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Freizimmerhaltung von Tokeh

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  • Freizimmerhaltung von Tokeh

    Hi,

    ich hätte gerne mal gewusst ob es möglich ist einen Tokeh frei im Zimmer zu halten...

    Das Zimmer ist kein reines Terrarienzimmer, sondern wird auch anderweitig genutzt..
    es ist jedoch der Boden gefliest !
    Die Wände sind tapeziert ..
    und es gibt eigentlich so ziemlich keine einzige Ritze durch die er hinter einen Schrank kommen könnte oder so...

    vor dem Fenster ist ein Fliegengitter..
    entweichen könnte er also auch nicht !

    die Zimmertüre ist im Regelfall auch immer geschlossen !

    Es ist auch kein Wohnzimmer oder Schlafzimmer !

    Mich würde noch interessieren wie das mit den "Häufchen" aussieht...
    runiniert er mir damit die Tapete oder fallen die einfach runter ?



    und übrigens ...

    ich weiss ... "die Suchen Funktion nutzen"...

    habe ich aber schon und die Antworten waren mir nicht konkret genug ..

    grüschen
    christine

  • #2
    Re: Freizimmerhaltung von Tokeh

    Die Haltung von Gekko gecko ist
    natürlich auch frei im Zimmer möglich.
    Ob Sie in einem nicht klimatisch voll abgestimmten Zimmer allerdings sinnvoller ist als in einem großen Terrarium bezweifele ich sehr. Die Tiere werden sich ohnehin tagsüber und auch den größten Teil der nacht in Bereichen aufhalten in denen Temperatur
    und Luftfeuchte annähernd stimmen. Bei der Luftfeuchte dürfte das ohne Schäden an der Bausubstanz auf Dauer eh unmöglich sein. Das " Geschäft " läuft die Wand herunter und wird nur äußerst selten den gefliesten Boden erreichen. Eine Kontrolle Wer? Wann? Wieviel? gefressen hat ist schwierig. Subadulti werden früher oder später alles daran setzen den Raum zu verlassen. Im Allgemeinen werden Tokeh´s ohnehin häufig zu kühl und zu trocken gehalten. Die Temperatur sollte lokal bei 35 ° aber auch Nachts nicht unter 25° C liegen. Luftfeuchte zwischen 70% und 100% (nachts).
    Ich würde eine Freizimmerhaltung nur in reinen Terrarienräumen und im Eigenheim befürworten.

    Kommentar


    • #3
      Re: Freizimmerhaltung von Tokeh

      hi,

      ich kann auch nur dagegen plädieren ..

      ausser du stehst auf beschissene Tapete..

      aber ok... Geschmäcker sollen unterschiedlich sein !

      :-)

      Abgesehen davon ist es für das Tier auch eh nur eine Quälerei ...

      Gruss Florian

      Kommentar


      • #4
        Freizimmerhaltung von Tokeh

        MOIN !

        Vor Jahren ... meine Ma hat die Geckos wohl noch mal gefüttert und schwupps waren meine Gecko gecko entwischt.
        Da es sich um mein Schalfzimmer handelte, war die Nutzzeit relativ gering und die Tiere haben sich gut gemacht, wobei ich sagen möchte, dass das Terrarium wie gewohnt weiter in Betrieb war und ich eine Lüftungsfläche offen gelassen hatte, damit sie rein und raus konnten. Sie haben sich gut gemacht und waren recht relaxt.
        Als ich sie dann jedoch erwischt habe, als sie im Terrarium waren, habe ich sie flux wieder eingesperrt.

        Ein Problem sind evtl. Türen die nach innen öffnen.

        Mein Männchen ist z. B. nicht an Futtertiere gegangen die sich am Boden, oder bodennähe, befanden und hat sich immer in sicherem Abstand gehalten.

        Ich befürworte die freie Zimmerhaltung schon, doch würde ich dieses Experiment nur in meinem Raum für die Futtertierzucht wagen, da ich dort ohne weiteres LF und Temperaturen bieten kann.

