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Gekko ulikovskii - Färbung

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  • Gekko ulikovskii - Färbung

    Hallo ihr lieben,

    halte ja schon seit einiger Zeit Gekko ulikovskii (mit mad.grandis zusammen), aber gestern hab ich was zu sehen bekommen, was ich zuvor nie so gesehen habe.

    Nach ziemlich langer Quarantänezeit meines Pärchens (wegen Parasiten), durfte ich sie gestern Abend dann zu dem mad.grandis-Pärchen ins Terrarium setzen. Alle unsere Terrarien haben wir in der zwischenzeit mit einer Xaxim-Rückwand versehen gehabt (weil die Kletterpflanzen dort gut Halt finden).

    Früher befanden sich dort entweder Kork oder Fliesenkleberrückwände und dunkle Korkstücke, auf denen die Goldgeckos gerne schliefen. Die Tiere färbten sich "Goldgeckolike" entweder knallgoldgelb oder dunkelbraun mit eher bläulichen Beinen.

    Gestern waren die Tiere kaum eine Stunde im Becken und das Männchen färbte sich um. Aus dem Goldgelb wurde ein dunkel gesprenkelter Gecko. Das sah aus als ob er in eine Schlammpütze gehüpft wäre, da es Stellen gab die Gelb waren und welche die dunkel waren. Das Weibchen dagegen wurde nur matschbraun, ohne Sprenkelung.

    Heute Morgen hatte das Männchen diese Sprenkelfärbung immer noch, da er auf dem Xaxim saß. Das Weibchen war hellgelb und saß auf dem Bambus.

    Hat einer von euch diese Art Färbung auch schon beobachten können? Die Tiere scheinen sich ja in gewisser Form dem dunklen Xaxim-Hintergrund angepasst zu haben - nur kannte ich das von Gekko ulikovskii bis gestern nicht (nur in gleichmässiger braunen Farbe).

    PS: Es dauerte nicht lange und das Männchen kümmerte sich "liebevoll" um das Weibchen (hatten sich noch nie gesehen). Die Paarung folgte sogleich, in dieser Zeit jedoch war das Männchen trotz Xaxim knallgelb


  • #2
    Re: Gekko ulikovskii - Färbung

    Klingt für michj so, als gefällts denen nicht.
    Das wäre kein Wunder.
    Ich würde Felsbewohner nicht zwingen, auf Xaximuntergrund zu leben.
    Zwar scheinen die ulikovskiis nicht ganz so felsbezogen zu sein, wie grossmanni oder petricolus (zumindest meine zwei trifft man ebenso häufig auf glatten Stämmen wie an der Felswand), doch würde ich ihnen zumindest die Sandsteinwände nicht ganz entziehen.
    Immerhin scheinen sie im Biotop dort zu leben.
    Xaxim ist im übrigen generell kein Untergrund, der für Haftzehergeckos angenehm ist.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Re: Gekko ulikovskii - Färbung

      Hi Ingo,

      Das Xaxim sollte natürlich überwuchert werden, so dass es später aus Pflanzen besteht und nicht so rauh ist wie im Moment. Nur kann ich da die Pflanzen nicht beeinflussen, sie geben sich ja schon die größte Mühe

      Dass in das Terrarium früher oder später was "felsiges" rein muss war schon klar, zumindest teilweise - wegen den Gekko ulikovskii. Jetzt schau ich erstmal wie die mad.grandis mit den Goldgeckos klarkommen, weil das grandis-Pärchen seit vielen Jahren alleine lebt. Bis jetzt haben sie keine große Notiz von den neuen Bewohnern genommen.



      Nochwas zu den Haftzehern: Meine Uroplatus henkeli sind ja ebenfalls Haftzeher, und extra für die hatte ich damals Naturäste mit ins Terrarium, weil es hieß sie halten sich daran gerne auf. Bis auf Ausnahmen werden diese Äste nicht besetzt, am Häufigsten schlafen sie am Bambus - oder aber am Xaxim. Denke, die Krallen finden daran guten Halt. Die Uroplaten färben sich dann richtig dunkel mit wenig hellen Sprenkel, dass ein ungeübter die Tiere am Xaxim nicht findet. Wenn es denen sooo unangenehm wäre, könnten sie ja auf die Naturäste ausweichen... selbst in der Aktivitätsphase ist das Xaxim beliebt.

