Kannibalismus Phelsuma m. grandis

[gubi]

Hallo

Ich halte 1.1 Grüne Taggeckos ein Junges habe ich im Terrarium der Eltern in einer Faunabox gehalten bis es ca. 10 cm gesamtlänge hatte. Dann wurde die Faunabox von meiner Urlaubsvertretung nicht mehr richtig geschlossen und das Junge entkam in das Terrarium der Eltern. Es wurde aber nicht angerührt, kann also unbeirrt im Terrarium tun und lassen was es möchte und wird nicht gefressen. Hatte jemand bereits ähnliche Erfahrungen. Laut Literatur sollte man die Jungen ja nicht im Becken der Elterntiere halten da diese sonst gefressen werden.

Hat jemand vielleicht eine Erklärung dafür?

Gruss Daniel

[[ggg]Editiert von Moderator am 05-02-2005 um 09:22 GMT[/ggg]]

[Ingo]

Re: Kannibalismus P. madascariensis grandis

Es gibt definitiv grandis Exemplare, die ihre Babies zuverlässig in Ruhe lassen.
Wer solche Tiere hat, kann die Jungen im Becken aufwachsen lassen.
Kostet Mut und es müssen ja auch beide Eltern sio veranlagt sein.
Kann aber klappen.
Wäre interessant zu wissenm wo das genetisch herkommt.
Gibt es Populationen, die sich so verhalten oder ist es ein Domestikationseffekt??

Fragen Fragen...

Gruß

Ingo

[Hemidactylus]

Re: Kannibalismus Phelsuma m. grandis

Ich denke mal eher letzteres.
Unsere Tiere sind doch tatsächlich meistens Mischlinge aus unterschiedlichen Importgebieten in Madagaskar sowie deren Nachzuchten. Zudem werden zur Vermeidung von Inzucht oft Tiere
unterschiedlicher Herkunft gekreuzt.
Nicht zu vergessen, das unsere Tiere mit allem versorgt (überversorgt) werden, was sie zum gedeihen benötigen und somit auch
ein evtl. übergreifen der Elterntiere auf die Nachzucht nicht unbedingt notwendig wird.
Auch ich habe des öfteren Schlüpflinge aus dem Terrarium der Elterntiere entnehmen können ohne dass es zu Übergriffen auf das Jungtier kam.
Andererseits habe ich auch erlebt, dass das selbe Elterntier (Männchen), ein Jungtier ergriff und es verschlang.

Bis dann
Ralf