        Boris;

        Kommentar


        • #5
          Re: Re: Freizimmerhaltung von Tokeh

          auch Hi,

          Meine vorangegangene Überlegung Pro Zimmerhaltung:

          Die Freihaltung wählte ich, weil ich gerne wieder Reptilien haben wollte (wie egoistisch (O: ), aber diese dann möglichst Artgerecht zu halten sein müßten. Sozusagen kein offensichtliches Gefangenenlager mit kurzen Wegen.
          Also schien mir ein Kulturfolger sehr sinnvoll, da ich ihm theoretisch ein scheinbar "grenzenloses" Territorium bieten könnte. Da Tokehs teilweise auch "in der Natur" in Häusern leben und ich Tokehs ohnehin mit am allerliebsten mag, kam ein ca 17 cm langes Weibchen in mein Heim. Wollte eigentlich ein Männchen, aber hatte dann ein Weibchen ausgesucht. Nützt ja nix.



          fmaier schrieb:
          hi,
          ausser du stehst auf beschissene Tapete..
          Gruss Florian

          meiner war Stubenrein!!

          ich hatte eine Nische in der Wand mit Kork ausgekleidet. Heizkabel an die Wand genagelt und Schieferplatten drüber.
          So hatte er eine Schieferfläche an der Wand und darüber habe ich Korktaschen/Rinden, Pflanzen und Äste angebracht. Sieht man nicht alles auf -diesem- Foto. Er war nicht immer an den beheizten Stellen(Schiefer), sondern auch oft unter der mittleren unbeheizten Korkröhre. Da die Korktaschen flexibel waren, klemmte er/sie sich abends oft zwischen diesen Zwischenraum um sich lustigerweise anscheinend "extrem relaxt" zu wärmen. Circa alle 20 Minuten rutschte er dann ganz langsam unten raus und mußte sich wieder neu positionieren.

          Da drunter stand zuerst ein leeres Aquarium 100x40x40 für die Futtertiere, dann nahm ich einen glatten Plastikbehälter. Zirpen muß man tolerieren. Da es mir zu hart war die armen Grillen in den miesen kleinen Verkaufspackungen bis zu ihrem kläglichen Ende zu verknasten, habe ich immer das Paket komplett reingetan. Viel Zeitung/Krempel, Wasserschale und Futtertierfutter dazu und der Gecko hatte zu tun. (O;
          In die Zwischenräume hinter und neben dem Aquarium stopfte ich zerknülltes Zeitungspapier.
          Nur dort machte er hin!!!! Ganz selten hing mal etwas an einer anderen Stelle der Tapete.
          Seltsam fand ich, daß der Tokeh sich gerne in den Zeitungen aufhielt und Ich glaube nicht nur zur Häutung. Als ich drei Monate in Neuseeland war, bemerkte mein aufpassender Bruder anschließend auch nochmal, daß der Gecko anscheinend gerne in die Zeitungsknödel krabbelt und herumraschelt!
          An der Wand war noch zusätzlich ein Joghurtbecher mit Sepiaschalen befestigt, in den ich auch Futtertiere gab. Damit konnte man ihn gut anzulocken oder gezielt füttern. Mit der Hand wäre auch gegangen, aber unschuldige Futtertiere aus Bequemlichkeit aufzuspießen oder unnötig durch eine Pinzette zu quälen, finde ich höchst uncool, wenn es nicht wirklich sein muß, nur damit er "zahm" erscheint! Dieses harte Amt legte ich deshalb nach wenigen Tagen wieder nieder.

          War leider ein relativ scheues, trotzdem spannendes Weibchen, aber es ist schon etwas ganz anderes, wenn man auch den ganzen Abend beobachtet wird und nicht nur selber in einen Kasten glotzt.
          Natürlich habe ich auch zur Feuchtigkeitserhöhung gesprüht. Reicht aber wohl nicht aus, obwohl er sich top gehäutet und gefressen hat.
          Nach ein paar Monaten habe ich dann unter die Tokeh-Ecke ein Aquarium gestellt um die Luftfeuchtigkeit zu erhöhen. Ab und zu saß er Spätabends am Schiefer-Ufer des Aquariums. Hineingefallen ist er nie. Eine zeitlang machte er aber hin und wieder auch mal auf den Aquariensims. Selten flog ein Abfallbombengigant ins Becken.
          Erstaunlich wieviel Futter zu Mist konvertiert, ein kleiner Gecko innerhalb weniger Wochen so generieren kann. Zum Glück machte er in die Zeitung, denn es ist einfach wahnsinnig viel!!!!

