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Deformierter Kiefer bei Rh. ciliatus?

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  • #16
    Hallo,

    wundere mich auch darüber, dass der TA nichts gesagt hat was man jetzt mit dem Kiefer machen soll. Der würde ja wieder so aushärten wie er jetzt ist und damit kann das Tier wohl nicht leben.

    http://www.geckopage.de/Bilder/Phels...dult3gross.jpg über dieses Tier hat man auch mal in einem Forum diskutiert und anschließend wurde es durch den TA eingeschläfert. Die Besitzerin wollte dem Tier den Streß mit dem Schienen ersparen - zumindest wurde dort mal über eine Schienung gesprochen, das scheint dein TA ja gar nicht angesprochen zu haben.

    Habe letztens bei einer Uroplatendame eine Mangelerscheinung (ausgelöst durch Quarantänestreß, Eiablagen, weniger Futter und damit weniger Mineralstoffaufnahme) früh erkannt und damit behoben. War nur an einem Schwanzzucken zu bemerken und nachts an einem unsicheren Gang. Ein Besuch beim TA reichte aus um die Symptome fast sofort zu beseitigen!

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    • #17
      Ab wann dann zusammensetzen ...?

      @Sourri

      Danke für Dein Votum!! Das bestärkt mich darin mein 9 monate altes guentheri Weibchen erst nächstes Jahr mit dem Bock zusammenzutun ! (Tut mir leid für Dein Weibchen )

      Ja, ich pflichte Dir bei, die Verlockung die beiden Geschlechter schon früh zusammenzusetzen ist jeweils gross.
      Und ich muss gestehen, ich bin auch erlegen, entsprechend sourris Statements trotz Wissen und gewisser Erfahrung. Meine beiden Weibchen waren 13 Monate und 35 gramm und 15 Monate und 44 gramm. Bis jetzt sieht man noch keine gravierende Problem, bin mir aber nicht sicher ob ich am Schwanzansatz schon Rachitisanfäng erkennen kann ...

      Wie gesagt, die Verlockung ist halt gross ...

      Und da orientiert man (frau evtl. auch ) an den geringsten Angaben, um sich und sein Gewissen zu beruhigen ...

      Da wäre es von Vorteil einheitliche Midestangaben zu haben, was aber natürlich nicht vorhanden ist ...

      Man liest von 30-35 Gramm und ab 1 - 1,5 Jahre

      (aber im world wide web und dem globalisierten Informationszeitalter ist eine diesbezügliche Einheitlichkeit der Information wohl blanke Illusion ...)

      Wünsch' Dir alles Gute für Dein Tier!!

      Gruss
      Peter

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      • #18
        hallo

        Sie hat ihr ertmal nur dieses Calzium gespritzt und meinte, dass ich in ein paar tagen wieder kommen soll, wenn der Kiefer sich nicht verändert, dannn würde sie weiter entscheiden. Mit der Schienung hat sie nicht angesprochen, aber das fände ich auch eine Qual glaube ich... ich fahr nachher nochmal hin und guck mal was sie sagt, da sich der Kiefer nicht zum positiven entwickelt hat...

        mfg jas

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        • #19
          Hallo,
          ich kann zwar nicht viel zum Thema beisteuern,aber ich muss doch sagen,dass es für das Tier bestimmt ein größeres Leiden ist,wenn sie mit nem Kiefer rumläuft,der beim Gehen über den Boden/ast schleift.
          Da find ich die Idee mit der Schiene doch sehr gut und ich würde das auch mal deiner Tierärztin erzählen.
          Gruß,
          Thomas

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          • #20
            Hallo

            Leider taucht das Problem der Rachitis gerade bei weniger erfahrenen Terrarianern immer haufiger auf. Die Verlockung einer frühen Verpaarung und daraus erhoffter reichhaltiger Gelege ist dabei sicher der Hauptgrund. Ich würde aber von einem verfrühten "Einschläfern" des Tieres abraten und erstmal eine Behandlung versuchen. Der Ansatz einer Kalziuminjektion war dabei noch nichtmal falsch. Allerdings lässt mich die Aussage, dass er jetzt erstmal abwarten will doch recht an seiner Kompetenz zweifeln. Eine Spritze wird sicher nicht die Kalziumdepots des Körpers in dem Maße auffüllen, dass das Tier gesund werden wird. Ich raten Dir dringend (d.h. sofort; denn so schnell wie Rachitis sichtbar wird, verschlimmert sich auch diese Mangelerkrankung) zu weiteren Schritten. Bei entsprechenden Vorgehen hast Du gute Heilungschancen. Duch eine zusätzliche Belastung durch eine gleichzeitige Regeneration des Schwanzes wird es dabei wohl nicht kommen, da die Art nur sehr selten mehr als einen kleinen "Knopf" regeneriert. Das Abwerfen von diesem ist aber typisch für rachitische bzw. kranke Tiere. Ich würde das Tier mindestens dreimal täglich mit Calzium Sandoz Ampullen (flüssig) von einer Pipette oder Spritze tränken. Dabei aber das Tier niemals stressen. Die Unterbringung solle möglichst einfach sein. Auf keinen Fall Bodengrund einbringen, da der Gecko wahrscheinlich fast nur auf dem Boden sitzen wird und sich durch diesem die Haftlamellen verschmutzt. Besser Zewa o.ä. verwenden. Eine Schale Früchtebrei (Pfirsich Maracuja mit einer ordentlichen Portion gemahlener Sepiaschale) sollte dem Tier ebenfalls zur verfügung stehen und einmal am Tag von der Spitze gereicht werden. Die Temperaturen möglichst im unteren Bereich halten tags ca. 25°C. Wenig Stress und kein zusätzliches Wasser!!! damit das Tie gezwungen ist seinen Wasserhaushalt von Deiner Spritze zu decken. Zur Erhöhung der Luftfeuchte kannst Du das Zewa leicht anfeuchten.
            Bei Geckoarten, die auch Früchtebrei aufnehmen hat man den Vorteil, dass es nicht so schnell zu einer Fettabnahme kommt. Sollte das Tier nicht fressen eignen sich sehr gut Katzenkatheter, die auf eine Spritze gesteckt werden. Damitr kannst Du den futterbrei samt Calzium direkt in den Magen befördern. Gene mit dem Tier sehjr vorsichtig um, da sicher alle Knochen extrem instabil sind!

