Hallo alle zusammen!
Mein Freund und ich machen uns große Sorgen um unser Jemenchamäleon und hoffen ein paar hilfreiche Antworten von erfahrenen Haltern zu bekommen.
Zunächst mal die Eckdaten:
Das Terrarium ist aus Holz mit Schiebetüren aus Plexiglas und hat die Maße 1,20x40x60 (HxTxB) (mit der Zeit bekommt er natürlich ein größeres.).
Es hat unten 4 Lüftungslöcher und oben war ein Schlitz, den mein Freund zu einem 30x30 cm Loch vergrößert und mit Gaze versehen hat.
Wir lassen zur besseren Belüftung die eine Schiebetür offen/halb offen, je nachdem wie warm es ist. Wir haben auch einen Holzrahmen gebaut, der mit Gaze versehen ist, den wir dann davor machen können, wenn wir nicht da sind.
Als Lampe wurde uns im Zoofachgeschäft die Solar Glo 125 W von Exo Terra empfohlen.
Auf 5 cm dicken Holzblöcken steht der Lampenschirm, sodass die Lampe ca 10 cm Abstand zur Gaze hat.
"Bestückt" ist das Terrarium mit Kletterästen, einem Benjamin, einer Orchidee und einer Kletterpflanze mit 3 Strängen á 5 Meter, einer Beregnungsanlage und einer Tropftränke.
Als Bodengrund verwenden wir Sandkastensand.
Die Beregnungsanlage sorgt in erster Linie dafür, dass immer genug Tropfen zum Trinken auf den Blättern sind.
(Sprüht in regelmäßigen Abständen für nichtmal eine Sekunde grade so, dass Tropfen auf den Blättern sind.)
Wir sprühen außerdem noch von Hand, sodass die Luftfeuchtigkeit immer ca 60% beträgt.
Das Thermometer hängt auf Höhe der obersten Klettermöglichkeit und zeigt 27 Grad an, nach Unten hin fällt die Temperatur natürlich ab.
Der Kleine klettert aber an der Rückwand hoch und setzt sich auf einen "Balkon", auf den er eigentlich noch gar nicht soll (weil zu warm) und "sonnt" sich. Dieser lässt sich aber leider nicht entfernen und ist ca 20 cm unter der Decke. Auf dem Balkon sind es 29 Grad.
Wir haben unseren Pascal (so heißt er) am Mittwoch (2.5.12) in einem Zoofachgeschäft gekauft.
Wir waren schon vor dem Kauf mehrere Male da und haben den Kleinen beobachtet. Er kam immer an die Scheibe, war zutraulich und aktiv. Er wurde dort mit einem anderen Jemenchamäleonmännchen gehalten, welches etwas größer war als er.
Man konnte aber beobachten, dass der kleinere "die Hosen anhatte". Bei Begegnungen der beiden fauchte der Kleine und bäumte sich auf, woraufhin der Größere die Flucht ergriff. Wir haben also gedacht, wir haben es mit einem gesunden Kraftpaket zu tun.
Das Alter konnte uns nicht gesagt werden, wir sind aber davon ausgegangen, dass er, da er schon verkauft wird, alt genug ist. Nur auf unser Drängen hin wurde dann, einen Tag nachdem wir ihn gekauft hatten, beim Züchter angerufen und das Alter in Erfahrung gebracht: 6-8 Wochen.
Als er dann sein neues Zuhause bezog war noch alles in Ordnung. Er hatte großen Hunger (hatte am Vortag nichts bekommen, weil Feiertag war und Tiere da anscheinend fasten...) und hat 1 kleine Steppengrille und 3 kleine Wüstenheuschrecken gefressen. Wir hatten auch einen Becher Terflies, in den wir dann ein Stück Apfel legen wollten. Dabei konnten leider viele Fliegen entwischen und ins Terrarium gelangen und er ist wie ein wilder losgerannt und hat sich ca. 10 Fliegen geschnappt. Da wir aber gelesen hatten, dass diese Fliegen nicht nahrhaft sind, hielten sich unsere Bedenken in Grenzen.
Er hat am nächsten Morgen auch Kot abgesetzt und sich eine Fliege zum Frühstück geschossen. Am Nachmittag hat er 4 kleine Wüstenheuschrecken gefressen, die mit abgeriebener Sepiaschale und Korvimin ZVT+Reptil bestäubt waren.
