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Auf der Suche nach einem geeignetem Gecko

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  • Auf der Suche nach einem geeignetem Gecko

    Hallo Miteinander,

    da ich hier neu angemeldet bin stelle ich mich kurz vor. Ich heiße Aaron, bin Student und möchte gerne einem Taggecko Obhut geben. Vorweg ich habe bereits seit 13 Jahren Erfahrungen in der Terraristik, weil ich bin in einer sehr tiereliebenden Familie aufgewachsen. Mein Cousin war Züchter von Pfeilgiftfröschen und hielt u.a. Rotaugenlaubfrösche, Leopardgeckos uvm. Ich konnte damals viel von ihm lernen. Seitdem ich mich erinnern kann, hatten meine Geschwister und ich Tiere. Unsere Eltern haben immer auf eine artgerechte Haltung geachtet und uns in einem respektvollen Umgang mit Tieren erzogen. Deshalb ist mir bewusst das Tiere, vorallem Reptillien oder Amphibien keine Kuscheltiere sind und dass je größer ein Terrarium desto besser usw. (auch gesunder Menschenverstand genannt)

    Dass nun beiseite.

    Mein weibliches Jemenchamäleon Paulinchen ist leider vor zwei Jahren verstorben und da ich seitdem überhaupt nichts mehr mit Terraristik zu tun hatte bin ich ein wenig eingerostet und bräuchte Hilfe auf der Suche nach einem neuen Tier dem ich Obhut geben kann.
    Ich ziehe in einem halben Jahr in eine kleine Wohnung und habe für ein kleines Terrarium mit den Maßen von ca.(LxBxH in cm) 80x50x100 platz.
    Außerdem habe nicht wirklich Zeit zu züchten (außer meine Futtertiere) deshalb wäre es praktisch nur ein einzelnes Tier zu halten.

    Da ich Phelsumen liebe, dachte ich an einen Phelsuma laticauda oder P. klemmeri. An einen P. madagascariensis grandis dachte ich auch aber dafür ist glaube ich der Platz zu klein.

    Und ich weiß Geckos sind keine Kuscheltiere und man sollte sie nicht lange aus ihren klimatisierten Terrarien entnehmen aber zum Einstieg hätte ich gerne ein "pflegeleichtes Tier" das theoretisch handzahm werden kann, für Tierarztbesuche, Inspektionen oder wenn man ehrlich ist, wer findet es nicht schön sein Tier mal auf der Hand zu halten.
    Es ist natürlich auch bei jedem Tier individuell, mein Chamäleon z.B. war ein zicke und es war ein krampf es auf einen Baum im Zimmer zu bekommen, wenn man das Terrarium säubern wollte.Und das habe ich dann auch respektiert und nur wenn nötig sie aus ihrem Lebensraum entnommen.
    Aber genau hier habe ich die nächste Frage, kann man Phelsumen auch vorrübergehend auf Zimmerpflanzen setzen? oder sind sie zu Klima-empfindlich ... oder zu schnell abgehauen. Weil bei Chamäleons ist das ja unproblematischer.

    Das war es schon vorerst von mir. Es wäre schön wenn ihr mir Vorschläge für Tiere geben könnt aber auch Feedback zu den Tieren die ich genannt habe.
    Über Literatur Empfehlungen freue ich mich auch.

    MfG Aaron

    PS: Ich hoffe ich habe gegen keine Forenregel mit diesem Beitrag vertsoßen, da ich Sie nicht aufrufen konnte hab ich einfach auf Gut Glück diesen Thread erstellt

  • #2
    Hallo Aaron,

    auch wenn ich deinen Wunsch, das Tier ab und an "auf der Hand zu halten" in gewisser Weise nachvollziehen kann, halte ich dies für eine denkbar schlechte Idee. Wie du selbst schon angemerkt hast, sind Reptilien keine Kuscheltiere. Es mag durchaus Individuen und Arten geben, die ihre Scheu gegenüber dem Pfleger ablegen (hier seien beispielsweise Leopardgeckos genannt), dennoch würde ich davon abraten, das als Maßstab anzulegen. Es gibt sicherlich Phelsumen, die zutraulicher sind. So soll zum Beispiel P. guttatus weniger scheu sein als andere Arten. Aber das bedeutet dann eher, dass die Tiere von der Pinzette fressen oder ab und an mal in Erwartung auf einen Leckerbissen auf die Hand springen. Die Betonung liegt hier jedoch klar auf "ab und an".

    Aus dem Terrarium entfernen würde ich Terrarientiere generell nur so oft wie unbedingt nötig. In normalen Wohnräumen beträgt die Temperatur gut und gerne schon mal 5 bis 10 Grad weniger als im Terrarium. Das bedeutet für das Tier dann plötzlichen Temperaturstress.
    Zudem verstehe ich nicht ganz, warum du zum Säubern des Terrariums die Tiere herausfangen willst. Das klappt auch wunderbar, wenn die Geckos noch im Becken sind und ist daher gar nicht nötig.

