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Rachitis/Osteomalazie bei Phelsuma mad. grandis?

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  • Rachitis/Osteomalazie bei Phelsuma mad. grandis?

    Hi,

    mein Phelsuma madagascariensis grandis-Männchen bereitet mir da momentan einige Sorgen... Ich befürchte, dass sich sein Kiefer verformt hat Er hat überhaupt keine Probleme mit fressen, er ist auch agil wie eh und je... Aber es sieht mir stark nach einer Knochenverformung aus...

    Angefangen hat das ganze ca. vor zwei, drei Wochen, als sich auf der linken Kieferseite eine Schuppe löste und sich so der erste "Spalt" zwischen Ober- und Unterkiefer bildete. Damals hoffte ich noch, dass sich das mit der nächsten Häutung legen würde, aber nun ist auch auf der rechten Seite ein solcher "Spalt" aufgetreten. Nur kann ich mir nicht erklären, wo die Ursache liegt, deshalb schnell zu den Haltebedingungen:

    Ich halte meinen Bock zusammen mit seiner Dame in einem 120x60x120er-Terrarium, bepflanzt mit div. Bromelien, Ranken und kleinbleibenden Bäumen. Lichttechnisch sorgen 3 Halogenspots für die nötige Wärme von 21°C im unteren Bereich bis zu ca. 37°C jeweils an den Sonnenplätzen. Mehrere Leuchtstoffröhren + Fensterplatz bringen hoffentlich genügend Licht ins Phelsumen-Heim (HQI wäre übrigens die nächste geplante Anschaffung). Die Luftfeuchte liegt tagsüber bei ca. 50% und steigt nachts auf etwa 80-90% an.

    Nun aber noch zum Relevanten: Die Futtertiere werden bei jeder Fütterung mit einem Vitamin- oder Calciumpräparat bestäubt, auch zerstossene Sepiaschale liegt im Terrarium bereit. UND: Ich bestrahle meine Tiere regelmässig mit einer (garantiert noch nicht "ausgebrauchten") Osram Ultra Vitalux, deshalb kann ich mir mangelnde UV-Versorgung nicht vorstellen.

    Nunja, hier noch ein Bild (nicht wirklich scharf, aber man erkennt das Wesentliche), das bekanntlich mehr als tausend Worte sagt:


    Jetzt habe ich aber genug geblubbert... Ich würde mich sehr über Meinungs- und Erfahrungsberichte freuen!

    Gruss, pmg

  • #2
    Hi,

    das Bild ist nicht ganz eindeutig.
    Kann sein, kann aber auch ein bakterieller Infekt sein.
    Wichtig ist in diesem Zusammenhanf was für Vitamin/Kalziumpräparate Du in welchen Mengen gibst.

    Gruß

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 01.03.2006, 08:19.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      danke...

      Hi,

      naja, mittlerweile habe ich so langsam das Gefühl, dass ich in Sachen Vitamine und Calcium verabreichen etwas naiv war/bin. Ich habe die Futtertiere abwechselnd mit folgenden Präparaten bestäubt: Nekton Tonic-R und Nekton Rep, Reptivite von Zoomed, und Calvirep von Namiba Terra. Wie erwähnt steht den Geckos zusätzlich zerstossene Sepiaschale zur Verfügung, ausserdem füttere ich des öfteren Bananen, Äpfel, oder was sonst schon etwas reif geworden ist...

      Eigentlich wollte ich noch ein Foto von der Seite anfügen, bei welchem erkennbar wäre, dass der Kiefer sich nicht mehr "passend" schliesst. Leider macht da meine Cam nicht mehr mit, muss zuerst den Akku wieder aufladen...

      Gruss, pmg

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      • #4
        Hallo.
        Um eine Rachitis anzunehmen kommt mir der Spalt tatsächlich etwas klein vor. In der Regel zieht sich sowas über fast die gesamte Breite des Kiefers und fängt auch nicht mit einem kleinen Spalt an.
        Eine bakterielle Infektion,wie Ingo vermutet, wäre sicherlich eine Möglichkeit. In den meisten Fällen geht sowas aber wohl mit einer sichtbaren Gewebeveränderung oder Schwellung einher.

        Der minimale Spalt an der Schnauze des Tiers ist ohne Mutmaßungen aufstellen zu wollen tatsächlich schwer zu deuten obwohl das Foto ansich gar nicht so furchtbar schlecht ist.

