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Geckos geeignet? Anfängerfragen

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  • Geckos geeignet? Anfängerfragen

    Hi. Ich möchte vielleicht einem oder 2 Geckos ein Zuhause bieten (klingt bessser als anschaffen oder so )

    Also laut meinen Recherchen eignen sich für das Terrarium Marmorgeckos (Gecko Grossmanni), Goldgeckos (Gekko ulikovskii), Augenfleck Taggeckos(Phelsuma quadirocellata quadirocellata), Asiatische Hausgeckos, Palmtaggeckos, Goldstaubtaggeckos (Phelsuma laticauda), große Taggeckos (Phelsuma madagascariensis grandis), Ornamenttageckos (Phelsuma ornata ornata) und Streifentaggeckos (Phelsuma lineata). Welche Geckoart ist besonders geeignet für Anfänger, ist sehr robust und evt nicht so sehr Stressempfindlich?

    Ich habe ein Terrarium; 60Bx45Tx80H mit Belüftungsflächen vorne und oben und Schiebetüren. Reicht das Terrarium für ein Pärchen der Madagaskar Taggeckos aus? Oder sind andere Geckos zu empfehlen; welche? Nach einem Umzug, der spätestens in eiem Jahr erfolgen wird, kann auch eine Freizimmerhaltung in einer Pflanzengruppe angeboten werden, doer ein größeres Terrarium.

    Reicht zur Beleuchtung ein Spot mit 60W, der oben mittig angebracht werden kann, oder sind noch LSR erforderlich? Wie halte ich Nachts trotzdem eine gute Temperatur? Mit einem Wärmestein? Oder wird der zu warm, wie regel ich eine Temperatur, dass sie gut gehalten wird ud es nicht immer wärmer wird?

    Wie oft werden die kleinen Racker gefüttert? Ich habe gehört alle 2-3 Tage, 3-4 mal wöchentlich. Einmal mit Bananenbrei oder überreifen Kiwis, von Honig ist abzuraten, der macht fett. Stimmt das so? Und sonst fressen Geckos u.a. auch Heuschrecken? Mit denen habe ich mich gerade wegen des Skorpiones eines Freundes angefreundet ^^ Heimchen sind mir (noch) zu eckelig. Natürlich würden die aber auch noch folgen, eine abwechslungsreiche Ernährung wäre gegeben. Wieviele Heuschrecken (kleine) Frisst denn ein Tier an einem Fütterungstag? und in welchen Abständen sollte man sie füttern, wenn es mehrere sind? Sollte man mit der Pinzette füttern, oder das Futtertier einfach ins Terra schmeissen? Wie bestäube ich es vorher mit Vitamin/Calciumpulver? Und wie oft? Reicht einmal in der Woche, wenn das Weibchen nicht trächtig ist? Tunke ich das Futtertier ins pulver, oder streue ich etwas darüber?

    Stört es die Geckos, wenn ich immer am Schreibtisch neben dem Terrarium sitze, doer bedeutet das zu viel Stress für sie? Und ist der Degukäfig zu stressig? Er steht gegenüber dem Terrarium, etwas höher gelegen aber.

    Wenn das Terrarium zu klein ist für ein Pärchen, ist dann eine Einzelhaltung empfehlenswert? Oder eher dann die Haltung von anderen Geckos oder sonstigen Reptilien?

    Wie Teuer ist ein Paar Geckos wie mad. grandis etwa in der Woche? Reicht da eine Dose Futtertiere mit ca 15 kleinen Heuschrecken? Die hat auf der Messe in Hamm 1,50 EUR gekostet, ist der Preis auch im Zoofachhandel in etwa gleich?


    MfG,
    Nuuluu, die sooo viele Fragen hat und mal über den Account eines Freundes schreibt, damit sie sich nicht selbst anmelden muss

    Edit: Ich habe mich ausführlich mit der Suchfunktion beschäftigt, mir auch viele Threads durchgelesen, aber so wirklich beantwortet wurden mir meine Fragen damit leider nicht.
    Zuletzt geändert von Sven1988; 14.03.2006, 17:29.

  • #2
    schon mal hier geschaut??

