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Temperaturfrage Phelsumen

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  • Temperaturfrage Phelsumen

    Hi!

    Unser aktuelles Terrarienprojekt ist ja ziemlich heftig beleuchtet. Derzeit ein HQI-Strahler 150 Watt, eine UV-Kompaktröhre und 2 Halogenstrahler mit jeweils 50 Watt. Wenn alles eingeschaltet ist, dann ergeben sich auf den derzeitigen "Sonnenplätzen" Temperaturen um 45° C und darüber. Laut Berghoff sind Temperaturen "über 43° C" für Phelsumen tödlich...
    Wir werden die 50 Watt Strahler nun gegen 35 Watt austauschen. Zudem sollen die Strahler nur stundenweise laufen. Aber auch dann wird die Temperatur knapp unter den Strahlern deutlich über 43° C liegen. Auch direkt unter der HQI dürfte es deutlich wärmer sein. Das Ding wird doch ziemlich heiß und strahlt eine nicht unbeträchtliche Wärme ab. Nicht sonderlich tief ins Terrarium, aber eben knapp unter der Gaze heizt es gar kräftig.

    Was nun? Ist das gefährlich für die Tiere (zunächst Phelsuma q. quadriocellata - später ein Paar Ph. klemmeri). Oder sind die Tiere in der Lage mit so hohen lokalen Temperaturmaxima klar zu kommen und sich nicht zu lange in solchen Bereichen aufzuhalten? "Merken" die Tiere es rechtzeitig, wenn ihnen zu warm wird? Oder müssen wir die Temperaturen senken? Das würde relativ schwierig werden bzw. nur auf Kosten der Beleuchtungsstärke möglich sein.

    Das Terrarium ist übrigens B60xT40xH100.

    Ciao, Udo

  • #2
    Zitat von ubit
    Laut Berghoff sind Temperaturen "über 43° C" für Phelsumen tödlich...
    Hallo.
    Beghoff meint damit offentsichtlich die Kerntemperatur des Tieres bzw. eine 43°C warme Umgebung ohne Ausweichmöglichkeit die bei diesen wechselwarmen Tieren logischerweise eine letale Körpertemperatur von meinetwegen 43°C hervorruft.
    Sonnenplätze die eine punktuelle Oberflächentemperatur von etwa 45°C aufweisen sind durchaus in Ordnung.
    Sofern die Grundtemperatur deines Terrariums in Ordnung ist und ein möglichst großes Temperaturgefälle herrscht sind die Tiere selbstverständlich in der Lage sich ihren jeweils bevorzugten Temperaturbereich auszusuchen.
    Wie du richtig erkannt hast darf die Beleuchtungsstärke nicht darunter leiden das die Temperatur zu hoch wird.Deshalb ist es natürlich immer eine Frage der Wärmeabgabe der eingesetzten Leuchtmittel. Bei deiner Terrariengröße erscheint mir deine beschriebene Beleuchtungstechnik aber angemessen.Wo genau liegt dein Problem ?
    • Der HQI-Strahler produziert höchstens bis 15cm Entfernung nennenswerte Strahlungswärme.Bei 100cm Terrarienhöhe sollte das kein Problem sein.
    • Die UV-Röhre gibt praktisch keine Wärme ab.
    • Die Halogenstrahler lassen sich leicht durch unterschiedliche Wattstärken an die Gegebenheiten anpassen.Wobei ich persönlich nur einen Strahler einsetzen würde.Dadurch fällt zwar ein Sonnenplatz weg,allerdings erhöht sich der Temperaturgradient innerhalb des Terrariums.Es ist allerdings eine persönliche Ansicht von mir das nicht jedes Tier seinen eigenen Spotstrahler braucht.
    Insofern sehe ich keine große Gefahr das deine Geckos die 43°C Kerntemperatur erreichen und qualvoll eingehen. Vielleicht könnte man noch über das Verhältnis von Spotstrahlern zur relativen Luftfeuchtigkeit diskutieren.Es bleibt zu berücksichtigen das zumindest die beiden Halogenstrahler die Luft "austrocknen" werden.Aber das ist ein anderes Thema..

    Grüße
    Michael
    Zuletzt geändert von Michael Jetter; 30.03.2006, 07:58.

