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Geschlechtsmerkmale Lygodactylus kimhowelli?

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  • Geschlechtsmerkmale Lygodactylus kimhowelli?

    Hallo,

    wir haben uns einen Lygodactylus kimhowelli zugelegt und hätten da zwei Fragen...

    1. Weiß jemand den korrekten deutschen Namen? Das geht im Internet von Gelbkopfhaftschwanzgecko bis Zwergstreifengecko.

    2. Laut Zoohändler ist unser Tier ein Weibchen, wir möchten uns in Kürze ein Männchen dazu kaufen. Woran erkennt man bei diesen Tieren sicher das Geschlecht?

    Grüße aus Köln!

  • #2
    Hi Valli,
    die deutsche bezeichnung für Lygodactylus k. ist Streifenzwerggekko.
    Zur geschlechtsbestimmung kann ich sagen, das die Kehlzeichnung bei den weibchen etwas blasser ist als bei den männchen.Zudem haben die männchen 10-11 präanalporen.
    Beim kauf in der Zoohandlung muß ich sagen, das es für leihen nicht so einfach ist männchen und weibchen auseinander zu halten sind, da , wenn sie stress haben ,die Kehlzeichnung sehr dunkel bis schwarz färbt.
    Gruß aus Lüneburg

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    • #3
      Hallo Valli,
      bei L. kimhowelli und einigen anderen Lygodactylusarten ist es relativ einfach die Geschlechter auseinander zu halten, da die Tiere einen ausgeprägten Geschlechtsdichromatismus aufweisen.
      So kannst Du z.B. bei L. kimhowelli die Männchen an den meist durchgehend schwarz gefärbten Kehlen erkennen. Weibchen hingegen haben eine schwarze Streifenzeichnung an der Kehle. Weiterhin bleiben die Weibchen in der Regel ein gutes Stück kleiner und sind nicht so bullig. Ausserdem haben die Männer Präanolporen und Hemipenistaschen, was für ungeübte aber ein wenig schwieriger zu beurteilen ist.
      Sicherstes Merkmal ist meiner Meinung nach die Kehlfärbung.
      Sehr zu empfehlen sind die Arbeiten von Fr. Dr. Röll zum Thema Lygodactylus, da erfährst Du wesentlich mehr. ( z.B.: Draco - Geckos und NTV Verlag Lygodactylus )
      Netten Gruß
      Florian

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      • #4
        Hallo,

        also das mit der Kehlfärbung sehe ich etwas anders
        Ich habe schon von Leuten gehört das ihre Männchen eine komplett schwarze Kehle hatten, mein Männchen hat eine stake Marmorierung der Kehle, die Weibchen sind bei mir schon etwas blasser aber je nach dem wie sie drauf sind kann das auch sehr deutlich variieren...noch dazu ist das denke ich auch von Tier zu Tier unterschiedlich.

        Ich finde gerade bei Lygodactylus kimhowelli die Geschlechtsbestimmung schwer, da es auch Männchen gibt die keine so ausgeprägten Hemipenistaschen haben.

        Grüße Johanna

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        • #5
          Hallo Johanna,
          generell ist die Kehlfärbung schon ein relativ zuverlässiges Geschlechtsmerkmal.
          Allerdings gibt es geographische Variationen. Bei manchen Tieren ist das ziemlich eindeutig ausgeprägt, aber bei einigen Populationen ist das offensichtlich weniger stark ausgeprägt.
          Bei Jungtieren ist das etwas schwieriger, aber bei den zumeist im Handel angebotenen adulten Tieren ist das relativ einfach, die Geschlechter zu unterscheiden. Zumal die angebotenen Tiere meist aus einem Verbreitungsgebiet stammen.
          Netten Gruß
          Florian

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          • #6
            Zitat von haase Beitrag anzeigen
            Zumal die angebotenen Tiere meist aus einem Verbreitungsgebiet stammen.
            Hallo!

            Woher stammt diese Weisheit?

            B b Harte

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            • #7
              Generell ist es wohl schon so, dass die Tiere ( allgemein Reptilien ) vor Ort "gesammelt" werden und dann zum Großteil beim Zwischenhändler "gelagert" werden, bis sie in den Handel kommen.
              Meistens kommen dort Tiere einer Art aus unterschiedlichsten Gebieten Ihres Verbreitungsgebietes zusammen, angefangen von Tieren aus dem kühlen, feuchten Hochland bis hin zu Tieren aus dem trockenen, heißen Tiefland. Daher sind WF meistens in der Haltung auch eher problematisch, da die Tiere je nach Fundort andere Klimaansprüche haben. Es sei denn, man bekommt Tiere mit Verläßlichen Fundortangaben, aber meistens sind diese eher sehr allgemein und beziehen sich eher auf ein Land oder Kontinent, als auf einen Ort, oder ein kleines Gebiet.
              So ist es äußerst schwer die klimatischen Bedinungen nachzustellen.
              L. kimhowelli ist endemisch für Tansania. Dort kommen die Tiere in küstennahen Wäldern vor bis hin zur Kenianischen Grenze.
              Laut einem befreundeten Terrarianer, wird der Großteil, der im Handel angebotenen Tiere in der Nähe von Tanga gefangen und auch dort "zwischengelagert". Vom Tanga Airport werden die Tiere dann exportiert.
              Daher gehe ich davon aus, das es bei den Tieren keinen großen Mix aus verschiedenen Gebieten gibt. Darüberhinaus sollen die Tiere in Ihrem Verbreitungsgebiet überaus zahlreich vorkommen. Nahezu an jedem Baum findet man ein Pärchen.
              Im der Literatur liest man oft, dass die Männchen eine schwarzweiß gefärbte Kehle haben.
              Aus meiner Erfahrung kann ich sagen, dass alle Tiere die ich bisher gesehen habe, eine durchgehend schwarze Kehle hatten ( zumindest die Männchen).
              Weibchen hatten eine gestreifte Kehle.
              So verhält es sich auch bei meinen Tieren.
              Aber vielleicht ist das auch die Ausnahme ???
              Netten Gruß
              Florian

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              • #8
                Kehlfährung und so...

                Hallo Ihr Lieben,

                nach guten 1 1/2 Monaten können wir wohl eines ganz klar sagen: Weibchen haben eine grau-gestreifte Kehle, Männchen eine durchgehend schwarze und wirken im ganzen "bulliger". Trotzdem steht unser Gecko-Männchen ganz klar unter dem Pantoffel! :-) Wir sind sehr beigeistert von unseren Geckos, weil sie so aktiv, niedlich und pflegeleicht sind. Und vor allem haben beide ihren eigenen Charakter, so stürzt sich unser Männchen z.B. immer sofort auf neue Futtertiere, während sie erstmal lauert. Andererseits leckt sie immer sofort alle Wassertropfen auf, wenn wir Wasser ins Terrarium sprühen, während ihm das relativ egal ist.
                Vielen lieben Dank für Eure Beiträge, sie haben sehr zum Verständnis dieser Tiere beigetragen!
                Viele Grüße aus Köln,
                Valli

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