    Hallo,

    zu Phelsumen gibt es eine sehr informative HP:
    www.ig-phelsuma.de

    Geckos in Freizimmerhaltung ist problematisch, da nur wenige ortstreu sind.

    Gruß Ingo V.

    Kommentar


    • #3
      Danke

      Danke sehr,

      die Seite ist wirklich gut, allerdings hat sie mir bei so blöden Fragen wie z.B., wie oft so ein Tier frisst, auch nicht geholfen

      Und auf der Seite stand, dass Korkrückwände die Feuchtigkeit aufsaugen und dann der kleber abgeht. Habt ihr diese Erfahrung auch gemacht? Was gibt es da für Lösungen gegen?

      Kommentar


      • #4
        Hi,

        ich würde Dir aus Deiner Liste G. grossmanni wärmstens empfehlen.
        Warum?
        Nun, es handelt sich um eine primär nachtaktive Geckoart, die unter Terrarienbedingungen aber eigentlich ganztägig Aktivitäten zeigt.
        Als "Nachtgecko" stellt sie dennoch keine hohen Anforderungen an Lichtintensitäten und spektrale Qualitäten der Beleuchtung-und die Beleuchtungsfrage wird für tagaktive Tiere derzeit so kontrovers diskutiert, dass es Einsteiger häufig völlig überfordert, sich für eine für sie passende Lösung zu entscheiden.
        Da die Tiere verhaltensmäßig ebenso interessant sind, wie Phelsumen (Für grandis ist Dein Becken im übrigen zu klein), ist das für mich ein Grund, so einen Nachtschwärmer zu empfehlen.
        Ich gebe zu, dass ich bezüglich grossmannis nicht neutral bin. Zählen zu meinen Lieblingsarten und sind für mich alles andere als "Graue Mäuse".
        "Hausgeckos" und G. ulikovskii, die Du auch listest eignen sich natürlich ebenso (wie auch viele viele weitere von Dir ungelistete Geckonen), sind aber eher selten als Nachzucht zu erhalten bzw von ulikovskii gibt es fast nur Männer abzugeben.
        Von grossmanni ist es immerhin möglich, NZten zu erhalten.
        Die Tiere sind durchaus - ich persönlich würde sogar sagen: Überaus- attraktiv gefärbt, Dominante Männchen zeigen sogar ein schönes Gelb, das attraktiv zur Marmorierung der Weibchen kontrastiert. Die Haltung ist einfach: Eine mit Rankenpflanzen bewachsene Felswand und drumherum halbfeuchtes Tropenwaldrandklima und schon passts.
        Wenn man meinen Salamandra Artikel liest, ist es auch super leicht, die Tiere zur Nz zu bringen, was ja auch immer ein spannendes Ziel ist.
        Im Prinzip reicht als Lichtquelle hier sogar Dein 60 W Spot, der auf die Felswand gerichtet sein sollte. Um die Terrarienpflanzen wachsen zu lassen, empfehle ich aber zusätzlich noch 1-2 T8 Röhren.
        Mehr Technik brauchts nicht.
        Ein sinnvolles Goodie wäre aber ein in die Felswand eingebautes schwaches (10W) Heizkabel, das zeitversetzt zur Beleuchtung , zb von 15-24 Uhr, in Betrieb ist.
        In einem normalen Wohnraum kannst Du nachts einfach die ganze Technik ausschalten.
        Ansonsten füttere zwei bis dreimal pro Woche und reiche dabei pro Fütterung 2-3 Futtertiere von maximal (ausser wurmförmiges, das darf größer sein) Kopfbreite der Geckos.
        Natürlich sollten möglichst mehr als 2-3 verschiedene Futtertierer im Wechsel angeboten werden. Es eignet sich eigentlich alles: Grillen/Heimchen, Heuschrecken (Im Sommer auch Feldheuschrecken und Wiesenplankton), Tebo Raupen, Zophobas, Mehlwürmer, Schaben, gelegentlich Wachsraupen und und und...).
        Und nochmal: Das ist ganz wichtig: 3-4 verschiedenen Futtertierarten im Wechsel sollten das Minimum sein, was Du anzubieten bereit bist-unabhängig von der Geckoart.
        Zum Füttern die Futtertiere einfach ins Becken geben, alles, was sich im Boden verkriecht, wird aber am besten in einer Schale mit nach innen überstehendem Deckel (gegen Entkommen) angeboten.
        Alles schön mit einer Mischung aus zB Vitakalk und Kalziumzitrat (Suchfunktion für Alternativen und genauere Rezepte) bestäuben (mit etwas Pulver in eine Dose geben und leicht schütteln) und in einem Schälchen auch immer Taubengrit oder Sepiakrümel anbieten.
        Als Ergänzung schwöre ich seit Jahrzehnten auf meinen Geckohonig (Das Stichwort liefert in der Su Fu erklärende Beiträge)
        Dazu abendlich sprühen, bis es von den Blättern tropft.
        Die Tiere wird es schon bald nicht mehr stören, wenn Du neben ihnen sitzt oder wenn sie die Degus sehen.
        Gerade G. grossmanni sind bereits nach kurzer Zeit alles andere als scheu und schreckhaft. Vor allem Nzten.
        Das Männchen wird sich einen Punkt suchen, von dem es gut sein gesamtes Revier überblicken kann und sich dort vorqwiegend aufhalten.
        Da es von dort aus alles sehen will, ist das meist ein Ort, wo es auch selber leicht gesehen wird.

