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Blutbad

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  • Blutbad

    Hallo zusammen!
    Gestern kam ein Freund und erfahrener Halter von 1,1 Calyptratus und 0,1 Melleri mit einem kleinen Mitbringsel zu mir.
    Dabei handelte es sich um einen Babyhamster, der im Zooladen am gleichen Tag geworfen wurde. Wir haben ihn natürlich sofort ins Terrarium gepackt, um zu sehen, was sich tut.
    Mein 4 1/2 Monate alter Calyptrat Hank schlich immer mal wieder um den Hamster, wusste aber wohl nichts damit anzufangen. Da ich ihn heute morgen auch nicht - wie üblich - gefüttert habe, beschloß ich meine Physikaufgaben vorm Terrarium zu bearbeiten. Und siehe da: Plötzlich hat Hank sich diesen (meiner Meinung nach etwas zu großen) Hamster geschossen. Mit ein paar kräftigen Bissen war die Sache dann erledigt und er verzog sich mit einem beachtliche Kugelbauch wieder auf seinen Lieblings-Sonnenplatz. Die ganze Aktion belohnt er schon jetzt mit leuchtenden Farben. Werde ihm wohl ab sofort eimal im Monat einen Babyhamster opfern und kann euch nur raten, das auch mal zu versuchen. Das einzig negative daran war, dass mir dieser kleine Hamster schon etwas leid getan hat...

    So long...

    Volcom

    [Edited by Volcom on 23-09-2003 at 12:16 GMT]

  • #2
    Re: Blutbad

    Und wieso kommst du zu der Überschrift "Blutbad" ???

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    • #3
      Re: Blutbad

      Weil die ganze Aktion im Vergleich zu den üblichen Heuschrecken und Heimchen ein solches war...
      Das ging schon ganz schön zur Sache... und das hat man ihm hinterher auch angesehen )
      War eine ganz neue Erfahrung, da ich ihm zwar immer abwechslungsreiche Nahrung angeboten habe -allerdings noch nie ein Säugetier.

      Wenn das anstößlich aufgefasst wurde, so tut mir das natürlich leid.
      Die Überschrift war nicht ganz ernst gemeint, die Nachfrage allerdings berechtigt.
      Nix für ungut )

      Volcom

      [Edited by Volcom on 23-09-2003 at 12:58 GMT]

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      • #4
        Re: Blutbad

        Eine ausgewogene Insektenkost ist meiner Meinung nach voellig ausreichend. Mir persoenlich sind Maeuse/Hamster beim Verfuettern zu blutig, wie Deine Ueberschrift schon andeutet. Hoechstens bei einem schwangeren Weibchen wuerde ich evtl. darueber nachdenken.

        Kommentar


        • #5
          Re: Blutbad

          Hi @all,

          da man in Leipzig leider nicht regelmäßig lebende Mäusebabys bekommt, habe ich mir selber eine kleine "Zucht" zugelegt, da ich sowohl meine Calyptraten als auch meine Pardalis einmal im Monat mit einer frisch geborenen Maus verwöhnen möchte.
          Als Blutbad würde ich das nicht bezeichnen, aber vielleicht waren die Größenverhältnisse etwas anders bei Dir (meine Tiere sind immerhin schon ausgeachsen und die pardalis gerade geschlechtsreif)

          In der Natur werden, wenn möglich auch Säuger, Vögel und andere Reptilien verspeist, so dass ich es ganz natürlich finde, auch so etwas mal anzubieten.
          Das Ganze wirkt sich außerordentlich positiv auf den ganzen Organismus aus. Enthält so eine Fleischmahlzeit ja nicht nur ein super Phosphor-Calzium Verhältnis, Kalk pur in Form von Knochen, Blkut mit seinen wertvollen Bestandteilen und immerhin alles Gute, was der mütterliche Körper zu bieten hatte

          Meine Tiere kennen es mittlerweile und schießen sofort danach. Die Mäuslein dürften davon nicht viel merken; sicher früher als Kind hätte ich es mir nie träumen lassen, dass ich mal Tierbabys verfüttere...
          Aber man gewöhnt sich an alles :eyes

          lg bender

          [Edited by gender-bender on 23-09-2003 at 14:42 GMT]

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          • #6
            Re: Blutbad

            Die von euch angesprochenen Futtertiere sind Wirbeltiere. Daher halte ich derartige Aktionen für bedenklich, mal davon abgesehen dass ihr euch evtl. strafbar macht.

