Ich hatte mir vor einiger Zeit Saumschwanz-Hausgeckos (Cosymbotus platyurus) gekauft, die als Wildfänge leider von Milben befallen waren. Von erfahrenen Terrarianern erhielt ich die Empfehlung, sie mit Ardap zu bekämpfen.
Die Tiere könne man im Behälter belassen. Dies steht im übrigen auch auf der Sprühflasche.
Auch die hier im Forum mitgeteilten Erfahrungen klingen überwiegend positiv, nur sehr vereinzelt werden Einschränkungen bei der Anwendung empfohlen.
Gesagt-getan. Nach nach drei Anwendungen (aussprühen der Ecken des Terrariums) waren die Milben erst einmal weg, und ich konnte keine Nachteile bei den im Behälter verbliebenen Tieren beobachten.
Heute, nach einigen Wochen, fand ich eine einzelne "Blutmilbe" an einem Tier, welches ich gestern Abend in ein anderes Terrarium umgesetzt hatte.
Nach den bisherigen positiven Erfahrungen, sprühte ich diesmal das ganze Terrarium ein, um das Problem dauerhaft zu lösen. Der Gecko hatte sich unter einem Rindenstück versteckt und bekam nichts direkt ab.
Eine viertel Stunde später lag er unter Krämpfen vor seinem Versteck am Boden.
Ich hab ihn sofort herausgeholt, und hoffe jetzt nur, daß der enzymatische Abbau der Pyrethroide bei Reptilien schnell genug geht, um die Vergiftung zu überleben. Nach über einem halben Tag zeigt er noch immer starke Vergiftungerscheinungen.
Ich habe erst jetzt unter dem Wirkstoffnamen (und nicht wie vorher unter dem Handelsnamen "Ardap") im I-Netz recherchiert: Die hochgradig toxische Wirkung von Pyrethroiden (z.B. Permethrin) auf Reptilien ist offenbar schon länger bekannt, hat sich aber offenbar noch nicht ausreichend herumgesprochen.
Deshalb meine Bitte: Vorsicht mit Ardap - die vermeintliche Verträglichkeit von dem Zeugs bezieht sich nur warmblütige Säuger und Vögel. Ein entsprechender Warnhinweis auf der Sprühflasche bei der Anwendung bei Reptilien fehlt!
Bitte weitersagen!!!
Eine Warnung ist offenbar in folgender mir z.Zt. noch nicht zugänglicher Arbeit veröffentlicht worden:
Mutschmann F: Ektoparasitenbefall bei Reptilien. Prakt Tierarzt 74: 896-902, 1993. ISSN: 0032-681X
Die Tiere könne man im Behälter belassen. Dies steht im übrigen auch auf der Sprühflasche.
Auch die hier im Forum mitgeteilten Erfahrungen klingen überwiegend positiv, nur sehr vereinzelt werden Einschränkungen bei der Anwendung empfohlen.
Gesagt-getan. Nach nach drei Anwendungen (aussprühen der Ecken des Terrariums) waren die Milben erst einmal weg, und ich konnte keine Nachteile bei den im Behälter verbliebenen Tieren beobachten.
Heute, nach einigen Wochen, fand ich eine einzelne "Blutmilbe" an einem Tier, welches ich gestern Abend in ein anderes Terrarium umgesetzt hatte.
Nach den bisherigen positiven Erfahrungen, sprühte ich diesmal das ganze Terrarium ein, um das Problem dauerhaft zu lösen. Der Gecko hatte sich unter einem Rindenstück versteckt und bekam nichts direkt ab.
Eine viertel Stunde später lag er unter Krämpfen vor seinem Versteck am Boden.
Ich hab ihn sofort herausgeholt, und hoffe jetzt nur, daß der enzymatische Abbau der Pyrethroide bei Reptilien schnell genug geht, um die Vergiftung zu überleben. Nach über einem halben Tag zeigt er noch immer starke Vergiftungerscheinungen.
Ich habe erst jetzt unter dem Wirkstoffnamen (und nicht wie vorher unter dem Handelsnamen "Ardap") im I-Netz recherchiert: Die hochgradig toxische Wirkung von Pyrethroiden (z.B. Permethrin) auf Reptilien ist offenbar schon länger bekannt, hat sich aber offenbar noch nicht ausreichend herumgesprochen.
Deshalb meine Bitte: Vorsicht mit Ardap - die vermeintliche Verträglichkeit von dem Zeugs bezieht sich nur warmblütige Säuger und Vögel. Ein entsprechender Warnhinweis auf der Sprühflasche bei der Anwendung bei Reptilien fehlt!
Bitte weitersagen!!!
Eine Warnung ist offenbar in folgender mir z.Zt. noch nicht zugänglicher Arbeit veröffentlicht worden:
Mutschmann F: Ektoparasitenbefall bei Reptilien. Prakt Tierarzt 74: 896-902, 1993. ISSN: 0032-681X
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