        Gruß

        Ingo
        Zuletzt geändert von Ingo; 15.03.2006, 07:41.
        Kober? Ach der mit den Viechern!




        Kommentar


        • #5
          Hi,
          also nachtaktive Art finde ich Lepidodactylus lugubris (Jungferngecko/Schuppenfingergecko) noch ganz nett für Anfänger. Die Tiere leben nicht so versteckt. Und bei diesen Geckos kannst du in einem Terrarium deiner Größe auch die Jungtiere bei den Müttern lassen (sind alles Weibchen). Die alten stellen den kleinen eigentlich kaum nach.

          Nachdem Ingo dich ausführlich auf die Nachtaktiven informiert hat wollt ich noch was zu den Phelsumen sagen.
          Wobei Phelsumen was Licht und Technik angeht grundsätzlich aufwendiger sind.
          Phelsuma laticauda, lineata und Phelsuma dubia "Palmtaggeckos" sind gut als Anfängertiere geeignet. Für P. m. grandis ist dein Terrarium zu klein. Und Phelsuma ornata und quadriocellata kann ich aus verschiedenen Gründen nicht unbedingt als Anfängertiere empfehlen.
          Egal für welche Art du dich entscheidest kauf dir bevor du mit allem anfängst ein gutes! Buch darüber. Diese Investition zahlt sich immer aus.

          Noch mal zu deinen Fragen. Freizimmerhaltung würde ich dir ohne Vorkenntnisse bei Terrarienhaltung auf keinen Fall empfehlen. Du kennst das Verhalten und die Bedürfnisse deiner Tiere ja noch gar nicht, sodass es wahrscheinlich in einem mehr oder minder langen Überlebenskampf für den Gecko enden wird.
          Als Beleuchtung reicht für Phelsumen ein 60W Spot nicht aus. Brauchst mindestens noch 2 Leuchtstoffröhren mit 18W (60cm). Besser natürlich eine HQI oder HQL Lampe. Auch über UV-Versorgung solltest du dir Gedanken machen. Wenn du Leuchtstoffröhren benutzt, nimm welche mit UV-Anteil. Bring diese im Terrarium an oder über einer Gazefläche (Terrarium umbauen?).
          Nachts darf die Temperatur ruhig mal auf 15 °C fallen, also nicht extra heizen.

          Auch wenn du die Phelsumen mit UV versorgst solltest du die Futtertiere, meiner Meinung nach, immer mit Vitamien-/Kalziumpräperat einpudern. Es kommen letztendlich nur noch so kleine Mengen im Gecko an, dass es kaum zu einer Überdosierung kommen kann.