    Die Idee, deine Geckos zum Säubern vorübergehend auf eine Zimmerpflanze zu setzen, solltest du so schnell wie möglich vergessen. Denn genauso schnell sind die Tiere im nächsten Moment irgendwo im Zimmer verschwunden und lassen sich so schnell nicht mehr finden. Gerade in der heutigen Zeit, in der wegen entflohener Terrarientiere zunehmend der Ruf nach Haltungsverboten seitens Politiker und Aktivisten erhallt, sollte man hier besonders vorsichtig sein.


    Als relativ zutraulich gelten neben den genannten P. guttata auch die von dir genannten P. grandis. Allerdings halte ich die von dir mögliche Beckenmaße für zweitere grenzwertig klein (auch wenn andere Halter das anders sehen). P. guttata wiederum wird nicht so häufig gepflegt und stellt etwas höhere Ansprüche an die Terrarienhaltung als bspw. P. grandis

    Abschließend sei noch gesagt, dass viele Phelsumen scheuer sind, wenn sie alleine gehalten werden im Vergleich zu solchen, die als Paar gepflegt werden.

    Viele Grüße,
    Tobias

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    • #3
      Danke für die Antwort und das Feedback Tobias,

      dem was du Geschrieben hast kann ich absolut nichts entgegensetzen.

      An den Terrariummaßen kann ich leider nicht viel ändern deswegen kommt P. grandis leider nicht in Frage. Über P. guttata werde ich mich aufjedenfall weiter informieren.
      Phelsumen sind für mich Neuland, deswegen versuche ich oft Vergleiche mit anderen Tieren die ich kenne zu ziehen. Wenn ich da manchmal ein paar dumme Fragen stelle verzeiht mir. Das Wohl der Tiere steht für mich nämlich immer an erster Stelle und deswegen bin ich echt über jede Info und Erfahrung die man mir mitteilt dankbar.

      Zur Pärchenhaltung tun sich mir aber noch ein paar Fragen auf.
      -Sollte man immer ein zweites Terrarium zur Verfügung haben falls es Streitereien gibt?
      -Ungefähr und allgemein, wie Zeit-Intensief ist die Aufzucht kleiner Geckos?
      -Wie gut findet man Käufer für Phelsumen? .. auch wenn ich am liebsten alle behalten würde, so viel Platz und Geld hätte ich schließlich nicht um alle artgerecht zu versorgen.

      MfG,
      Aaron

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      • #4
        Hi Aaron,

        sorry für die späte Antwort.

        Man sollte gerade bei der Paarhaltung von Phelsumen immer ein Ausweichterrarium haben. Selbst jahrelang harmonierende Paare können unter Umständen Mal ihre "Phasen" haben, in denen die zeitweise Trennung nötig ist.

        Die Junggeckoaufzucht ist kein Hexenwerk, aber sicherlich aufwändiger als die Pflege der Elterntiere (häufiger es Füttern, richtige Temperatur- und Luftfeuchtigkeitswerte in Aufzuchtterrarien schwieriger herzustellen...)

        Ob man schnell Abnehmer für die Nachzuchten findet, liegt zum einen an der aktuellen Marktlage (welche Geckos sind gerade "in") und zum anderen an der Art selbst.

        Nachziehen sollte man nur, wenn das auch wirklich gewollt ist. Falls du jedoch nur mit dem Gedanken spielst, nachzuziehen, weil ich schrieb, dass Paare weniger scheu sind als einzeln gehaltene Tiere, solltest du es meiner Meinung nach lassen. Man kann die Eier auch einfach aufsammeln und entsorgen, sofern man sie findet.

        Viele Grüße,
        Tobias

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        • #5
          Hi,

          kein Problem und danke nochmal dass du überhaupt noch geantwortet hast.
          Ja ich hab jetzt alles soweit "geplant" dauert aber noch ein paar Wochen/Monate bis das Terrarium fertig wird, weil ich mir das selbst baue.
          Ich bin sofort von "züchten" ausgegangen weil für mich befruchtete Eier wegzuwerfen gar nicht in Frage gekommen ist. Aber wenn die Pärchenhaltung, die Lebensqualität meiner zukünftigen Geckos verbessern wird, werde ich das vermutlich tun.

          Danke bei der Hilfe, ich hoffe ich werde dann wenn es soweit ist auch einen Züchter für ein P. guttata finden.
          Wenn mein Terrarium einzugsbereit ist werde ich berichten, solange werde ich mich weiter belesen.
          Vielen Dank noch einmal.

          Mfg Aaron

          -Thema beendet-

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