            Viel Glück Patrick
            Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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            • #21
              Zitat von steef
              hallo

              Sie hat ihr ertmal nur dieses Calzium gespritzt und meinte, dass ich in ein paar tagen wieder kommen soll, wenn der Kiefer sich nicht verändert, dannn würde sie weiter entscheiden. Mit der Schienung hat sie nicht angesprochen, aber das fände ich auch eine Qual glaube ich...
              Nur nochmal zur Verdeutlichung: Der Kiefer ist deformiert, weil er durch den Mangel an Calcium und/oder D3 weich und brüchig wurde. Durch die punktuelle Belastung beim Jagen und Fressen hat er sich dann verbogen oder ist sogar gebrochen. Diese Deformation oder Verletzung kann sich nicht von selbst heilen.

              Ähnlich einem offenen Beinbruch beim Menschen der gegipst wird ( oder sogar mit Schienen und Schrauben direkt am Knochen fixiert wird ), MUSS der Kiefer geschient werden, damit er in seine alte Position zurückkommt und sich dort durch Vitamin und Mineralstoffgaben wieder verhärten kann! Eine alleinige Gabe von Vitaminen und Mineralstoffen wird dazu führen, dass sich der Kiefer in seiner jetzigen Position festigt und ein Leben lang so bleiben wird. Die Schiene muss angebracht werden, solange der Kieferknochen noch weich und verformbar ist. Ist er erst durch die Vitamin- und Mineralstoffgaben gefestigt, gibt es kein zurück!

              Das mit der Schiene ist weit weniger Qual für das Tier als es haben würde, wenn es den Rest seines Lebens mit offenem Maul herumrennen muss, welcher das Tier bei der flach an der Wand angedrückten Bewegung hindert, das selbständige Beutegreifen extrem erschwert oder möglicherweise unmöglich macht und ständig für einen trockenen und durch Schmutz verklebten Mundraum sorgt!

              Das mit der Schiene hört sich vielleicht sehr kompliziert an, ist es aber nicht. Ein einfacher Draht ( Stahl oder Kupfer ) und etwas Klebeband oder wasserfester Klebstoff genügen dafür. Der Draht sollte so dick sein, dass eine Mensch ihn gut so formen kann, wie es notwendig ist, aber so stabil, dass das Tier ihn nicht verbiegen kann ( 1,5mm Draht hat damals für meinen Tarentola gute Dienste geleistet). Ich befestigte damals das Drahtgestell an der Kieferunterseite, vom hinteren Kieferende bis zum Kinn mit starkem Isolierband. Heute würde ich dafür eher zu einem Alleskleber greifen, welcher es erlaubt, das Gestell nach erfolgter Behandlung mit leichter Gewalt ( wie bei Klebeband oder Pflaster auch ) oder etwas Lösungsmittel ( per Wattestäbchen ) wieder entfernen lässt. Spätestens nach der nächsten Häutung sind auch eventuelle Reste Geschichte.

              Grüße
              Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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              • #22
                Hallo

                Oh....hört sich praktisch an. Aber was ist wenn sich das Tier während der Behandlung häutet? Dann ist das Gestell ab!??

                Gruß Patrick
                Interesse v.a. an den Reptilien und Amphibien Madagaskars, aber auch Geckos allgemein.

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                • #23
                  Lese in Bezug auf das arme rachitische Tier immer von Calciumspritze, Calcium Sandoz Ampullen (flüssig) oder geriebene Sepiaschalen etc. etc. ...

                  Doch benötigt das Tier nicht ebenso wichtig Vitamin D3 Zugabe, um die Mineralstoffe stoffwechseln zu können ..., v.a. als nachtaktives Tier, welches sich kaum besonnen lässt ...?!

                  Oder liege ich da falsch?

                  Ein bisschen verwirrte Grüsse
                  Peter

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