          Miniheuschrecken mochten meine Phelsumen übrigens noch nie so richtig, dafür liebten die Biester meine Bepflanzung. Die "ekligen" Grillen eignen sich aber sehr gut als Futter. Ausgewachsne Geckos müsst du nicht mehr so oft füttern 2 bis 3 mal die Woche. Wobei die Nahrung hauptsächlich tierisch sein sollte. Das ganze Süßzeug ist nur eine sinnvolle Ergänzung. Auch bei Phelsumen gilt, wie bei Ingos grossmannis, Futtertiere sollten nicht viel größer als Geckokopfbreite sein. Ich schmeiß dass Futter einfach ins Terrarium ausser Wurmartiges kommt in eine Schale, vergraben sich sonst sofort. Kleine Phelsumenarten muss man erstmal mit Geduld soweit bringen, dass sie von der Pinzette fressen.
          Tägliches sprühen bringt die notwendige Luftfeuchtigkeit und versorgt die Tiere mit Trinkwasser.

          Phelsumen hält man Paarweise. Die Jungtiere der oben genannten Arten musst du ein kleinen extra Terrarien aufziehen sonst sind sie Futter.
          Andere Kleintiere stören die Geckos schnell nicht mehr. Bei mir leben drei Wellensittiche frei in der Wohnung und auch das ganze rumgefliege erschreckt die Phelsumen die im entsprechenden Raum leben nicht, da haben sie mehr Angst vor Menschen.

          Wenn ich noch was vergessen hab frag .

          Grüße Christian
          Zuletzt geändert von Sagittarius; 15.03.2006, 10:21.

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          • #6
            Danke für die Antworten bis jetzt!

            Ja, das hört sich schonmal gut an mit dem Marmorgecko und dem Lepidodactylus lugubris. Evt sollte ich das mit den Phelsumen als totale Anfängerin mit Terrarientieren doch lieber lassen. Das Chamäleon, was ich schon seit der 4. Klasse haben möchte, habe ich mir auchmal abgeschminkt

            Nachtaktivität bei dem Marmorgecko stört mich nicht sonderlich. Bei dem Terrarium ist schon eine Korkrückwand eingeklebt und es war beim Kauf eine Fassung und eine 60W Glühbirne dabei. Oben im Lochblech ist ein runder Kreisausschnitt, wo sich die Fassung reindrehen lässt. Aber verbrennt sich der Gecko da nicht evt dann dran, weil die Glühbirne ja oben unter der Terrariendecke frei erklimmbar ist? Bringt so ein Gitter da etwas? Das wird doch auch heiß, wenn es angeschienen wird von der Lampe?

            Und ist eine Korkrückwand bei Regenwaldterrarien wirklich so unangebracht? Bei IG-Phelsuma stand, die Rückwand würde das Wasseraufsaguen, was dann den Kleber lösen würde. Habt ihr diese Erfahrung auch gemacht? Sollte ich am besten als erstes die Rückwand mit diesem Epoxydharz versiegeln, bevor ich überhaupt irgendetwas anderes mache?

            Weiter steht auf der Seite, das Blähton empfehlöenswerter Terrarienboden für Geckos sei. Könnt ihr dies nachvollziehen und bestätigen? *Kennt sich da ja noch nicht so aus* Wenn nicht, was ist sonst für ein Bodengrund für Grossmanni zu empfehlen?

            Ich habe gelesen, dass man Marmorgeckos eine Badeschüssel zur Verfügung stellen sollte. Wie tief darf diese höchstens sein? Kann man die evt mit einem kleinen Wasserlauf verbinden, sodass auch fließendes Wasser vorhanden ist und die Luftfeuchtigkeit dadurch noch besser erreicht wird? Oder ist fließendes Wasser zum Baden für die Tiere ungeeignet? (Kann ja sein ö.Ö)

            Wie lange sollte ein Terrarium "probelaufen", bevor ein Tier darein gesetzt werden kann? Ein Aquarium sollte ja auch erstmal ein paar wochen stehen, ich dekne, dass das Klima im Terrarium auch erstmal eingestellt werden muss und man erstmal gucken muss, ob Temperatur und Luftfeuchtigkeit stimmen und gehalten werden können.

