Hallo Reptilienliebhaber,
wir haben ein großes Problem mit unserem männlichen Jemenchamäleon. Hier mal alles zusammengefasst:
Haltungsbedingungen in Kurzform:
Terrarium 125x80x150cm
Oben und rechts Seite komplett als Lüftungsfläche
1x Bright Sun Jungle 70Watt
1x HQI 70Watt
2x Leuchtstoffröhren Länge 80cm
1x Spot 60Watt (wird nur im Winter zugeschalten)
Beregnungsanlage
Fütterung: ca. 3-4 Heimchen/Steppengrillen/mittlere Heuschrecken pro Tag (1-2 Fastentage pro Woche)
Vitamine: Nektron MSA (2x Pro Woche auf die Futtertiere), nach tierärztlichem Rat auf Korvimin umgestiegen
Der Fall:
Unser ca. 2,5 Jahre altes Chamäleon war bis zum letzten Mittwoch verhaltensunauffällig und gesund. Er hat regelmäßig gefressen, war sehr aktiv und hatte stets eine schöne Farbe und einen eingeringelten Schwanz. Leider ist uns letzten Mittwoch Abend aufgefallen das er sich nur noch über die Äste schieben kann und nicht mehr richtig klettern. Zu selben Zeit ist uns aufgefallen das die Beregnungsanlage einen Defekt hatte und wohl eine Weile nicht funktionierte (wie lange können wir nicht sagen). Darauf hin ist uns der Verdacht einer Dehydrierung gekommen und da wir Donnerstag Feiertag hatten und wir also keinen Tierarzt erreichen konnten haben wir Ihm zur Stabilisierung ein Elektrolyth (1 Liter Wasser, 1TL Salz, 1TL Zucker) verabreicht. Freitag sind wir dann gleich zu einem renomierten und bekannten Reptielentierarzt gegangen der Ihm daraufhin Calzium + Vitamine per Injetkion verabreicht hat. Nach dem Tierarztbesuch konnte er garnicht mehr kletter oder auf einem Ast sitzen deshalb haben wir ihn auf einer Decke in das Terrarium gelegt. Samstag das gleiche Spiel noch einmal da es ihm schlechter ging. Er hat dann auch ein Antibiotika und ein Schmerzmittel bekommen da eine genaue Diagnose nicht machbar war.
Er kann alle Beine und den Schwanz bewegen aber nicht koordiniert nach den Ästen greifen und hat wohl keine Kraft sich hoch zu stemmen.
Montag dann der nächste Rückschlag. Als ich Mittags kurz zu Hause war hatte er Kot abgesetzt und außer er nur liegen und robben, sich also nicht normal nicht fortbewegen konnte ging es ihm den Umständen entsprechend gut. Er hat während der ganzen Krankheits- und Behandlungsphase mit Appetit gefressen. Leider mussten wir am Abend feststellen das er den Hemipenis ausgestülpt hatte. Daraufhin gings wieder zum Tierarzt der uns dann mitteilen musste das das keine Normalsituation war. Er hat dann versucht ihn zurück zu verlagern, leider ohne großen Erfolgt da man gemerkt hat wie schmerzhaft es für unser Chamäleon war. Der Kot wurde untersucht und leider keinerlei Parasiten festgestellt die erklären könnten warum er so stark gepresst hat das der Hemipenis rausgestülpt wurde. Unter Nakose konnte er dann zurückverlegt und per Naht fixiert werden. Zusätzlich wurde Ihm hochdosiertes Vitamin B verarbreicht da die „Lähmungserscheinungen“ evtl. auf ein Problem mit den Zentralnerven zurück zuführen sind.
Bis zum heutigen Tag ist keine Besserung in Sicht. Er sitzt momentan in seiner Transportbox mit Beleuchtung, da es in seinem Terrarium wegen Absturzgefahr zu gefährlich ist. Der Tierarzt konnte eine Rachitis oder Dehydrierung definitiv ausschließen und die gezeigten Symthome können keiner genauen Erkrankung zugeteilt werden.
Wir sind ratlos und wissen einfach nicht mehr weiter. Wie gesagt er kann nicht laufen sonderen robbt nur durch die Box. Seine Beine und der Schwanz können immer noch kräftig zupacken aber es ist als ob Ihn seine Beine nicht mehr tragen können. Ebenso sind seine Bewegungsabläufte sehr unkoordiniert und er kippt öfters nach links oder rechts. Er ist wunderschön grün/gelb, sein Schwanz ist eingeringelt, er frisst auch wenn er nicht richtig schießen kann und faucht immer wenn wir Ihn anfassen müssen.
Aber trotz seiner sonst recht „guten“ Verfassung ist es eine Qual im beim fortbewegen zu zu schauen.
Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Nach einem Gespräch mit dem Tierarzt wurde uns geraten Ihn, falls es nicht mehr besser wird, einschläfern zu lassen. Grundsätzlich vertrete ich genauso die Meinung das er sich nicht quälen soll, aber es macht uns sehr zu schaffen das er außer der Fortbewegung keine optischen Anzeichen einer Erkrankung zeigt.
Was sollen wir tun? Was wäre für unser Chamäleon das Beste? Wenn ein Chamäleon sich nicht mehr richtig fortbewegen kann zeugt das von Lebensqualität? Oder sollen wir ein „Behindertengerechtes“ Terrarium bauen oder ist jeder weitere Tag eine Qual?
Ich würde mich über die ein oder andere Antwort sehr freuen.
