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Knickschwanz

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  • Knickschwanz

    Hallo!

    Ich weiss nicht ob sie nicht schon wo steht, aber ich würde die Ursache weder in den Vitaminen, der Futtermenge, noch dem Licht vermuten!
    Meinermeinung nach "entstehen" sie durch das einfache "verkehrthängen" im Terrarium. Eigentlich ganz logisch, denn in der Natur hängen die Kleinen wohl eher selten verkehrt um sich die nötige Wärme zu holen. Habe es bei mir bemerkt, als meine NZ, die keinen eigenen Spot im Terrarium haben einen leichten Knickschwanz bekommen haben. Immer wenn es bei mir einwenig kälter wurde haben sie sich verkehrt auf die Scheibe geklebt...bis zu einem leichten Knick. Nachdem ich mich mit einem anderen besprochen hatte, kamen wir auf die "gloreiche" Idee einfach ein Bambusstangerl ganz knapp unter die Neonröhre zwischen das Glas zu klemmen. Es hat bei mir zumindest funktioniert (an den Vitaminen nichts geändert).
    Sie haben sich statt verkehrt einfach auf das Bambus gelegt (gleicher Wärmeeffekt, nur ohne Belastung für den Schwanz). Was eigentlich soviel heissen würde, dass sie im jungen "Alter" reparabel wären.

    Was mich nur wundert, dass ich darüber noch nichts gelesen habe.
    Wäre sehr interessiert ob es auch Fälle gibt, bei denen die Geckos nicht verkehrt hängen und sich trotzdem ein Knickschwanz gebildet hat.

    Also wie gesagt, es ist nur meine Theorie und ich bin gespannt auf eure Antworten

    Schöne Grüsse
    Mario

  • #2
    Re: Knickschwanz

    Ein Knickschwanz hat weniger mit dem "Kopf über hängen" zu tun. Sie lagern Fett im Schwanz an. So kann er bei einer Überfütterung so schwer werden, dass die Muskulatur ihn nicht mehr halten kann und so der Schwanz abknickt!

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    • #3
      Re: Knickschwanz

      Hallo Aturus,

      wie erklärst du dir dann, dass bei NZ, die im Wachstum sind, der Schwanz knickt?
      Die haben bestimmt nicht so viel Fett im Schwanz.
      Ausserdem habe ich auch schon Geckos mit Knickschwänzen gesehen, die sehr schmal waren (bitte sag jetzt nicht, dass diese zu wenig Muskeln gehabt hätten).

      Nicht böse sien, aber ist die Idee (mit dem verkehrtem Hängen) leicht so abwegig?

      Mario

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      • #4
        Re: Knickschwanz

        Hi,
        in der Rhacodactylus Monographie von Henkel/Seipp (Chimaira) steht auch etwas zu dieser Problematik; leider habe ich das Buch im Moment nicht zur Verfügung. Ich glaube es steht im Artenteil bei Rhacodactylus ciliatus...vielleicht guckt mal jemand nach...
        @MarioM: um welche Geckos geht's denn?

        Grüezi
        Sebastian

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        • #5
          Re: Knickschwanz

          Hallo Mario,

          die von Dir angeführte Theorie scheint sehr einleuchtend.
          Von erfahrenen Phelsumenhaltern wurde mir im Gespräch mitgeteilt, dass sie die Erfahrung gemacht haben, dass die Knickschwänze vor allem bei niedrigen Temperaturen aufgetreten sind.

          Sobald die Grundtemperatur im Terrarium erhöht wurde, bzw. den Tieren eine andere Körperhaltung möglich gemacht wurde um an Wärme zu kommen (Deine Idee mit dem Bambus) war dieses Phänomen fast vollständig verschwunden.

          Selbstverständlich können Knickschwänze auch bei sehr "verfetteten" Tieren auch aus anderen Gründen auftreten.

          Grüße Iris

          Kommentar


          • #6
            Re:

            Hallo Mario ,

            es wäre ganz Sinnvoll wenn Du
            bei Deinen Erkenntnissen auch die Gattung
            und noch besser die Art angibst bei der Du die Beobachtung gemacht hast.

            Ich kenn mich mit Phelsuma kaum aus. Mich stört aber , daß her von einem Knickschwanz gesprochen wird. Ein typischer Knickschwanz ist eine rachitische Erscheinung bei der der Schwanz in Zickzackform dauerhaft verkrümmt ist. Diese wird nicht nur durch Licht - (Wärme-??) und Mineralstoffmangel hervorgerufen
            sondern meines Erachtens auch durch innerartlichen Stress ( bzw. unsachgemäße Vergesellschaftung ) begünstigt.
            Das wovon Du hier berichtest sollte also m. E. anders benannt werden.
            Mir fällt allerdings auch keine geeignete
            Bezeichnung ein.

            Übrigens kann auch die Veränderung der Position geklebter Gekko - Eier zu
            im Winkel anhaltend versteiften (verbogenen) Schwänzen führen.

            [[ggg]Editiert von Peter Harbig am 14-07-2004 um 09:05 GMT[/ggg]]

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            • #7
              Re: Knickschwanz

              Hi Peter,

              das Phänomen, das er meitn, wird tatsächlich in der Regel als Knickschwanz bezeichnet.
              Die betreffenden Tiere können kopfunter oder an der Decke sitzend ihren Schwanz nicht mehr gerade halten und er knickt an der Wurzel dann nach über den Kopf hängend bzw nach unten ab.
              In anderer Sitzhaltung sieht man den Tieren nichts an.
              Es wird oft angenommen, die Ursache wäre eine durch Überfütterung unnatürlich angewachsene Schwanzmasse.
              Meiner festen Überzeugung nach dürfte in den allermeisten Fällen dennoch eine in den Bereich der rachitischen Erkrankungen fallende Knochen- bzw Bindegewebsschwäche die Hauptursache sein.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Re: Knickschwanz

                Hi Ingo ,

                ahso - dann kenn ich sowas von sehr alten ( 15 + )Tokeh - Damen.

