, kein Jemen-Chamäleon). Hier würde ich klare Empfehlungen von Pflegern, welche das nicht erst seit letztem Jahr machen (wie ich), sehr begrüßen.

                Grüße, Theben

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                • #9
                  Hi,

                  ein befreundeter Halter und Züchter von F. pardalis hatte seine Tiere durchgehend den Sommer über im Freien gehalten - ohne Wärmespots, auch wenn es kühler wurde. Da war sogar ein Weibchen, dass bei 9 °C problemlos und erfolgreich ein Gelege brachte.

                  Ich halte seit ein paar Jahren meine Chamäleons im Sommer im Freigehege. Nachts werden es da durchaus auch schon 13 °C oder selten auch noch etwas weniger. Wenn es längerfristig unter 15 °C Nachttemperatur geht, hole ich die Tiere allerdings auch rein. Auch, wenn es länger als 2-3 Tage tagsüber unter 20 °C bleibt. Allerdings stelle ich auch in den Außengehegen Wärmespots zur Verfügung, die allerdings selten und wenn, dann meist nur früh morgens, genutzt werden.

                  LG Jana

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