Geckos für Paludarium mit Wasserschildkröten und Fischen?

[mighty.v]

Re: Geckos für Paludarium mit Wasserschildkröten und Fischen?

Hi,

ich weiß ja nicht wie groß das Gehirn eines Elefanten ist, auch nicht wie viele Verbindungen zwischen den einzelnen Zellen sind (das ist Ausschlaggebend), aber ein Elefant kann sich z.B. ein Gesicht ein Leben lang merken!!! Und das sind nicht nur ein paar Jahre.

Fakt ist, dass Fische von einem einzigen Instinkt getrieben werden, dem Urinstinkt zu fressen und sich zu paaren. Alles andere kommt danach, auch Schmerz. Der Wille zu überleben und sich fortzupflanzen ist so groß, dass der Fisch dies sogar noch tut, wenn er verletzt ist und z.B. einen rostigen Angelhaken im Bauch hat.

Fische merken vielleicht den Schmerz nicht so wie wir Menschen, aber sie merken ihn und können sich anscheinend sehr gut daran gewöhnen, ein Mensch stumpft auch nach einer gewissen Zeit ab, sonst würde es keine Profiboxer geben...

Was ihr mit meinen Gedanken macht, sei Euch überlassen, ich wollte sie einfach nur hier mal zum Besten geben.

cu

Mighty.V

[paul k]

Re: Re: Geckos für Paludarium mit Wasserschildkröten und Fischen?

mighty.v schrieb:
Hi,

ich weiß ja nicht wie groß das Gehirn eines Elefanten ist,...

Bis zu 5,5 kg schwer.

... auch nicht wie viele Verbindungen zwischen den einzelnen Zellen sind (das ist Ausschlaggebend)

Da gibt es keinen einen Richtwert ... ist wohl auch ein Unterschied ob man eine optische Afferenz betrachtet oder eine Purkinje-Zelle aus dem Cerebellum. Aber schön das dies trotzdem das auschlaggebende ist (warum ???) ...

Fakt ist, dass Fische von einem einzigen Instinkt getrieben werden, dem Urinstinkt zu fressen und sich zu paaren.

Das sind schon mal zwei. Und wieso ist das Fakt ?

Echte Instinkte gibt es ganz wenige, und von der Ansicht dass "niedere Lebewesen" die reinen Reiz-Reaktionsautomaten sind ist man eigentlich schon weg. Die meisten Tiere sind in der Lage, komplexe Evaluationen durchzuführen und lernfähig sind sie allemal (man denke an die Interaktionen zu denen eusoziale Insekten fähig sind!).
Vieles wird heute eher durch ein komplexes Muster von erlernten und angeborenen Anteilen einer Eigenschaft angesehen ("open instinct") als durch blosse Instinkthandlungen ...

Alles andere kommt danach, auch Schmerz.

Schmerz ist wohl kaum ein Instinkt.


Im übrigen stellt sich andersherum die Frage, inwieweit die angeführten Eigenschaften nicht auf den Menschen genauso zutreffen ...

Schönes WE

[mighty.v]

Re: Geckos für Paludarium mit Wasserschildkröten und Fischen?

Hi,

ich habe nirgendwo mehr von niederen Tieren mehr geschrieben.

Warum die Verbindungen zwischen den einzelnen Gehirnzellen wichtig sind? Na weil dadurch gezeigt wird, wie aktiv das Gehirn ist, egal in welcher Region. Viele Verbindungen/Verknüpfungen zeigen viel gelerntes, behaltenes...also ist ein Gehirn mit vielen Verknüpfungen eines, mit dem viel gearbeitet wird.

Nehmen wir einen Menschen, der 60 Jahre alt ist, viel in seinem Leben gelernt und gesehen hat. Ein Jugendlicher, der gerade erst 14 ist, der hat deutlich weniger Verknüpfungen, schöpft also aus weniger Erfahrung und kann so auch nicht so weise und begründet reagieren wie der ältere.

Eventuell hat er eine bessere Intuition und kann logischer denken, aber der ältere kann auf jeden Fall besser begründen, warum er so oder so entscheiden würde...

Wenn also ein Dinosaurier allein wegen seiner Größe ein riesiges Gehirn gehabt hätte, so könnte man trotzdem nicht sagen, dass er dadurch viel intelligenter oder überhaupt intelligenter und besser für das Leben gerüstet war als eine kleine Maus.

Ich halte die Hamster meiner Freundin für intelligenter als jeden Fisch den ich pflege oder gar meine Schildkröten, weil man einen Lerneffekt sieht, bei den Schildkröten ist es eher Neugier und purer Überlebenswille. Sie kann ihren Fluchtinstikt nicht kontrollieren, die Hamster schon. Sie gewöhnen sich eher an Menschen und haben nach einer gewissen Zeit auch ein gewisses Vertrauen.

cu

Mighty.V