          Er war sehr territorial und haute nur einmal in eine andere Ecke ab und war ein paar Tage weg, weil ich klugerweise seine Grillenpäckchen auf dieser Zimmerseite aufbewahrte.

          Sonst war er morgens immer an seinem Platz. Der Schwanz guckte meist aus dem jeweiligen Korkversteck heraus. Das muß man -leicht- kontollieren können, ohne ihn großartig stören zu müssen. Mein Tokeh brauchte einen Sicherheitsabstand der eingehalten werden mußte. Schließlich ist er nicht mehr durch eine Scheibe "geschützt".
          1-2 Meter bis zum nächsten Sessel sind schon wenig.

          http://www.technophil.net/tokehecke.jpg"


          schiefgegangen ist es, weil:

          es war einmal....ca anderthalb jahre später...
          .... wieder eine Häutung an der Zeit und er war komplett in "weiß" eingehüllt, weil die Haut fast überall gleichzeitig "abzugehen" schien. Dementsprechend schlecht konnte er sich an den Wänden halten und stürzte auch ein paar mal leicht ab. Allerdings kam er jedesmal wieder von allein wieder da hin wo er wollte.
          Wenige Tage später war er weg und ich suchte 3 Tage lang verzweifelt Zimmer, Wohnung und Hauswand draußen, Tag und Nacht ab. Nichts. Super schlechtes Gewissen!!!!! Ich hatte leider am kühlen Vortag -ausnahmsweise mal- vergessen die Terassentür zu schließen. Gitter muß auch überall sein!!!
          Nun ging ich davon aus das er weg ist, konnte es mir aber nicht vorstellen, weil er eben so Standortfest war.

          Nach einer Weile großer Trauer-->leichter Geruch--->
          An -einer Stelle- schaute ich die ganze Zeit natürlich nicht nach, nämlich hinter den Aquarienaußenfilter, welchen ich dummerweise mit in die Tokeh-Ecke zur Tarnung stellte, und fand ihn dann leider tot dahinter. Zu spät. Er war zwischen Filter und Wand eingeklemmt und konnte sich nicht mehr selber befreien, da die Füße aufgrund der Häutung keine Haftfähigkeit mehr besaßen.

          Die Frage ist, ob man solche Gefahrenquellen tatsächlich DAUERHAFT ausschließen bzw rechtzeitig entdecken kann.
          Das geht (fast) nur in einem Terrarium mit 99%iger Sicherheit.

          Trotzdem ginge es, allerdings müßte das Zimmer für den Tokeh geeignet sein bzw aufwendig präpariert werden. In einem unübersichtlichem, vollgestellten Wohnraum ist es gar nicht möglich. Für Terraristikanfänger ist Freihaltung sowieso keine sinnvolle Alternative!!
          Und für "normale" Familienhaushalte erst recht nicht!


          bedingt zimmerinde grüße

















          Kommentar


          • #6
            Re: Freizimmerhaltung von Tokeh

            es sei auch noch erwähnt das die Tiere durchaus auch mal ihren streifzug über die sonstige Einrichtung des Zimmers ausweiten..

            sie können nämlich nicht nur an der wand rumlaufen, sondern können auch hervorragend springen ... !

            alles in allem rate ich dir dringend davon ab ...

            wo ist er denn bisher untergebracht ??

            gruss Florian

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            • #7
              Re: Freizimmerhaltung von Tokeh