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    • #3
      Wärmeabgabe in höchstens 15 cm Entfernung beim HQI-Strahler heißt aber, dass direkt unter dem Strahler an der Decke des Terrariums erheblich höhere Temperaturen vorliegen. Da dürfte die 50°-Grenze locker geknackt werden.
      Die Strahler habe ich jetzt gegen 35W-Typen ersetzt. Weniger Leistung habe ich für die GU10-Fassungen noch nirgendwo gefunden :-( Mal schauen wie sich die Temperaturen so entwickeln.
      Das Temperaturgefälle ist vorhanden. Da keinerlei Bodenheizung verwendet wird, liegt die Temperatur am Boden nur knapp über der Zimmertemperatur (0,5 ° - 1 ° mehr). Insofern denke ich schon, dass die Tiere sich eine passende Temperaturzone aussuchen können.
      Ich hatte nur mal in irgendeinem Forum das Bild einer Phelsume gesehen die offenbar "verbrannt" war. Wohl durch eine interne Heizung oder eine innen angebrachte Beleuchtung im Terrarium (so genau erinnere ich mich nicht mehr) und hatte daher Befürchtungen. Woran ich mich erinnere war die Behauptung in diesem Beitrag, dass die Phelsumen die Temperatur angeblich nicht wahrnehmen, sondern sich nur nach der Lichtstärke orientieren. Nach dem Motto: Hell = Warm = Lieblingsplatz. Wenn die Tiere die Temperatur tatsächlich nicht "einschätzen" können, dann wären solche hohen Temperaturen halt gefährlich.

      Ciao, Udo

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      • #4
        Keine Sorge, Phelsumen braten sich unter HQI nicht zu Tode.
        Meine adulten grandis können auch bis 5 cm an einen 70 W HQI Strahler heran.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Hallo

          Was bisher keiner beachtet hat ist die Tierauswahl! Für P. klemmeri mögen die Temperaturen zwar noch zuträglich sein, aber für P. q. quadriocellata sind diese völlig ungeeignet. Die Art bewohnt das madagassische Hochland und ist somit nur selten Strahlungswärme über der 30°C Grenze ausgesetzt. An vielen Tagen kommt überhaupt keine Sonne raus und die Temp. dümpeln um die 22-25°C. Nachts wird es v.a. in unserem Sommer mit 10°C bitterkalt. Zudem kommt noch eine recht hohe, bei dieser Art obligatorische, Luftfeuchte von 80-95% hinzu. All dies sollte bei den Haltung beachtet werden.

          Gruß Patrick
          Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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          • #6
            Aha. Das mit der Luftfeuchtigkeit war mir ja bekannt. Die ist auch kein Problem. Wobei meine bisherigen Informationen waren:

            Tagsüber ca. 60 % rel. Feuchte
            Nachts über 80 % rel. Feuchte

            Zu den Temperaturen im Herkunftsgebiet habe ich leider keine wirklich genauen Aussagen. Nicht zuletzt wegen des relativ großen Verbreitungsgebietes und der ungewissen geographischen Herkunft (Nachzuchten) der Tiere.

            Zumindest unser Weibchen scheint sich aber an Temperaturen über 30° C nicht zu stören. In ihrem Terrarium hält sie sich bevorzugt in den warmen Zonen auf. Auch - und gerade - wenn das Licht aus geht. Sie scheint regelrecht gierig nach der Wärme zu sein.

            Das Männchen, welches wir nun seit gestern im großen Terrarium haben ist noch etwas scheu so dass man nicht wirklich sagen kann ob es sich wohl fühlt. Gestern zumindest erkundete es das komplette Terrarium, ließ sich mit der Pinzette füttern und machte auch sonst einen agilen Eindruck. Bei der Erkundung des neuen Heims hielt sich das Tier auch öfter für längere Zeit knapp unter der Terrariendecke auf und hatte dort offenbar mit der Temperatur keine Probleme.

            Ciao, Udo

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            • #7
              Hallo

              Das Verbreitungsgebiet ist zwar recht groß, beschränkt sich aber bei der Nominatform nur auf die kühlen Bereiche der Insel.
              Das was Du beschreibst ist gleichzeitig das Hauptproblem in der Haltung der Tiere. Ähnlich wie bei Hochlandchamäleons versuchen auch hier die Weibchen jeden wärmenden Sonnenstrahl abzukriegen. Dies geht aber nur auf ein "biologisches Programm" zurüch, das die Evolution bei diesen Echsen für diesen extremen Lebensraum hervorgarufen hat. Ob ein ständiges Sonnen deshalb auf Dauer zuträglich für die Tiere ist oder für gesunde Tiere steht sei dahingestellt. Einige Hochlandchamäleons z.B. bleiben solange unter den Strahlern bis der Wasserhaushalt der Tiere völlig aus dem Gleichgewicht gebracht ist. Auch sind die Weibchen der Art durch zu hohe Dauertemperaturen nur schwer auf eine kurze Legeperiode zu fixieren sondern legen das ganze Jahr in der Regel bis zum Tod, für sie eben Sommer ist was gleichzeitig Reproduktion bedeutet.