        Nekton Tonic-R ist meiner Meinung nach praktisch nutzlos. NektonRep ist geeignet zur Vitaminversorgung über das Trinkwasser, der Kalziumgehalt ist allerdings kaum nennenswert.
        Zerstossene Sepiaschale anbieten ist gut, bist du dir auch sicher das die Tiere es akzeptieren, sprich aufnehmen ? Ich hatte schon einige Tiere die Sepiaschale aus mir unbekannten Gründen nicht richtig angenommen haben.
        Kurz empfohlen sei dir KorviminZVT 1:1 gemischt mit Calziumcitrat. Außerdem der "Geckohonig" von Ingo.
        Das Rezept dafür findest du entweder mit der Suchfunktion oder in Ingos Buch über Phelsuma mad.grandis aus dem NTV-Verlag. [/sinnvolle Werbung]

        Grüße
        Michael
        Zuletzt geändert von Michael Jetter; 01.03.2006, 17:15.

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        • #5
          Hallo,

          ja, den Geckohonig hab ich auch schon ausprobiert, mögen meine auch ganz besonders Allerdings bin ich mit Honig und anderen zuckersüssen Leckereien eher sparsam, mehr als 1x im Monat is nicht. Aber das tut ja nichts zur Sache...

          Angenommen, es wäre ein bakterieller Infekt - wie soll ich darauf reagieren, sprich: TA-Besuch notwendig? Das würde ich momentan gerne vermeiden, hier bei mir in der Schweiz schneits wie blöd, und 2h Autofahrt ist echt nicht das Wahre bei dem Wetter mit Gecko im Gepäck... Und ist eine Quarantäne zu Empfehlen?

          Gruss, pmg

          Edit: Zur Sepiaschalte... Ich bestäube die Futtertiere regelmässig damit, und auch das Häufchen im Terrarium wird genutzt, wie ich bisher beobachten konnte.

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          • #6
            Ich biete den Geckohonig einmal wöchentlich für etwa 48h an. Füttere allerdings dementsprechend weniger Futterinsekten, und wenn dann hauptsächlich mittelgroße Heuschrecken da die weniger "auf die Hüften" schlagen als fette Grillen oder gar Zophobas.

            Bei einem bakteriellen Infekt im Maulbereich mußt du sofort reagieren und nicht lange zusehen wie unter Umständen der Kieferknochen von der Infektion angegriffen wird. Der Weg zum Tierarzt ist beim Verdacht auf eine Infektion Pflicht. Bestenfalls bleibt nur eine Gewebeschädigung zurück die das Tier nicht weiter beeinträchtigt. Tagelang abwarten ist hierbei absolut falsch.
            2 Stunden Autofahrt mit einem P.m.grandis sind kein Problem solange das Tier in einer Styroporbox sitzt und die Heizung im Auto halbwegs funktioniert. Solange das Tier nicht schon völlig geschwächt ist würde ich mir über die Autofahrt keine Gedanken machen.
            Egal um welches Krankheitsbild es sich bei deinem Tier genau handelt, es scheint sich in einem Anfangsstadium zu befinden. Also ab zum Tierarzt...

            Gruß
            Michael

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            • #7
              Hi,

              nun, da werde ich mich wohl so schnell wie möglich auf den Weg machen...

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              • #8
                Befund...

                Hi,

                wollte nur noch schnell schreiben, dass ich mittlerweile beim TA war. Die "Beule" ist bis zum Termin sichtlich zurückgegangen, der TA konnte weder Rachitis, noch einen Infekt diagnostizieren. Das Tier ist nach wie vor fit und gefrässig, somit kann also vorläufig entwarnt werden. Allerdings werde ich den Gecko weiterhin fleissig beobachten, sollte das Ganze wieder auftreten, werde ich selbstverständlich wieder den TA aufsuchen...

                Gruss, pmg

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                • #9
                  Hallo,

                  ich kenne so ähnliche Erscheinungen von Futterneid, also wenn bei der Fütterung ein Tier dem anderen das Futtertier entreißt und es dabei vorkommt, dass das eine Tier dem anderen in den Unterkiefer beißt. Auch bei kleineren Kämpfen wo es unglücklicherweise passiert, dass der Kieferbereich (egal ob oben oder unten) beteiligt ist. So groß wie auf deinem Bild sah das jedoch nie aus, es waren eben kleine Macken. Die sind im Laufe der Zeit wieder weg gegangen.

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