                Wie wäre es mit Winkelklappschwanz ?
                Oder Geckotailzellolitis?


                [[ggg]Editiert von Peter Harbig am 14-07-2004 um 09:24 GMT[/ggg]]

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                • #9
                  Re: Re: Knickschwanz

                  Moin moin,

                  nur eine kleine Anmerkung zum Begriff "Knickschwanz".
                  Kann mich nur Peter anschließen. Außerhalb der "Phelsumenszene" bezeichnet man als Knickschwanz durchaus die (rachitische) Deformierung im Zickzack, welche zudem immer wieder mal in der Natur zu beobachten ist.
                  Wie man nun den "abgeknickten Schwanz", vornehmlich bei großen Phelsumen genau benennt, ist mir allerdings auch nicht geläufig.

                  Gruß
                  Felix


                  TROIDL, S. (1997): Knickschwänze bei Nachzuchten der Perleidechse - Die Eidechse, Bonn, 8 (2): 62
                  ULBER, T. (1986): Ein Beitrag zur "Knickschwanz" - Problematik bei Calotes - SAURIA, Berlin, 8 (3): 21 - 22

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                  • #10
                    Re: Re: Re: Knickschwanz

                    Möglicherweise hilft diese Arbeit noch ein wenig weiter:

                    GRECKHAMER, A. (1995): Schwanzanomalien bei Geckos der Gattung Phelsuma GRAY, 1825 - Herpetozoa, Wien, 8 (1/2): 35 - 42

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                    • #11
                      Re: Knickschwanz

                      Hoi!

                      Hängen den Geckos in der Natur verkehrt? Also ich habe die Geckotailzellolitis in der naut r noch nicht beobachten können, trotz der vielen verkehrt hängenden Geckos verschiedener Gattungen.
                      Ich glaube da eher auch an eine Ernährungs- oder etwas weiter gefasst haltungsbedingten Zustand, bei dem wir wieder einen Fehler machen.

                      @Felix: Kannst mir ja mal den herpetozoa-Artikel mal kopieren und wieder monatelang im Auto herumspazieren fahren... :-) Wäre dir mit einer Tagine sher dankbar!

                      Lieben gruss
                      nicolà
                      seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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                      • #12
                        Re: Artikel gegen Tagine

                        Kef halak Nico

                        Für ein gutes (fischfreies!!!) Tagine, oder Couscous fahre ich den Herpetozoa-Artikel gerne mit mir spazieren.
                        Authentische Zutat für einen Arabischen Abend unter Herpetophilen wäre eigenlich Uromastyx...
                        Da spielt der wüste Landauer aber glaube ich nicht mit. Schade - zumal die "Ägypter" mittlerweile ein gutes "Schlachtgewicht" haben. Schade, schade...
                        Termine habe ich Hemmo durchgegeben. Ist leider ein wenig knapp bei mir.

                        Ma'a salama
                        Flix

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                        • #13
                          Re: Knickschwanz

                          Hi Nico,

                          wie gesagt, glaube ich auch.
                          Aber ein Argument ist natürlich durchaus der Umfang und das Gewicht des Schwanzes unserer überfütterter Terrarium Geckonen.
                          Soo gut genährte Exemplare findet man zwar auch im Freiland, aber eben doch nur vereinzelt, so dass es schwer ist, zu entscheiden, ob der Knickschwanz hier ein reines Zivilisationsproblem ist.

                          Gruß

                          Ingo
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #14
                            Re: Knickschwanz

                            Hallo zusammen,

                            vorweg, bei mir handelt es sich um Phelsuma lat.lat. .
                            Also geht es um die "phelsumentailzellolitis".
                            Das auch andere Verformungen des Schwanzes mit Knickschwanz bezeichnet werden, habe ich nicht bedacht/gewusst.

                            Naja Rachitis, Verfettung, sind auch eine Möglichkeit, nur haben diese Geckos bestimmt noch mehr Probleme (als nur den Schwanz).
                            Bin mir immer noch sicher, dass es etliche Phelsumen gibt, die durch das Kopf über hängen, einen Knickschanz haben.
                            Schon klar, dass Geckos in der Natur auch verkehrt hängen (über kurze Zeit[glaub ich halt ]), aber es wird kaum Geckos geben, die in der Natur täglich über mehrere Stunden verkehrt hängen, um sich aufzuwärmen.

                            Ich würde es also tatsächlich auf ein Zivilisationsproblem "beschränken".

                            Es ist mir schon klar, dass ich mit meinen 10 Phelsumen-NZ bisher keine Theorien aufstellen sollte, bin allerdings ziemlich überzeugt davon.

                            Schöne Grüsse

                            Mario

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                            • #15
                              Re: Knickschwanz

                              alle meine niederländischen Freunde,ne nich die Cannabis-Gesellschaft ,verteten die Kopfüber-hänge Theorie an der Deckscheibe des Terrariums als Hauptursache des Knickschwanzes.

                              In der "LACERTA" wurde es auch schon publiziert.
                              Ich such mal...

                              nur so,welpe

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