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      • #4
        Re: Gekko ulikovskii - Färbung

        Ich würde Ingo zunächst mal zustimmen , daß ich
        ebenfalls Xaxim ( bewachsen oder unbewachsen ) für ungeeignet halte.
        Drauf setzen " muß " ich leider auch , dass ich die Vergesellschaftung dieser beiden Arten schon geographisch gruselig finde. Aber das wissen ja alle hier.
        Was Deine Beobachtung zur Färbung angeht so kann ich das für Gekko petricolus durchaus bestätigen. Die Tiere passen sich ( soweit sie können )insbesondere tagsüber dem Untergrund an. Auf gelblichen
        Kunstfelsen sehen beide Geschlechter G. ulikovskii ungewöhnlich ähnlich. Auf dunkelgrau ( wie vorwiegend in der Natur ) hingegen
        bleiben die weibchen graubraun mit den weißlichen Flecken und nur die Männchen zeigen auch gelb. Nachts hingegen zeigen beide Geschlechter auch auf gelblichem Kunstfels die übliche Färbung.
        Bei Gekko petricolus sind dominante Weibchen in Gruppenhaltung
        immer heller gefärbt als Rangniedere.

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        • #5
          Re: Re: Gekko ulikovskii - Färbung

          Peter Harbig schrieb:daß ich
          ebenfalls Xaxim ( bewachsen oder unbewachsen ) für ungeeignet halte.
          das sehe ich auch ein. Es wird für die Zukunft so gestaltet, dass sich Bauschaum-Fliesenkleberobjekte durchs Xaxim ziehen und Teile der Seitenscheiben damit gestaltet werden. Das Xaxim wurde ausgewählt weil daran erstmals die Pflanzen mit den Wurzeln richtig Halt finden und es nicht so schnell zerfällt wie zb. Weißtorf oder ähnliches.

          Versuche mal heute Nacht ein Foto von der Färbung zu machen, wollte die Tiere gestern nicht noch weiter stören, wo sie grade umgezogen sind.

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          • #6
            Re: Gekko ulikovskii - Färbung

            Interessante Nebenbemerkung das mit den henkelis.
            Dazu möchte ich noch beisteuern, dass meine henkelis bei gleichzeitigem Angebot von berindeten Buchenstämmen, berindeten Birkenstämmen (beide je 10-15 cm Durchmesser) und Bambusrohren (von 2-9 cm Durchmesser) fast ausschliesslich auf dem Bambus zu finden waren.
            Zum Schlafen sogar zu nahezu 100% auf den nur 2cm durchmessenden Bambusstäben aus dem eigenen Garten.

            Gruß

            Ingo


            P.S.: Zoogeographisches gruseln ist hier schon verständlich und stellt sich bei vielen sicher intuitiv ein.
            Aber jeder hat halt ein unterschiedlich dickes Fell.
            Mir ist zB wichtiger, zu schauen, was sich gegenseitig ignoriert (und warum ich Artenmixe nicht von vornherein ablehne, muss ich nicht wiederholen).
            Zudem ist mir eine Lebensraumgerechte Bepflanzung wichtiger (und weitaus einfacher zu gestalten) als eine Lebensraumgerechte UND geographisch korrekte.
            Der Aufwand (und das Risiko bei geographisch korrekt aber nicht Lebensraumgerecht zu landen) ist mir ehrlich gesagt zu groß.
            Wo ich bei A also schon so inkonsequnt bin, sind meine Hemmungen bei B natürlich auch geringer.
            Anthropogen bedingt-aber nichts destotrotz real- sieht man im Freiland ja heutzutage auch manch geographische Verwirrnis.
            Und wenn ich an den dicken Ficus elastica vor einem Hotel in San Diego denke, an dem Anolis carolinensis und Hemidactylus nebeneinander wohnten, habe ich durchaus angenehme Erinnerungen, obwohl alle drei beteiligten Arten dort nicht hingehörten.
            Und die in die Ebereschen einfallenden Halsbandsittiche gefallen mir daheim ebenso gut, wie in Indien, wenn sie die Mangos plündern.
            Aber verstehen tue ich das gruseln schon...

