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Beleuchtungsproblem...

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  • Beleuchtungsproblem...

    Hallo liebes Forum,

    auf der Suche im Net nach Informationen bin ich hier gelandet. Ich heiße Bernd, bin 29 und richte mir gerade ein Terrarium ein.
    So, jetzt zur eigentlichen Frage:
    Ich habe für meine 2 Goldstaubtaggeckos ein Terrarium mit 100 cm x 50 cm x 80 cm (l/b/h), welches eine schräge Front hat.
    Leider bin ich mit meinem Latein am Ende, ich habe heute zwei große Zooläden aufgesucht und dabei eine Strecke von 200 km zurückgelegt. Und natürlich x unterschiedliche Meinungen erhalten.
    Welche Beleuchtung könnte ich in dieses Terrarium einbringen, um den Licht- und Wärmeansprüchen der Tiere gerecht zu werden? Wie lange die jeweiligen Leuchtmedien betreiben und wäre so ein Heizstab bzw. ein "warmer" Stein sinnvoll? Ach ja, es ist ein Vollglasterrarium. Auch in meinen Büchern bin ich nicht fündig geworden, mir wurde ein Doppelröhrenbalken mit ca. 90 cm Länge und speziellen Reptilienröhen sowie ein 100 Watt-Heizstrahler für eine Wärmezone empfohlen. Was meint ihr dazu, bin für jeden Tipp dankbar. Vielen Dank und schönen Abend noch,
    Bernd

  • #2
    Re: Beleuchtungsproblem...

    Hallo

    für viel gutes Licht HQi einen oder zwei.
    Dann einen Spot für nen Wärmepunkt wenn du mehrere Tiere hast dann brauchste auch eventuell auch mehrere Spots.
    Und für Tagaktive Tiere benötigst du eine UV Rühre besser ist ein UV Brenner kostet zwar viel Geld hält aber dafür auch ewig lang.

    Lass auf jeden Fall die Finger von Heizsteinen und Wärmematten usw. diese Dinger sind unnatürlich.
    In der NAtur kommt die Wärme von oben nciht von unten.

    Wie lange an.
    12 Stunden pro Tag wie du wann was anschaltest mußt du ausprobieren.
    Würde mit HQI anfangen dann die Spots dann den UV-Brenner.

    Gruß Toby

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    • #3
      Re: Beleuchtungsproblem...

      Moin Bernd,.

      Welche Beleuchtung könnte ich in dieses Terrarium einbringen, um den Licht- und Wärmeansprüchen der Tiere gerecht zu werden?
      Ausprobieren ;( bis die Temperaturen stimmen.

      Allgemein (ich hoffe mal dies ist jetzt bei Goldstaub Taggeckos von den Temperaturen nicht falsch - da also besser nochmal nachlesen / nachfragen :-)

      - Du brauchst Licht fuer deine Pflanzen. Dies wuerde ich Temperaturunabhaenig per Leuchtstoffroehen erzeugen.

      - Du brauchst UV weil es Taggeckos sind. Hier gibt es die Alternative mit der Osram Vitalux nur wenige Stunden pro Woche zu bestrahlen, oder mit einer UV Roehre, z.b. Arcadia D3 12 Stunden am Tag.

      - Du brauchst Waermespots. Ich verwende die Osram 12V Spots mit Alureflector und ohne Schutzglass. Die gibts nicht im Baumarkt aber im guten Elektrofachhandel.

      Wenn du eine UV Roehre verwendest, sollten die Spots so eingerichtet werden, dass die Geckos ca 10-15cm abstand zur Roehre haben, wenn sie sich sonnen. Die Osram Vitalux erzeugt selber genug waerme, dass sie zum sonnen einlaed. Unterm Spot sind ca 40 grad gut, tiefer im Terrarium koennen die Temperaturen auf 25 grad fallen. Nachst fallen die Temperaturen automatisch, weil das Licht ausgeht.

      Wie lange die jeweiligen Leuchtmedien betreiben und wäre so ein Heizstab bzw. ein "warmer" Stein sinnvoll?
      nein: Herdplatten sind fuer Reptilen genausowenig geeignet wie Microwellenherde fuer Pudel. Reptilen erwarten Waerme zusammen mit Licht von oben. Wenn es ihnen zu warm wird gehen sie nach unten. Eine Heizmatte oder ein Heizstein erwaermt den Bodengrund, und ueberhitzt dann die Tiere.

      mir wurde ein Doppelröhrenbalken mit ca. 90 cm Länge und speziellen Reptilienröhen sowie ein 100 Watt-Heizstrahler für eine Wärmezone empfohlen.
      Ich wuerde den Heizstrahler durch mehrere kleine 12V Spots ersetzen, dann kannste mit den Wattzahlen experimentieren, bis die Temperatur stimmt.

      ciao,Michael

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      • #4
        Re: Beleuchtungsproblem...

