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Ausfallrate bei Calyptratus-Schlüpflingen

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  • Ausfallrate bei Calyptratus-Schlüpflingen

    Hallo zusammen,

    bevor ich meinen Fall schildere ein paar Infos. Ich halte seit vielen Jahren Warane und Pythons, bin in der Terraristik also durchaus bewandert und hatte auch schon eigene Nachzuchten.
    Zu den Chamäleons bin ich durch Zufall gekommen. Ein Bekannter rief mich an, sein 0,1 (6 Monate alt!) hätte Eier gelegt. Er wolle sie nicht wegwerfen und ich würde mich doch mit sowas auskennen, er schenkt sie mir. Ich habe also die Eier geholt, bei 28 Grad in Vermiculit in den Brutkasten, alles wie üblich. Es waren 41 Eier, keines ist während der Inkubation eingegangen, sahen alle gut aus und es war beim Durchleuchten relativ schnell abzusehen, dass alle befruchtet sind.
    Nach 200 Tagen sind nun die ersten Tiere geschlüpft, mit den klassischen Anzeichen, "Schwitzen", "Einfallen" usw. . Einige der Eier sind nach dem Einfallen allerdings nicht geschlüpft. Erfahrungsgemäß habe ich mir da nicht gleich Sorgen gemacht, habe auch keine Schlupfhilfe geleistet. Nach einer Woche nun fiel mir im Brutkasten ein etwas seltsamer Geruch auf. Es waren 10 Tiere geschlüpft, ein paar Eier hatten heute gerade erst angefangen zu Schwitzen, aber die eingefallenen machten mir nun etwas Sorgen. Da mir 7 Tage "Einfallen" etwas zu lang vorkam (bei Waranen dauert das nicht so lange) rief ich einen bekannten Züchter an, der riet mir, die Eier zu eröffnen. Mittels Skalpell tat ich dies. Die Eier waren so stark eingefallen und verschrumpelt, dass klar zu sehen war, wo man problemlos schneiden konnte. Tja, was soll ich sagen, die 13 Eier waren "kaputt". 11 Tiere waren voll entwickelt, aber leicht bläulich verfärbt, die Zunge war bei allen Tieren leicht herausgestreckt, 2 waren missgebildet (v.a. an den Augen) und wahrscheinlich ohnehin nicht lebensfähig. Die entwickelten Tiere waren alle, genau die die 10 geschlüpften, relativ groß und kräftig. Meine Theorie ist, sie konnten die Eischale nicht anritzen und sind erstickt. Ich bin kein Experte für diese Tierart, aber ich habe noch 18 Eier im Brutkasten liegen und die würde ich schon gerne noch durchbringen.
    Hat jemand soetwas ähnliches schon einmal erlebt, gibt es dazu Erfahrungswerte? Die Schlupfrate bei c. calyptratus soll ja eigentlich sehr hoch sein, aber ca. 1/3 der Eier mit Totgeburten, das ist schon heftig.
    Die Eier stammen aus drei verschiedenen Behältnissen, aus denen überall bereits lebende Tiere geschlüpft sind.
    Wenn ich Zweifel habe, soll ich bei Eiern nachhelfen mit dem Schlupf oder nach dem Motto verfahren "Survival of the fittest"?

    MfG Andy

    EDIT: Das Muttertier, das ja sehr jung war, verstarb wenige Tage nach der Eiablage.
    Zuletzt geändert von Viper_Magic; 29.03.2013, 20:56.

  • #2
    Hallo


    Wird wohl am Weibchen, dem Alter des Tieres und einer schlechten Versorgung
    gelegen haben. Du kannst ja mal ein Eie ''fernstern'' aber ob das was bringt ?
    Wichtig ist es die kleinen, geschüpften jetzt richtig zu versorgen damit die nicht auch noch vom Ast kippen.

    Viel Erfolg !

    Frank

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    • #3
      Zunge leicht herausgestreckt spricht für im Ei erstickt, was wiederum für eine zu hohe Substratfeuchte gegen Inkubationsende spricht.
      Ansonsten stimmt es, dass die Kondition des Muttertieres einen großen Einfluss auf die Vitalität der Schlüpflinge hat.

      Viele Grüße

      Ingo
      Kober? Ach der mit den Viechern!




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      • #4
        Vielen Dank für die Antworten, das bestätigt meinen Verdacht.
        Kann ich für die anderen Tiere in den Eiern noch etwas tun? Z.B. komplett auf trockenes Substrat umbetten?

        MfG

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        • #5
          Im Zweifelsfall bei allen Eiern jetzt den Kopf freilegen und dann in Ruhe lassen. Das mag das eine oder andere Baby noch retten.
          Ich bin aber mehr dafür, sterben zu klassen, was nicht voll fit ist.
          Viele Grüße

          Ingo
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Tja was soll ich sagen, 5 Eier sind es nun noch, die sind prall und mit einer harten Schale, so wie die anderen waren vorm Schlupf. Die große Frage ist nun eine Woche nach Schlupf der ersten Tiere, aufmachen oder nicht...
            Den Rest habe ich am Kopfende geöffnet, überall das gleiche Bild. Zunge draußen und tot. Ein Tier konnte ich lebend noch herausholen, das liegt nun separat auf feuchtem Vliespapier im Brutkasten, die Lebenszeichen sind aber sehr schwach. 3 Embryos waren extrem missgebildet, kaum mehr als ein Klumpen Gewebe.
            Zuletzt geändert von Viper_Magic; 30.03.2013, 13:54.

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