            Die Freizimmerhaltung war übrigends hauptsächlich auf Phelsuma mad. grandis bezogen, ich dachte, ich könnte evt ein Jahr lang mein Terrarium benutzen und dann entweder ein größeres oder freizimmerhaltung. Allerdings soll diese ja ohnehin umstritten sien, zumindest bei Iguana Iguana.

            Achja.. ich weis nicht so genau, ob ich es hier schreiben darf, aber hat jemand Erfahrungen mit Reptilica.de gemacht? Also im Bezug auf den Geckokauf. Oder ist generell ein Züchter viel empfehlenswerter?

            Reicht das Terrarium auch sicher für ein Pärchen der Marmorgeckos? Ein Tier allein zu halten ist sicher für das Tier nicht schön. Und wenn man sie als Pärchen hält.. dann kriegt man ja Babys Müssen da im Vorraus noch besondere Dinge angeschafft oder Maßnahmen getroffen werden? Wird man die kleinen Geckos gut los, an Zoogeschäfte o.ä.? Man kann ja nicht zusehen, wie es imemr mehr werden und irgendwann platzt das Terrarium vor lauter Tiere ö.Ö

            Dann ist mir noch so eine dämliche Frage eingefallen.. Wie oft säubert man das Terrarium von Geckos? Der Skorpion von dem Freund, von dessen Account ich schreibe, räumt selbst seinen Kram weg. Da muss man dann angeblich nur immer die übrig gebliebenen Reste vom Futtertir entfrnen und das wars, alle 6 Monate vll. mal alles sauber machen, Sand raus und so. Aber wie ist das bei Geckos? Und wo kann ich die solange reintun? Reicht da so eine Transportbox, plastik, 10l aus?

            Mfg
            Nuuluu, die sich bei den ganzen dummen Fragen ziehmlich blöd vorkommt (naja, besser vorher alles genau erfragen, als nachher, wenn das arme Tier noch unter der Unwissenheit leidet)

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            • #7
              Hi,