Liebe Grüße
Schwarzbaerle
wir haben ein großes Problem mit unserem männlichen Jemenchamäleon. Hier mal alles zusammengefasst:
Haltungsbedingungen in Kurzform:
Terrarium 125x80x150cm
Oben und rechts Seite komplett als Lüftungsfläche
1x Bright Sun Jungle 70Watt
1x HQI 70Watt
2x Leuchtstoffröhren Länge 80cm
1x Spot 60Watt (wird nur im Winter zugeschalten)
Beregnungsanlage
Fütterung: ca. 3-4 Heimchen/Steppengrillen/mittlere Heuschrecken pro Tag (1-2 Fastentage pro Woche)
Vitamine: Nektron MSA (2x Pro Woche auf die Futtertiere), nach tierärztlichem Rat auf Korvimin umgestiegen
Der Fall:
Unser ca. 2,5 Jahre altes Chamäleon war bis zum letzten Mittwoch verhaltensunauffällig und gesund. Er hat regelmäßig gefressen, war sehr aktiv und hatte stets eine schöne Farbe und einen eingeringelten Schwanz. Leider ist uns letzten Mittwoch Abend aufgefallen das er sich nur noch über die Äste schieben kann und nicht mehr richtig klettern. Zu selben Zeit ist uns aufgefallen das die Beregnungsanlage einen Defekt hatte und wohl eine Weile nicht funktionierte (wie lange können wir nicht sagen). Darauf hin ist uns der Verdacht einer Dehydrierung gekommen und da wir Donnerstag Feiertag hatten und wir also keinen Tierarzt erreichen konnten haben wir Ihm zur Stabilisierung ein Elektrolyth (1 Liter Wasser, 1TL Salz, 1TL Zucker) verabreicht. Freitag sind wir dann gleich zu einem renomierten und bekannten Reptielentierarzt gegangen der Ihm daraufhin Calzium + Vitamine per Injetkion verabreicht hat. Nach dem Tierarztbesuch konnte er garnicht mehr kletter oder auf einem Ast sitzen deshalb haben wir ihn auf einer Decke in das Terrarium gelegt. Samstag das gleiche Spiel noch einmal da es ihm schlechter ging. Er hat dann auch ein Antibiotika und ein Schmerzmittel bekommen da eine genaue Diagnose nicht machbar war.
Er kann alle Beine und den Schwanz bewegen aber nicht koordiniert nach den Ästen greifen und hat wohl keine Kraft sich hoch zu stemmen.
Montag dann der nächste Rückschlag. Als ich Mittags kurz zu Hause war hatte er Kot abgesetzt und außer er nur liegen und robben, sich also nicht normal nicht fortbewegen konnte ging es ihm den Umständen entsprechend gut. Er hat während der ganzen Krankheits- und Behandlungsphase mit Appetit gefressen. Leider mussten wir am Abend feststellen das er den Hemipenis ausgestülpt hatte. Daraufhin gings wieder zum Tierarzt der uns dann mitteilen musste das das keine Normalsituation war. Er hat dann versucht ihn zurück zu verlagern, leider ohne großen Erfolgt da man gemerkt hat wie schmerzhaft es für unser Chamäleon war. Der Kot wurde untersucht und leider keinerlei Parasiten festgestellt die erklären könnten warum er so stark gepresst hat das der Hemipenis rausgestülpt wurde. Unter Nakose konnte er dann zurückverlegt und per Naht fixiert werden. Zusätzlich wurde Ihm hochdosiertes Vitamin B verarbreicht da die „Lähmungserscheinungen“ evtl. auf ein Problem mit den Zentralnerven zurück zuführen sind.
Bis zum heutigen Tag ist keine Besserung in Sicht. Er sitzt momentan in seiner Transportbox mit Beleuchtung, da es in seinem Terrarium wegen Absturzgefahr zu gefährlich ist. Der Tierarzt konnte eine Rachitis oder Dehydrierung definitiv ausschließen und die gezeigten Symthome können keiner genauen Erkrankung zugeteilt werden.
Wir sind ratlos und wissen einfach nicht mehr weiter. Wie gesagt er kann nicht laufen sonderen robbt nur durch die Box. Seine Beine und der Schwanz können immer noch kräftig zupacken aber es ist als ob Ihn seine Beine nicht mehr tragen können. Ebenso sind seine Bewegungsabläufte sehr unkoordiniert und er kippt öfters nach links oder rechts. Er ist wunderschön grün/gelb, sein Schwanz ist eingeringelt, er frisst auch wenn er nicht richtig schießen kann und faucht immer wenn wir Ihn anfassen müssen.
Aber trotz seiner sonst recht „guten“ Verfassung ist es eine Qual im beim fortbewegen zu zu schauen.
Wir wissen einfach nicht mehr weiter. Nach einem Gespräch mit dem Tierarzt wurde uns geraten Ihn, falls es nicht mehr besser wird, einschläfern zu lassen. Grundsätzlich vertrete ich genauso die Meinung das er sich nicht quälen soll, aber es macht uns sehr zu schaffen das er außer der Fortbewegung keine optischen Anzeichen einer Erkrankung zeigt.
Was sollen wir tun? Was wäre für unser Chamäleon das Beste? Wenn ein Chamäleon sich nicht mehr richtig fortbewegen kann zeugt das von Lebensqualität? Oder sollen wir ein „Behindertengerechtes“ Terrarium bauen oder ist jeder weitere Tag eine Qual?
Ich würde mich über die ein oder andere Antwort sehr freuen.
Liebe Grüße
Schwarzbaerle
Kommentar