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Tod meines mad.grandis Weibchens

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  • Tod meines mad.grandis Weibchens

    Es ist zum heulen und ich kann den plötzlichen Tod meines mad.grandis Weibchens überhaupt nicht verstehen!
    Heute Morgen hing mein Weibchen Sydney tod mit einem Arm an einer Bambusstrebe im Terrarium, betrauert von meinem mad.grandis Bock Sanchez.
    Mich würde interessieren, ob das von euch auch schon jemandem passiert ist und was die Ursache sein könnte. (Natürlich lass ich Sydney morgen sezieren, allein schon damit Sanchez nicht auch noch sterben könnte.)

    Zu den Bedingungen:
    Sydney war ca. 1,5 Jahre alt, DNZ und ich habe sie vor ca. 8 Wochen als Partnerin für Sanchez gekauft. Bis auf eine fehlende Schwanzspitze (hatte ihn wohl mal abgeworfen und er war nicht mehr 100% nachgewachsen) machte sie einen guten gesundheitlichen Eindruck und war recht lebhaft und zutraulich.
    Unser Bock ist eine madagaskar Nachzucht, also Importiert aber kein Wildfang!
    Er ist seit 6 Monaten in meinem Besitz, weniger zutraulich, ca 2 Jahre alt und sehr aktiv.

    Zum Terrarium: 150cm(H)x80cm(B)x60cm(T), Korkwände, HQI Beleuchtung+2 100W Spots+ 2x20min Ultravitalux pro Woche. Temperatur oben bis 35C, unten bis 24C. Luftfeuchte zwischen 65%-40%.

    Als wir Sydney vor 8 Wochen mit in das Terrarium setzten, hat Sanchez sie schnell akzeptiert, liess ihr den Vortritt beim Futter und es macht nicht den Anschein als hätte Sydney durch ihn in irgendeiner Weise Stress gehabt. Auch konnte ich kein agressives Verhalten zwischen den beiden beobachten. Futter ganz normal, Babybrei und Heimchen, Grillen bestäubt mit Vitaminen und Kalzium/Phospor.
    Sanchez ist weiterhin fit und macht einen gesunden Eindruck.
    Das Problem ist, das ich auch bei Sydney keinerlei Auffälligkeiten feststellen konnte, bis sie heute Morgen tot im Terrarium hing. Sie ging gut ans Futter, war lebhaft und es gab überhaupt keine Anzeichen für eine Krankheit.
    Ein erstes Absuchen des Kadavers zeigt auch keine Bissspuren oder ähnliches, keine Verletzungen. Das Einzige war, das ihre Zunge aus dem Maul hing und vorn an der Spitze dunkel gefärbt war. Sie konnte nicht lange tot gewesen sein, sie war noch warm und weich.

    Ich hätte 3 Vermutungen zur Todesursache und ich wäre dankbar wenn mir jemand etwas aus seiner Erfahrung schildern könnte (möchte nie wieder ein so lieb gewonnenes Tier nach 8 Wochen verlieren!)
    1. Unser Import-Bock hatte Parasiten oder Bakterien die eine DNZ nicht abwehren konnte.
    (Allerdings war der Bock 4 Monate in Quarantäne und zeigte keine Auffälligkeiten)
    2. Die Rückwand des Terrariums ist mit Korkversiegelung gestrichen (um ihn Haltbar zu machen). Allerdings ist die Versiegelung ungiftig und biologisch abbaubar, jedoch nicht auf Tierverträglichkeit getestet.
    Ich habe die Rückwand 8 Tage trocknen lassen und der Bock hatte überhaupt keine Probleme bisher. Allerdings sass das Weibchen deutlich öfter an der Rückwand und der Bock fast nie.
    3. Vielleicht hatte sie doch unbemerkt Stress, jedoch war das Terrarium gross genug und bot genug Verstecke, so dass ich dies eigentlich Ausschließen würde (zumal die beiden sich gut vertragen haben.
    Für Antworten wäre ich sehr Dankbar!!