              da Marmorgeckos nun einmal Felsbewohner sind, scheiden sie für das Korkwandterrarium aus.
              Aber die Auswahl bleibt ja dennoch groß!
              Eine Badeschüssel ist übrigens Quatsch und würde auch nicht genutzt werden-gilt eigentlich für fast alle Geckoarten. Die meisten trinken nichtmal daraus. Wo hast Du denn sowas gelesen?
              Vorsicht bitte generell bei Internetinfos gerade ergoogelter Seiten.
              Zwar findet man unheimlich viel richtige und wichtige Infos im Internet, aber noch viel, viel, VIIEEL mehr Schrott.
              Das Problem des Informationszeitalters ist nunmal, dass auch die uninformierte Meinung präsentationsfähig ist.
              Rhetorisch begabte Unwissende können hier viel Schaden anrichten-und tun das auch. Also VORSICHT!!!!!!!!
              Aber zurück zum Becken: Marmorgeckos würden zwar auch in so einem Terrarium durchaus gedeihen, aber wirklich artgerecht ist das nicht.
              Also entweder umbauen oder andere Tierart wählen!
              Lampen IM Terrarium sind immer ein Verbrennungsrisiko. Immerhin kommen nachtaktive Bewohner bei so etwas nur selten zu schaden, ein Drahtkorb in ausreichendem Abstnd ist dennoch immer ebenso sinnvoll wie hässlich.
              Am besten aber: Umbauen, so dass Lampen ausschliesslich aussen sind.
              Deine unterschwellig anklingenden Kenntnisse zu Lichttechnologien lassen mich meinen Rat, mit einer nachtaktiven Art zu beginnen, wiederholen!
              Wenn Du die passenden Tiere anschaffst, lass die Korkwand wie sie ist. Bitte NICHT mit Epoxydharz behandeln. Das gibt hier nur eine hässliche Schweinerei und bringt absolut keinen denkbaren Nutzen.
              Vernünftig verklebter Kork hält in Regenwaldterrarien im übrigen Jahrzehntelang, ohne besondere Beachtung zu brauchen.
              Freizimmerhaltung solltest Du wirklich nur mit mehrjähriger Erfahrung angehen und dabei nie vergessen, dass die Anpassungen, die ein normales Zimmer dafür über sich ergehen lassen muss, aufwändiger sind, als die Anschaffung und Einrichtung eines Terrariums. In Terrarienzimmern ist das etwas einfacher-aber auch hier nichts für Einsteiger.
              Die beste Quelle für Tiere ist immer der Züchter. Dort bekommst Du Expertentipps, siehst eine im Minimum brauchbare Unterbingung einmal live und erkennst an den Elterntieren, was aus den Babies einmal wird.
              Auch sind die Tiere in der Regel parasitenfrei und müssen nicht den Stress mehrfachen Umzugs und Zoohandelhälterung über sich ergehen lassen.
              Preiswerter als im "Fachhandel" sind die Tiere meist auch.
              Die meisten Geckos leben Jahrzehnte, selbst kleine. Da lohnt es sich, auch für 15 € Tiere einmalig ein paar hundert kM zu fahren!!!
              Einzelhaltung ist im übrigen nicht schlimm. Die allermeisten der von Dir gelisteten Arten treffen im Freiland den Geschlechtspartner eh nur zur Paarung und leben ansonsten Solo.
              Dauerhafte Paarhaltung ist daher für viele Arten eigentlich weit weniger artgerecht als Einzelhaltung. Aber wir Menschen haben da intuitiv das Gefühl, ein Pärchen muss schon sein-den Geckos geht es anders (Wenngleich einige Arten durchaus auch echte Paare bilden. Es ist eben nicht alles einfach schwarz/weiss)
              Wildfänge würde ich gerade als Einsteiger nicht erwerben.
              Die sind meist voll mit Parasiten, auch wenn sie fit aussehen und der Händler sagt, sie haben nichts.
              Ausserdem sind sie traumatisiert, oft lange sehr scheu und überhaupt eben kein Terrarienleben gewohnt, was zahlreiche Implikationen für den Halte rund die Unterbringung hat.
              Last not least zum Säubern: Täglich sichtbare Kotreste entfernen. 2-dreimal im Jahr die oberste Bodengrundschicht (Im Regenwaldbecken: Laub) auswechseln. Pflanzen bei Bedarf stutzen oder austauschen.
              Das wars schon. Keinesfalls das Becken regelmäßig zum Putzen leer räumen oder dei Tiere beim Reinigen heruasfangen. Ich räume meine Becken nur bei Umzügen ler.
              Zum Einfahren: ein paar Tage, in denen man die Temperaturzonierungen misst und ggf optimiert, reichen.

              Gruß

              Ingo

              P.S.: Der Punkt ist gekommen, wo ich Dir empfehle im Literaturforum Informationen über geeignete Einsteigerliteratur einzuholen.
              Davon gibt es reichlich und Du solltst UNBEDINGT das eine oder andere lesen, bevor Du weitermachst.

              P.P.S.: Ob man Eier zum Schlupf kommen lässt oder verwirft, kann man imemr sleber entscheiden. Wenn man soweit ist, macht die Vermehrung Spass. Sinnvoll, Um den Bedarf an Wildfängen zu reduzieren ist es allemal. Der Absatz ist artabhängig einfasch bis schwer.
              Zuletzt geändert von Ingo; 16.03.2006, 08:01.
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Zitat von Ingo
                Eine Badeschüssel ist übrigens Quatsch und würde auch nicht genutzt werden-gilt eigentlich für fast alle Geckoarten. Die meisten trinken nichtmal daraus. Wo hast Du denn sowas gelesen?

                die absolut tollen Beschreibungen von Reptilica kommen mit solchen Informationen:

                "Terrarium
                Das Terrarium sollte Mindestmaße von 50x50x60 nicht unterschreiten. Die Ausstattung des Terrariums sollte mit Klettermöglichkeiten und einer Badeschüssel bereichert werden. Die Temperaturen können tagsüber 26-30°C betragen unter einem Spot bis 40% und nachts auf 20°C absinken. Mit Neblern oder Wasserfällen kann eine Luftfeuchtigkeit von 70-80% erreicht werden"


                Will den direkten Link nicht posten, da das ja auch ein direktes Kaufangebot ist!

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