            Sicher kann man über die Leidensfähigkeit der üblicheren Futtertiere auch streiten, ich sehe da aber doch Unterschiede.

            MfG

            Paul

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            • #7
              Re: Blutbad

              Paul, ich finde diesen Beitrag solltest Du unbedingt auch mal in `s Schlangenforum kopieren.

              Kommentar


              • #8
                Re: Blutbad

                @Marc
                genau das hab ich mir auch gedacht als ich es gelesen hab.

                MfG
                Timo

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                • #9
                  Re: Blutbad

                  Schön dass ihr euch einig seid.

                  Es sei euch versichert dass ich entsprechende Diskussionen bereits an anderer Stelle mit Schlangenhaltern geführt habe. Die Reaktionen und natürlich meine mangelnde Erfahrung mit Schlangen sind u.a. die Gründe dass ich nicht in Schlangenforen aktiv bin.

                  Meiner Ansicht nach sollte man weitestgehend auf fachgerecht getötete Säuger zurückgreifen - und wenn ich dann wieder von den im Kühlschrank getöteten Babymäusen höre ...

                  Ich würde aber meinen, das man Chamäleons auch ohne derartige Massaker artgerecht ernähren kann, und inwieweit "Säuger und Vögel" zum normalen Beutespektrum gehören sei einmal dahingestellt.

                  -- Paul

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Blutbad

                    dass vogelbabies und evtl. auch junge säugetiere auf dem natürlichen speiseplan wildlebeneder chamäleons stehen ist unbestreitbar! handelt es sich doch um baumbewohner, die auf ihren täglichen streifzügen durchaus mal das ein oder andere nest mit jungtieren aufstöbern können. (mal von brookesia und rampholeon abgesehen...grins) aber junge hamster zu verfüttern muss jetzt eigentlich nicht sein. 1.) ist der junghamster vielleicht doch etwas zu gross für ein halbwüchsiges calyptratus und 2.) tuts eine babymaus auch. die ist auch kleiner und leichter zu bekommen.
                    und dass wir uns mit diesen fütterungsmethoden mit einem bein im knast befinden sollen, halte ich dann doch etwas für sehr weit hergeholt! was sollen denn dann erst die ganzen schlangenhalter sagen, die lebend füttern?

                    [Edited by RobinBerlin on 23-09-2003 at 15:58 GMT]

                    Kommentar


                    • #11
                      Re: Blutbad

                      Lieber Paul,
                      das wird jetzt sicher wieder so eine richtig nette Grundsatzdiskussion werden.
                      Ich stimme Dir ja zu, daß es sicherlich in manchen Situationen besser ist (und zwar für das Futtertier, als auch für das zu fütternde Tier) bereits getötete Wirbeltiere anzubieten (wir hatten schon so einige Schlangen in der Praxis, die durch eine sich wehrende Ratte übel zugerichetet wurden). Warum Du aber sofort mit derartigen Negativbeispielen kommst, wie mit den tierschutzwidrig im Eisfach getöteten Babymäusen, oder Bezeichnungen wie "Massaker" in diesem Zusammenhang aufführst, verstehe ich nicht (die Überschrift dieser Diskussion ist sicherlich auch etwas unglücklich gewählt). Ich denke, daß man bei vielen Echsenarten, die u.a. Kleinsäuger oder kleine Wirbeltiere auf ihrem Speiseplan stehen haben (und dazu zählen durchaus auch diverse Chamäleons), relativ problemlos und auch tierschutzgerecht, entsprechende Futtertiere von angemessener Größe lebend anbieten kann. I.d.R. werden diese innerhalb von Sekunden durch die Kiefer der Echsen getötet.
                      Ich meine außerdem, daß man gerade bei großen Chamäleonarten die Qualität der Palette an Futtertieren, durch die kontrollierte Gabe der ein oder anderen Babymaus sehr positiv beeinflussen kann.