              Ich habe Tokehs über längere Zeit im Fraeilauf gehalten.
              Im Prinzip eignen sie sich recht gut dafür, wenn man einige wichtige Punkte beachtet.
              Wie Peter schon sagte ist das Wärmebedürfnis recht hoch. Also entweder in einem gut besetzten Terrarienraum oder in einem gut beheizten Raum mit zusätzlichen Wärmequellen. Sinnvollerweise sollte kein Punkt im Raum weiter als 2 M von einer Aufwärmquelle entfernt sein, sonst nutzen die Tokehs den Raum nur teilweise.
              Sinnvolle Wärmequellen sind hinter Möbelstücken aufgehängte Heizmatten und in vorne geschlossenen, hinten aber offenen Schubladen angebrachte Energiesparlampen.
              In einem nicht Terrarienraum kommt so ein beachtlicher zusätzlicher Stromverbrauch zustande.
              Schalen mit Grit und gößeren Futtertieren (am besten nahe der Aufwärmplätze) dürfen auch in Terrarienräumen nicht fehlen.
              Nach meinen Erfahrungen benötigen die Tokehs durchaus keine extreme relative Luftfeuchtigkeit, wenn Tränkstellen vorhanden sind. 60% rel. Feuchte sollten es aber schon sein. Das macht-in nicht Terrarienräumen- in aller Regel einen fleissig laufenden Luftbefeuchter nötig.
              Die Auswahl der Tiere ist auch wichtig. Wildfänge wird man kaum einmal sehen.
              Am besten eignen sich zum Aussetzen mindestens halbwüchsige Nachzuchten.
              Die können dann auch im Freilauf durchaus futterzahm werden und sich oft zeigen.
              Der Raum muss gut ausbruchssicher sein. Tokehs sind zwar recht standortreu, wenn sie erstmal ein Revier fest bezogen haben.
              Bis dahin kann aber nach einem Neueinzug bis zu einem Jahr und mehr vergehen.
              Scheinbare Standortreue von Anfang an begründet sich oft auf zu kalte Räume mit nur kleinen Flächen, die den Tokehs ausreichende Wärme biten. Da wäre dann die Terrarienhaltung sinnvoller.
              Existiert erst einmal ein Eiablageplatz, der bereits für mehrere Gelege genutzt wird, ist die kritische Phase vorbei und die Tiere bleiben in aller Regel zuverlässig in der Nähe. Trotzdem den Raum natürlich verschlossen halten.
              Im übrigen pflanzen Tokehs sich in guter Zimmerhaltung recht problemlos fort. Die Babies kommen aber nur in sehr warmen Terrarienräumen und mit viel Zufütterung gut auf. Am besten also im Terrarium aufziehen.
              Frei laufende Tokehs rufen oft mehr als gekäfigte. Auch das muss man wissen.
              Hauptnachteil ist aber, dass die "stubenreinen" eher die Ausnahme sind. Zwar lassen etliche Exemplare durchaus die Häufchen meist von der Wand entfrent herunterfallen, oft putzen sie sich dann aber die Kloake sorgfältig an der Tapete ab.
              Es gibt aber auch die völlig unbekümmerten Tapetenscheisser. Im Laufe der Jahre ergibt das in beiden Fällen Muster, die nicht jedermanns Sache sind. Auch eignet sich wegen der Konsistenz der Häufchen vor allem Fliesenboden.
              Wegen der Kotfrage laufen bei mir heute Tokehs nur sporadisch einige Zeit frei herum. Und das sind nur die halbwüchsigen, die mir beim Einfangen zur Abgabe ausbüxen.
              Kommt leider nicht ganz unregelmäßig vor.
              In diesem Zusammenhang und last not least: Einmal freigelassen kann ein notwendig werdendes wieder Einfangen Wochen in Anspruch nehmen.
              Fazit: Tokehs im Freilauf ist eine mögliche Alternative. Tokeh Fans kann das durchaus begeistern. Man muss (!!) allerdings einigen Aufwand betreiben - oder ein sehr gut dafür passendes Terrarienzimmer besitzen.
              Wildfänge wird man nach dem frei lassen u.U kaum einmal sehen. Die Eingewöhnungsphase ist lang und der Dreckfaktor absolut nicht zu vernachlässigen.

              Gruß

              Ingo



              [[ggg]Editiert von Ingo am 15-11-2004 um 08:03 GMT[/ggg]]
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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