    P.S.
    Sobald die Sezierung fertig ist und ich ein Ergebnis habe, lass ich es euch wissen, denn es reicht bei solchen Fehlern ja wohl wenn ma sie einmal macht!
    Bis Dahin,
    Gruss

  • #2
    Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

    (Allerdings war der Männchen 4 Monate in Quarantäne und zeigte keine Auffälligkeiten)
    wurde denn auch eine Kotprobe gemacht?

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    • #3
      Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

      Hi Duke2004

      Wie hast du die Tiere denn gefüttert? Viel? Fastentage eingelegt? Waren sie gut (vielleicht zu gut) genährt? Eine häufige Todesursache (wenn nicht gar die Häufigste) ist Überfütterung und das damit einhergehende tödliche Leber/Nieren versagen.

      Grüße Oliver

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      • #4
        Re: Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

        Oliverius schrieb:


        Wie hast du die Tiere denn gefüttert? Viel? Fastentage eingelegt? Waren sie gut (vielleicht zu gut) genährt? Eine häufige Todesursache (wenn nicht gar die Häufigste) ist Überfütterung und das damit einhergehende tödliche Leber/Nieren versagen.

        Das wäre eine neue Möglichkeit, da es den plötzlichen Tod begründen könnte.
        Allerdings, haben die beiden das gleiche Futter und die gleiche Menge,
        jeden 2. Tag ein bisschen Brei, 2x pro Woche 3 Heimchen/Grillen.
        Ich denke das ist nicht zu viel, zumal man beim grandis schnell sieht ob er zu dick ist.

        Grüße Oliver

        Kommentar


        • #5
          Re: Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

          sd8rdb schrieb:
          (Allerdings war der Männchen 4 Monate in Quarantäne und zeigte keine Auffälligkeiten)
          wurde denn auch eine Kotprobe gemacht?
          Ja, eine Woche nach dem Kauf und es gab keine Auffälligkeiten.
          Ich denke auch das wenn es Parasiten oder Bakterien Befall war, stirbt das Tier nicht von jetzt auf gleich ohne irgendwelche Anzeichen im Verhalten/Aktivität. Um 1000 Uhr heute morgen war sie putzmunter, um 1300 (Ich war nicht da zum Todeszeitpunkt) hängt sie tot am Ast.
          Ich finde das sehr merkwürdig.

          Kommentar


          • #6
            Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

            Hallo!
            Ein solches Phänomen kann bei Infektion mit Innenparasiten des Blutes wie Kokzidie oder Kroyptosporiden auftreten. Ein vorheriges Siechtum tritt zwar oft ein, aber nicht immer. Mehr zu dem Thema Innenparasiten des Blutes findest Du bei:
            Mutschmann, F.; Der praktische Tierarzt; 83 (2), 136-144 (2002)
            Darin heisst es u.a.: "Plötzliche Todesfälle ohne vorherige äussere klinische Anzeichen einer Erkrankung können auftreten".
            Bei einer Obduktion müsste das aber rauskommen. Ob ein Tier solche Parasiten hat, kann nur durch Entnahme einer Blutprobe festgestellt werden. Bevor ich es vergesse: meine Anteilnahme zum Ableben des Tieres. Tut mir leid und ich glaube auch nicht, dass Du Deiner Beschreibung nach was falsch gemacht hast. Ich füttere meine Ph. quadriocellata übrigens äusserst sparsam aber sie neigen trotzdem zu Übergewicht. Ab und zu eine Woche fasten macht ihnen nichts aus. Gruss von Sven
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

            Kommentar


            • #7
              Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

              Jeden 2. Tag ein bischen Brei (kann man den überhaupt in so kleinen Mengen dosieren, dass er nicht ruck zuck eintrocknet???) halte ich für viel zu viel. Das entspricht meines Wissens nach weder den natürlichen Gegebenheiten noch der Auslegung des Verdauungstrakts. Ich denke 1 mal pro Woche reicht in jedem Fall und dann nur 20 min (plus Zeit zum duften und anlocken).

              Grüße Oliverius

              Kommentar


              • #8
                Re: Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

                Oliverius schrieb:
                Jeden 2. Tag ein bischen Brei (kann man den überhaupt in so kleinen Mengen dosieren, dass er nicht ruck zuck eintrocknet???) halte ich für viel zu viel. Das entspricht meines Wissens nach weder den natürlichen Gegebenheiten noch der Auslegung des Verdauungstrakts. Ich denke 1 mal pro Woche reicht in jedem Fall und dann nur 20 min (plus Zeit zum duften und anlocken).