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                      • #12
                        "Verfütterung von Kleinsäugern"

                        Um mich noch mal zu Wort zu melden...

                        Sorry nochmals, dass ich die (nicht ganz ernst gemeinte) Überschrift wohl etwas unglücklich formuliert habe...

                        Bei dem verfütterten Tier handelte es sich übrigends um einen relativ kleinen Babyhamster, welcher im Größenverältnis schon gepasst hat. Gelitten hat er auch nicht lange, da er nach ca. 10 Sekunden vollständig verschwunden war.

                        Über den Sinn oder Unsinn des verfütterterns von Kleinsäugern kann man natürlich endlos diskutieren, allerdings sollte sich jeder seine eigene Meinung dazu bilden.
                        Ich für meinen Teil bin von der (auch sichtbaren) positiven Wirkung überzeugt und möchte meinem Tier ein möglichst breites und natürliches Spektrum an Nahrung bieten...

                        Beste Grüße

                        Volcom

                        [Edited by Volcom on 23-09-2003 at 17:02 GMT]

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                        • #13
                          Re: "Verfütterung von Kleinsäugern"

                          Sind denn Grillen, Heuschrecken, Mehlwürmer usw. nicht auch Lebewesen, auch wenn diese keine Säugetiere sind????

                          Gruss

                          Frank

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                          • #14
                            Re: Blutbad

                            Ich will nicht betreiten dass Jungsäuger eine gute Nahrungsergänzung sind.

                            Mir geht es um den Umgang mit diesen Tieren, und ich bin der Meinung das hier einiges im argen liegt, die angesprochene Art Babymäuse zu töten ist meiner Ansicht nach nicht gerade eine Seltenheit, und ich will gar nicht wissen was sonst noch so gemacht wird.

                            Marc-N. wrote:
                            I.d.R. werden diese innerhalb von Sekunden durch die Kiefer der Echsen getötet.
                            I.d.R. ... und was wenn nicht ? Pech ? Was wenn es 10s dauert ? Oder mal 30s bis zu einer Minute weil die Maus falsch oder nur am Hinterteil aufgenommen wurde ?
                            Hier stellt sich doch die Frage wer wo und wie eine Grenze ziehen will - warum also keine tote Maus nehmen ? Zu mehr als diesem Gedanken will ich gar nicht anregen ...


                            Ansonsten würde mich interessieren, woher die Informationen uber Säuger und Vögel als natürliche Beute stammen ?
                            Jungvögel kann ich mir ja noch als Gelegenheitsbeute vorstellen (auch wenn die Elterntiere da noch ein Wörtchen mitzureden haben), aber Säuger in passender Grösse die tagsüber dem Chamäleon "vor die Zunge" laufen ?

                            Grüsse,

                            Paul

                            p.s.: Von einem Bein im Knast war von mir aus nicht die Rede und ich bin auch weder Jurist noch sonstiger Paragrafenreiter, einen gewissen Konfliktstoff mit dem TierSchG sehe ich jedoch schon (Stichwort Grundsatz und Töten von Wirbeltieren).

                            Und wer meint für sein Hobby eine Ratte langsam ersticken lassen zu müssen der muss das mit sich ausmachen, gutheissen muss ich es nicht!

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                            • #15
                              Re: Blutbad

                              Ach weißt Du Paul, wir können jetzt noch über viele Beiträge hinweg eine Diskussion über das Thema "was wäre wenn" führen. Ich bin mir sicher, es würde kein vernünftiges Ergebnis dabei herauskommen.
                              Von einigen Chamäleons ist bekannt, daß sie z.B. hin und wieder mal eine kleine Echse fressen oder sogar einen jungen Vogel (siehe die entsprechende Literatur) und da junge Mäuse nun mal leichter zu haben und auch i.d.R. billiger sind, stellen sie eine recht gute Alternative dar.
                              Das dabei der Aspekt des Tierschutzes berücksichtig werden muß, steht sicherlich außer Frage.

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