        Hallo Bernd,

        ich empfehle zur Grundbeleuchtung des Terrariums Leuchtstoffröhren zu verwenden. Ein Doppellichtbalken wäre ein guter Anfang, wenn es die Konstruktion Deines Terrariums zulässt, können auch noch mehr Röhren verwendet werden (ein Zuviel an Licht gibt es im Terrarium für Taggeckos nicht!). Die Röhren sollten ein Spektrum haben, das dem Tageslicht ähnlich ist. Zur Steigerung der Lichtausbeute können die Röhren noch mit Reflektoren versehen werden.
        Von den Reptilienlampen halte ich nicht allzu viel. Sie sind einerseits sehr teuer und nach ca. 6 Monaten ist der UV-Anteil im Licht fast null. Wenn Du Sie einsetzen willst, muss gesichert sein, das die Tiere das Licht ungefiltert erhalten, das heißt es darf keine Glasscheibe dazwischen sein. Empfehlenswert ist in diesem Fall eine Abdeckung aus Drahtgaze.
        Über Spotstrahler sollten ein oder zwei Wärmeplätze geschaffen werden. Ich setze unter die Spots in ca. 10 cm Entfernung eine waagerechte Bambusröhre, diese wird besonders in den Morgenstunden zum Aufwärmen genutzt. Auf dem Sonnenplatz sollte die Temperatur 35 bis 38°C erreichen, das übrige Becken kann zwischen 25 und 28°C liegen, mit einer nächtlichen Abkühlung.
        Die Beleuchtungszeit beträgt bei mir im Sommer 14 Stunden, im Winter 12 Stunden. Die Spots werden morgens und abends stundenweise zugeschaltet.
        HQI bringt natürlich ein noch besseres Licht, allerdings gibt es diese Beleuchtung meines Wissens nur in ziemlich hohen Wattzahlen, so dass es im Terrarium auch zu warm werden kann. Das ist natürlich auch von der Temperatur des Raumes abhängig, in dem das Terrarium steht.
        Wärmesteine können für boden- oder felsbewohnende Reptilien durchaus sinnvoll sein (auch in der Natur gibt es von der Sonne erwärmte Steine), aber für Taggeckos bringen die nichts, da diese Geckos sich praktisch nie auf dem Boden aufhalten.

        Herzliche Grüße
        Peter

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        • #5
          Re: Beleuchtungsproblem...

          Hallo zusammen,

          vielen, vielen Dank für eure Tipps. Werde sie auf jeden Fall beherzigen, jetzt habe ich zumindest diese Hürde genommen. Und man sieht wieder einmal, dass die Tipps in solch einem Forum Gold wert sind...

          Danke nochmal und schönen Tag,

          Bernd

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          • #6
            Re: Beleuchtungsproblem...

            Und um noch einen konkreten Tip für genau die genannte Terrariengröße zu geben:

            Wenn Du einen 70 W HCI Strahler zusammen mit einer 36 W T5 Röhre zum Einsatz bringst, hast Du das Becken bereits sehr artgerecht und hell beleuchtet.
            Da Phelsumen nicht wirklich heliophil sind, aber dennoch Helligkeit lieben, würde ich in diesem Fall sogar einen HQI/HCI Reflektor mit eher breitem Streukegel einsetzen.
            Ob Du mit diesem Setup die benötigten Temperaturen hinbekommst hängt von vielen Parametern wie Terrarienlüftung und Raumtemperatur ab.
            Bei mir reicht eine ähnliche Kombination in einem ähnlich großen Becken aber aus (Terrarienraum)
            Sollte das bei Dir nicht hinkommen, rate ich dazu, zusätzlich einen 80 W PAR Halogenstrahler einzusetzen und dessen Leistung über einen Dimmer zu regeln.
            Schon bei leichter Herunterregelung erhöht sich die Lebensdauer der Halogenbirnen ins unendliche und der Dimmer ermöglicht Dir eine Feineinstellung der Temperaturen.
            Sollte es dagegen mit 70 W HCI bereits zu warm werden, geh halt auf 35 W (oder besser: Überdenke die Lüftung des Beckens, sofern es nicht in einem sehr warmen Terrarienzimmer steht)
            Also alles in allem recht einfach, was will man mehr?
            Wo bleibt das UVB fragst Du?
            Nun, zum einen geben HQI/HCI und auch T5 da immer einen gewissen Anteil ab, der bei den HQI selbst nach dem Schutzglas noch messbar ist, zum anderen halte und vermehre ich meine Phelsumen seit über 20 Jahren ohne UVB Bestrahlung.
            Die Supplementierung von D3 über das Futter ist selbst in geringer Konzentration völlig ausreichend.
            Sinnvolle UVB Bestrahlung ist in einem Terrarium der genannten Größe nämlich nicht einfach zu regeln (Ultravitalux zu groß, schwer zu installieren, 150 W Powersun UV und ähnliches heizt hier zu sehr, UVB Quellen auf Leuchtstoffröhrenbasis bringen wenig Leistung und verlieren diese auch noch rasch), daher würde ich ganz darauf verzichten.


            Gruß

            Ingo


            [[ggg]Editiert von Ingo am 12-10-2005 um 07:30 GMT[/ggg]]
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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