              Gruß Patrick
              Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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              • #8
                Hi!

                Ich habe jetzt die Halogenspots "gedrosselt" in dem ich sie nicht mehr ganztägig einschalte. Morgens zum "aufwärmen" gibt es 2 Stunden. Dann über den Tag verteilt jeweils 1 Stunde Pause und eine Stunde Spots. Damit pendelt die Temperatur ständig und erreicht unter der Terrariendecke maximal 35 ° C. Mit heftigem Temperaturgefälle. Direkt unter der HQI-Lampe wird es vermutlich deutlich wärmer, aber dort hält das Tier sich eigentlich nie auf (bisher). Dort ist auch Fliegengaze und damit keine wirklich bevorzugte Kletterunterlage. Wasser steht in einem kleinen Schälchen (mit Saugnapf an der Scheibe angebracht) dem Tier außerdem ständig zur Verfügung.

                Bezüglich der Fortpflanzung: Da planen wir ohnehin eine ausgeprägte Winterpause im Keller mit eingeschränkter Beleuchtung und abgesenkten Temperaturen um dem Weibchen eine Legepause zu gönnen.

                Ciao, Udo

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                • #9
                  Hallo !

                  Hoffe, es stört niemanden, wenn ich meine Frage hier noch rein poste, aber denke, die passt an dieser Stelle


                  Also: Bin gerade dabei ein Terrarium (50 x 50 x 100 cm) für ein Paar Phelsuma laticauda einzurichten und bin gerade an dem Punkt Beleuchtung angelangt. Nun habe ich verschiedene Literatur zu diesem Thema gelesen und bin mitlerweile ein bischen durcheinander was das betrifft ...

                  ... ich tendiere derzeit dazu mir eine Leuchtstoffröhre (z.b. http://www.terrarientechnik.de/produ...-11--39-W.html ) mit Reflektor zu holen und dazu noch 2 Spots mit ca 40 Watt ... hm ... da ich ( außer an Hand von Literatur ) so gut wie keine Ahnung mit der Beleuchtung habe wärs sehr nett, wenn ihr mal ganz direkt schreibt, was ihr dazu meint - speziell was die Wattzahlt der Leuchtstoffröhre betrifft.


                  Vielen Dank !!!

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                  • #10
                    Hi Andre,

                    denke ne 70 W HQI wäre da effektiver. Oder auch 35 W und noch ne T5 Röhe dabei?
                    Vlt. meldet sich ja Ingo noch zu Wort, er hat mir auch weiterhelfen können.

                    Gruß Jan

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                    • #11
                      DAnke für die Antwort Scott ... hmm - also weis ja nicht, aber bei ENT kosten die HQI - Strahler über 100 Euro, ist das normal ?

                      ... also da ich Student bin und deswegen auch keine nnbeschränkten Mittel habe, würde ich gern wissen, ob so ein Strahler wirklich notwendig ist, oder was es für aAlternativen gibt .... Versteht mich nicht falsch, wenn so ein Strahler wirklich notwendig ist, dann werde ich mir den auch holen

                      danke

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                      • #12
                        HQI gibt es relativ günstig bei 1...2...3....

                        Ciao, Udo

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                        • #13
                          hol dir HQI!

                          Hallo Andre,
                          guck mal in dem berühmten Versandhaus nach den HQI. Es gibt einen Händler, der die Dinger für ca. 50 verkauft , mit Vorschaltgerät und Brenner(die eckigen Einbausstrahler, sind super). Es gibt sie auch in rund. Aber hol dir auf jeden Fall so einen Strahler, bei 100 cm Höhe ist es sonst echt dunkel...
                          Und verglichen mit mind. 2 Röhren relativiert sich der Preis.
                          LG
                          Julia

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                          • #14
                            Mist, zu langsam :-))

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                            • #15
                              Ist es hier im Forum verboten Links zu posten ? ( Oder ist es Zufall dass Ihr um den heißen Brei herum redet ? )


                              Also dann - hätten wir dann einen Strahler: "SLV HQI - TS 70 Watt" und den dazu gehörigen Brenner "Philips MHN - TD ( Neutralweißes Licht )" für 59 € ... das klingt doch schonmal gut oder ?

                              ist es von großem Vorteil sich so eine 3 - Phasenschiene ins Terrarium rein zu bauen oder ist davon abzuraten ? ... Denke mal auf Grund der zeitweise hohen Luftfeuchtigkeit is das bestimmt nicht so ne tolle idee oder ?




                              p.s. danke dass ihr mir hierbei helft, wenn ich euch zu sehr auf den geist gehe sagt bescheid

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