                Grüße Oliverius
                Jeden 2. Tag ein gestrichener Teelöffel für 2 ausgewachsene mad.grandis, alles was eintrocknet wird entfernt also nicht gegessen. Das ist noch weniger als die Literatur zum mad.grandis eigentlich vorsieht (habe 4 Bücher über mad.grandis Haltung). Das Babybrei nicht den natürlichen Gegebenheiten entspricht bedarf meiner Meinung nach keiner Erwähnung (Wo in Madagaskar gibt es Hipp Babybrei in der freien Natur?!). Ich denke das die Futterverhältnisse nicht die Ursache sein können, schliesslich ist der mad.grandis Bock 6 Monate länger in meinem Besitz und somit länger meiner Futter Methodik unterworfen. Rein logisch hätte er also viel eher Sterben müssen als das Weibchen das ich seit 6 Wochen halte. Ich denke eher, dass mein Weibchen nicht wirklich gesund war als es vom Zooladen kam und mein Versäumnis war es, nicht sofort eine Kotprobe gemacht zu haben.
                Allerdings sind das alles Spekulationen,
                ich hoffe dass die Sezierung Aufschluss über die Todesursache gibt. Es hätte ja sein können, das hier schon mal jemand ähnliche Erfahrungen gemacht hat und somit die Ursachen eingrenzbarer würden.
                Ich Danke dir trotzdem für deine Antworten, wie ich schon sagte, sobald ich etwas weiß, gebe ich Bescheid.
                Gruss

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                • #9
                  Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

                  Und wie stehts mit einer Legenot?

                  Kommentar


                  • #10
                    Re: Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

                    Oliverius schrieb:
                    Und wie stehts mit einer Legenot?
                    Guter Tipp!!!Danke!!!
                    Dazu kann ich leider nichts sagen, da ich mit Paarung und Eiablage keinerlei Erfahrung habe. Das mad.grandis Pärchen sollte der erste Zuchtversuch werden, da unsere beiden Barties anscheinend schwul sind (sich allerdings bestens vertragen,LOL!) Ich denke allerdings, dass dies auch ausfällt, da ich nicht wirklich eine Paarung beobachten konnte und es auch keine Anzeichen gab (z.b. Bisspuren beim Weibchen). Ich denke auch das man bei ihr ein Gelege hätte sehen können (Ich weiss leider nicht ob sie von Beginn an deutlich zunimmt und ab wann ein Legenot eintreten kann. (Sie war vom Umfang her usw. noch völlig normal)
                    Wenn es allerdings eine Legenot war, dann kommt es bei der Sezierung auf jeden Fall heraus.
                    Würde mich allerdings wirklich betrübt machen, da in den Büchern steht das man eine Legenot eigentlich ganz gut erkennen kann, in diesem Falle hätte ich dann komplett versagt und das wäre tragisch!!!
                    Werde jetzt mal abwarten, teile euch auf jeden Fall mit was rauskommt!


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                    • #11
                      Re: Re: Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

                      Duke2004 schrieb:
                      Ich denke das die Futterverhältnisse nicht die Ursache sein können, schliesslich ist der mad.grandis Bock 6 Monate länger in meinem Besitz und somit länger meiner Futter Methodik unterworfen. Rein logisch hätte er also viel eher Sterben müssen als das Weibchen das ich seit 6 Wochen halte.
                      Hallo Duke,

                      mit solchen Aussagen wäre ich sehr vorsichtig. Dass dein Männchen immer noch lebt, ist kein Beweis, dass Deine Futtermethodik gut ist (jetzt nicht beleidigt sein, ich will damit auch nicht behaupten, dass sie schlecht ist).
                      Es könnte z.B. sein, dass dein Weibchen schon eine Leber-/Nierenvorschädigung hatte und durch unbewußte falsche Ernährung diese schneller weiter geschädigt wurden. Bei einem komplett gesunden Tier würde sich dieser Fehler viel später bemerkbar machen.
                      Ich glaube allerdings nicht, dass es bei dir so ist, die Sektion wird ja auch Aufschluß geben. Ich will nur verdeutlichen, dass die oben gemachte Aussage eben in vielen Fällen nicht zutreffen muß.