            [[ggg]Editiert von Ingo am 06-01-2006 um 10:32 GMT[/ggg]]
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Re: Gekko ulikovskii - Färbung

              Ach noch zur Färbung: Meine (getrennt lebenden) ulikovskii Männer (Weiber habe ich leider nicht) zeigen vor allem individuelle Farbunterschiede und ausser einer starken Abdunklung bei Stress und einer deutlichen Aufhellung bei Hitze sieht man wenig Farbwechselei.
              Auf Buchenast sehen sie genauso aus wie auf Kunstsandstein.

              Gruß

              Ingo

              P.S.: Für grossmanni Gruppen gilt das gleiche, was Peter für petricolus Gruppen sagte: Alphaweibchen sind heller. Trotzdem kommt es bei mir über Jahre hinweg nicht zu Unterdrückungen oder unterschiedlichem Fortpflanzungserfolg.

              [[ggg]Editiert von Ingo am 06-01-2006 um 10:37 GMT[/ggg]]
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Re: Gekko ulikovskii - Färbung

                Vermutlich macht das reisen etwas sensibler - Ausnahmen wie
                Deine San Diego Beobachtungen ausgenommen.
                Auf Pflanzengeographie lege ich weniger wert wenngleich ich auch Bromelien in Asien -Becken scheuslich finde.
                Meine Betonung lag ja auf :

                SCHON... geographisch gruselig...
                dass Andere was mich gruselt lasse ich doch bewusst schon weg
                und verweise lediglich auf die Suchfunktion : Vergesellschaftung

                Wenn mir irgendwann im tiefsten Isaan so
                ne grüne Phelsume vor die Linse springt hab ich sicher
                noch ne leere K...tüte von Thai airways


                [[ggg]Editiert von Peter Harbig am 06-01-2006 um 11:33 GMT[/ggg]]

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                • #9
                  Gekko ulikovskii - Färbung

                  Hab ja auch Ulikovskii´s seit über 2 Jahren
                  und hab noch kein Fleckenmuster bei denen gesehen. Würd mich mal interresieren wie das Aussieht. Hoffentlich klappts mit dem Foto.

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                  • #10
                    Re: Gekko ulikovskii - Färbung

                    Guten Morgen,

                    wie das immer so ist, wenn man sich was vorstellt, der werte Herr Fritz Ulikovskii wollte sich heut nacht nicht recht gesprenkelt zeigen sondern knallgelb wie er immer dasteht. Fotografieren war aber garnicht, sobald ich mit der Kamera ankomme schaut er sich sein Versteck von innen an. Kann also sein, dass die Färbung durch den Umzugsstreß entstanden ist - oder er zeigt sie trotzdem nochmal irgendwann - und dann werde ich sie auf einem Foto haben. Bin heute Nacht dafür immerhin 3x aufgestanden um nach ihm zu sehen.

                    Dafür hab ich das Weibchen erwischt, sie zeigte zwar nicht die extreme Färbung es Männchens, jedoch ansatzweise schon.

                    So schläft das Weibchen tagsüber:
                    http://www.geckopage.de/ErikaTag.jpg

                    So sah sie heute Nacht aus (am Schwanz sieht man die Sprenkel deutlicher und so war das gesamte Männchen gesprenkelt, zwischen dem hellgelb viele kleine dunkle Punkte):
                    http://www.geckopage.de/ErikaNacht.jpg

                    So sieht das Männchen knallgelb nachts aus, leider nur ein Foto aus der Quarantänezeit, weil er sich heute nicht fotografieren ließ:
                    http://www.geckopage.de/Fritz.jpg

                    Da ich nachts öfter auf den Beinen war um nach den Tieren zu sehen, konnte ich auch gut sehen wo sie sich aufhalten. Diese Nacht waren sie ziemlich aktiv um das neue Revier zu erkunden - ich fand sie sehr häufig auch auf dem Xaxim. Jetzt schlafen sie natürlich wieder - und auf dem Xaxim. Soooo ungemütlich kanns dann also nicht sein



                    Und noch kurz zum Thema Uroplatus henkeli:
                    http://www.geckopage.de/Sophie1.jpg
                    http://www.geckopage.de/Sophie2.jpg

                    Schlafplatz tagsüber am Xaxim, die Fotos hab ich eigentlich nur gemacht, weil die Sonne grade ins Terrarium fiel und das Weibchen mitten drin saß. Sie saß ziemlich versteckt, hatte meine Probleme sie aufs Foto zu bekommen.

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