Er hat auch hin und wieder Tropfen von Blättern getrunken.
Das Problem:
Einerseits befürchten wir, dass er durch die Fliegen zu viel Stress hatte, da diese oft über ihn rüber gekrabbelt sind und er das ganz offensichtlich nicht mochte.
Wir haben sie aber auch nicht so schnell rausbekommen, da wir nicht so viel in dem Terrarium rumfuchteln wollten.
Haben sie dann nach 2 Tagen endlich mit Zuckerwasser vor dem Terrarium rauslocken können.
Das eigentliche Problem ist aber, dass er seit Freitag keins der angebotenen Tiere mehr fressen will. "Anbieten" heißt, wir haben ihm die Tiere in seine Nähe gesetzt (auf Äste, Lianen, Blätter...) und er hat sie sich geschossen, eins nach dem anderen.
Da er dies aber seit Freitag nicht mehr tut, sind wir dazu übergegangen, 4-5 bestäubte Futtertiere in einem undurchsichtigen Becher in das Terrarium zu hängen.
Dieser bleibt dort ein paar Stunden und nachmittags/abends nehmen wir ihn wieder raus.
Obwohl Pascal von seinem Platz aus in den Becher gucken kann, interessiert ihn das herzlich wenig.
Getrunken hat er am Freitag 2 Tropfen aus der Tränke, aber erst, als ich ihm den Schlauch vor das Maul gehalten habe. Seit gestern (Samstag) hat er aber nichts mehr getrunken.
Wir haben versucht ihn runter zu setzen, aber er klettert immer wieder auf den Balkon und bleibt dort.
Wenn er sich dort oben sonnt, wendet er hin und wieder die andere Seite der Lampe zu und schließt die Augen. Ab und zu schaut er sich aber auch etwas um und macht dann wieder die Augen zu.
Eigentlich wollten wir ihm noch eine Woche Eingewöhnungszeit gönnen bis wir eine Kotprobe zum Tierarzt bringen, aber aufgrund der akuten Situation machen wir das auf jeden Fall morgen!
Wir machen uns Sorgen, besonders wegen dem Trinken. Gibt es etwas, das wir heute schon tun können/müssen?
Danke im Vorraus und viele liebe Grüße
Nephilia
Mein Freund und ich machen uns große Sorgen um unser Jemenchamäleon und hoffen ein paar hilfreiche Antworten von erfahrenen Haltern zu bekommen.
Zunächst mal die Eckdaten:
Das Terrarium ist aus Holz mit Schiebetüren aus Plexiglas und hat die Maße 1,20x40x60 (HxTxB) (mit der Zeit bekommt er natürlich ein größeres.).
Es hat unten 4 Lüftungslöcher und oben war ein Schlitz, den mein Freund zu einem 30x30 cm Loch vergrößert und mit Gaze versehen hat.
Wir lassen zur besseren Belüftung die eine Schiebetür offen/halb offen, je nachdem wie warm es ist. Wir haben auch einen Holzrahmen gebaut, der mit Gaze versehen ist, den wir dann davor machen können, wenn wir nicht da sind.
Als Lampe wurde uns im Zoofachgeschäft die Solar Glo 125 W von Exo Terra empfohlen.
Auf 5 cm dicken Holzblöcken steht der Lampenschirm, sodass die Lampe ca 10 cm Abstand zur Gaze hat.
"Bestückt" ist das Terrarium mit Kletterästen, einem Benjamin, einer Orchidee und einer Kletterpflanze mit 3 Strängen á 5 Meter, einer Beregnungsanlage und einer Tropftränke.
Als Bodengrund verwenden wir Sandkastensand.
Die Beregnungsanlage sorgt in erster Linie dafür, dass immer genug Tropfen zum Trinken auf den Blättern sind.
(Sprüht in regelmäßigen Abständen für nichtmal eine Sekunde grade so, dass Tropfen auf den Blättern sind.)
Wir sprühen außerdem noch von Hand, sodass die Luftfeuchtigkeit immer ca 60% beträgt.
Das Thermometer hängt auf Höhe der obersten Klettermöglichkeit und zeigt 27 Grad an, nach Unten hin fällt die Temperatur natürlich ab.
Der Kleine klettert aber an der Rückwand hoch und setzt sich auf einen "Balkon", auf den er eigentlich noch gar nicht soll (weil zu warm) und "sonnt" sich. Dieser lässt sich aber leider nicht entfernen und ist ca 20 cm unter der Decke. Auf dem Balkon sind es 29 Grad.