                      Gruß
                      Andrea

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                      • #12
                        Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

                        Hallo,
                        stimme Andrea 100% zu. Tiere sind eben unterschiedlich, und die Tatsache daß eines überlebt ist kein Beweis für richtige Haltungsbedingungen. Bei keiner Art.
                        Überdies sind Weibchen speziell bei Phelsumen empfindlicher (bezüglich Vitaminen, Futter, Mineralien...) weil sie ja zusätzlich die Eier produzieren müssen.
                        Gruß
                        Arnd
                        Derzeit: Lampropeltis, Rhadinophis und Elaphe

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                        • #13
                          Re: Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

                          Arnd schrieb:
                          Hallo,
                          stimme Andrea 100% zu. Tiere sind eben unterschiedlich, und die Tatsache daß eines überlebt ist kein Beweis für richtige Haltungsbedingungen. Bei keiner Art.
                          Überdies sind Weibchen speziell bei Phelsumen empfindlicher (bezüglich Vitaminen, Futter, Mineralien...) weil sie ja zusätzlich die Eier produzieren müssen.
                          Gruß
                          Arnd
                          Hallo ihr beiden (Arndt u. Andrea)!
                          Ich gebe euch natürlich recht, ich wollte mit dem logik Satz nur weg kommen von der Futter Debatte. all unsere Tiere sind unter regelmässiger tierärztlicher Aufsicht, alle 6 Monate. Beim wiegen und den Kotproben wurden noch nie Probleme festgestellt und es gab bei keinem unserer Tiere je Anzeichen von Mangel oder Falschernährung.
                          Ich denke wenn man sich genug mit Literatur versorgt und die Tipps von Züchtern oder auch den Forenleuten hier beachtet und demnach umsetzt, sollte es (gerade bei den recht anspruchslosen Arten bezüglich Futter wie mad.grandis oder Pogona vitticeps) zu keinerlei Problemen kommen was Überfütterung betrifft. Um das Thema Futter hier abzuschliessen:
                          Der Tierarzt sagte heute das es keine ersten Anzeichenfür Mangel oder Fehlernährung gibt, wohl jedoch Hinweise darauf, dass es keine DNZ sondern ein Import ist.
                          Das wäre der Oberhammer und wenn er Morgen mit dem Endergebnis kommt und sich der Verdacht bestätigt, wird es einige unangenehme Fragen an ein Zoogeschäft geben, welches ich bisher immer geschätzt habe!!!!
                          Schreib euch morgen wie es ausgegangen ist,
                          Gruss

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                          • #14
                            Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

                            Hallo Duke,

                            mich würden sehr (ernsthaft) die Anzeichen interessieren, die auf einen Import anstatt auf eine Nachzucht hinweisen.

                            Gruß
                            Andrea

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                            • #15
                              Re: Re: Tod meines mad.grandis Weibchens

                              jaeggy schrieb:
                              Hallo Duke,

                              mich würden sehr (ernsthaft) die Anzeichen interessieren, die auf einen Import anstatt auf eine Nachzucht hinweisen.

                              Gruß
                              Andrea
                              Hallo Andrea,
                              Zu Erst einmal, die Todesursache ist geklärt, unser Weibchen starb an einem Herzinfarkt, ansonsten war sie kerngesund, Parasitenfrei und auch keine Bakterien. Was den Infarkt nun ausgelöst hat lässt sich nur vermuten und ist somit Spekulation.

                              Nun zu deiner Frage, der Tierarzt kann durch Entnahme einer Kot bzw. Blutprobe eindeutig klären ob das Tier ein Wildfang oder eine DNZ ist, da sich bei Wildfängen Bakterien und Parasiten finden die bei DNZ nicht vorkommen.
                              Unsere Sydney war übrigens doch eine DNZ, hätte mich auch sehr enttäuscht wenn der Händler meines Vertrauens verarscht hätte.
                              Gruss und Dank an alle in diesem Thread!

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