Wir haben unseren Pascal (so heißt er) am Mittwoch (2.5.12) in einem Zoofachgeschäft gekauft.
Wir waren schon vor dem Kauf mehrere Male da und haben den Kleinen beobachtet. Er kam immer an die Scheibe, war zutraulich und aktiv. Er wurde dort mit einem anderen Jemenchamäleonmännchen gehalten, welches etwas größer war als er.
Man konnte aber beobachten, dass der kleinere "die Hosen anhatte". Bei Begegnungen der beiden fauchte der Kleine und bäumte sich auf, woraufhin der Größere die Flucht ergriff. Wir haben also gedacht, wir haben es mit einem gesunden Kraftpaket zu tun.
Das Alter konnte uns nicht gesagt werden, wir sind aber davon ausgegangen, dass er, da er schon verkauft wird, alt genug ist. Nur auf unser Drängen hin wurde dann, einen Tag nachdem wir ihn gekauft hatten, beim Züchter angerufen und das Alter in Erfahrung gebracht: 6-8 Wochen.
Als er dann sein neues Zuhause bezog war noch alles in Ordnung. Er hatte großen Hunger (hatte am Vortag nichts bekommen, weil Feiertag war und Tiere da anscheinend fasten...) und hat 1 kleine Steppengrille und 3 kleine Wüstenheuschrecken gefressen. Wir hatten auch einen Becher Terflies, in den wir dann ein Stück Apfel legen wollten. Dabei konnten leider viele Fliegen entwischen und ins Terrarium gelangen und er ist wie ein wilder losgerannt und hat sich ca. 10 Fliegen geschnappt. Da wir aber gelesen hatten, dass diese Fliegen nicht nahrhaft sind, hielten sich unsere Bedenken in Grenzen.
Er hat am nächsten Morgen auch Kot abgesetzt und sich eine Fliege zum Frühstück geschossen. Am Nachmittag hat er 4 kleine Wüstenheuschrecken gefressen, die mit abgeriebener Sepiaschale und Korvimin ZVT+Reptil bestäubt waren.
Er hat auch hin und wieder Tropfen von Blättern getrunken.
Das Problem:
Einerseits befürchten wir, dass er durch die Fliegen zu viel Stress hatte, da diese oft über ihn rüber gekrabbelt sind und er das ganz offensichtlich nicht mochte.
Wir haben sie aber auch nicht so schnell rausbekommen, da wir nicht so viel in dem Terrarium rumfuchteln wollten.
Haben sie dann nach 2 Tagen endlich mit Zuckerwasser vor dem Terrarium rauslocken können.
Das eigentliche Problem ist aber, dass er seit Freitag keins der angebotenen Tiere mehr fressen will. "Anbieten" heißt, wir haben ihm die Tiere in seine Nähe gesetzt (auf Äste, Lianen, Blätter...) und er hat sie sich geschossen, eins nach dem anderen.
Da er dies aber seit Freitag nicht mehr tut, sind wir dazu übergegangen, 4-5 bestäubte Futtertiere in einem undurchsichtigen Becher in das Terrarium zu hängen.
Dieser bleibt dort ein paar Stunden und nachmittags/abends nehmen wir ihn wieder raus.
Obwohl Pascal von seinem Platz aus in den Becher gucken kann, interessiert ihn das herzlich wenig.
Getrunken hat er am Freitag 2 Tropfen aus der Tränke, aber erst, als ich ihm den Schlauch vor das Maul gehalten habe. Seit gestern (Samstag) hat er aber nichts mehr getrunken.
Wir haben versucht ihn runter zu setzen, aber er klettert immer wieder auf den Balkon und bleibt dort.
Wenn er sich dort oben sonnt, wendet er hin und wieder die andere Seite der Lampe zu und schließt die Augen. Ab und zu schaut er sich aber auch etwas um und macht dann wieder die Augen zu.
Eigentlich wollten wir ihm noch eine Woche Eingewöhnungszeit gönnen bis wir eine Kotprobe zum Tierarzt bringen, aber aufgrund der akuten Situation machen wir das auf jeden Fall morgen!
Wir machen uns Sorgen, besonders wegen dem Trinken. Gibt es etwas, das wir heute schon tun können/müssen?
Danke im Vorraus und viele liebe Grüße
Nephilia
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