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NOTFALL: Verdacht auf akute Maulfäule bei Phelsuma laticauda Schlüpfling

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  • NOTFALL: Verdacht auf akute Maulfäule bei Phelsuma laticauda Schlüpfling

    Hallo Zusammen,

    am 12.11.2007 ist bei mir ein Phelsuma laticauda laticauda Jungtier geschlüpft, es ist jetzt also etwas über zwei Wochen alt. Seit seinem Schlupf frisst er sehr schlecht und hat bisher auch kaum kot abgesetzt. Haltungsbedingungen (Temperatur, Luftfeuchte) sind optimal, alle Futtertiere werden mit Calcicare 40+ bestäubt, UV Röhre ist über den Aufzuchtbecken. Meinen ganzen anderen Nachzuchen geht es unter gleichen Bedingungen prächtig.
    Das einzige was er freiwillig zu sich genommen hat ist etwas Waldhonig den ich mit Calcicare 40+ vermischt habe. Außerdem habe ich ihm etwas Mulgatol junior Gelee (Vitaminpaste) aufs Maul schmieren können.
    Inzwischen ist er nur noch Haut und Knochen, seine ganze Unterseite (Bauch, Kopf) wölben sich nach innen, er ist dunkel gefärbt und wirkt sehr fleckig, die Augen sind leicht eingefallen, des öfteren macht er einen Katzenbuckel.
    Ich hab mich die ganze Zeit sehr bemüht ihn zu Fressen zu bewegen und alle möglíchen Haltungsfehler überprüt und keine Ursache gefunden. Darum bin ich jetzt davon ausgegangen, dass dieses Tier eben so ein Ausfall unter den Nachzuchen sein wird, wie er in der Zucht von Terrarientieren eben mal vorkommt, in der Natur überlebt ja auch nícht alles was schlüpft.
    Heute habe ich allerdings Symptome vestgestellt die ich vorher nicht vestgestellt habe und ich vermute sehr stark eine Maulfäule: sein Rachenraum, insbesondere der Gaumen sind pech schwarz und er hat eine klare schleimige Flüssigkeit aus dem Maul von sich gegeben.
    Eigentlich denke ich, dass für das Tier jede Hilfe zu spät kommt da es einfach schon zu sehr abgemagert und elendig aussieht, trotzdem möchte ich nichts unversucht lassen. Weiß jemand was ich gegen Maulfäule tun kann bzw. denkt ihr aufgrund meiner Beschreibung, dass es sich überhaupt um Maulfäule handelt?????

    LG, Tina
    Zuletzt geändert von tina_86; 28.11.2007, 18:52.

  • #2
    Hallo.
    Sofort zum Tierarzt. Vermutlich ist bei einem Schlüpfling in solchem Zustand nichts mehr zu machen, dann kann der Tierarzt ihn aber einschläfern, damit er sich nicht weiter quält. Wenn die Aufzucht anderer Jungtiere problemlos ist, liegt vermutlich ein Einzelfall vor, für den Du nichts kannst. Gruß
    Sven
    Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

    Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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    • #3
      Hallo Sven,

      ja, das dachte ich mir schon. Ich ärgere mich nur sehr, dass ich auf Maulfäule noch nicht früher gekommen bin, dann hätte man ihm eventuell noch retten können. Aber wer denkt schon da dran, bei Phelsumen hört man von dieser Krankheit ja sehr selten. Sogar in unserer Taggeckobibel findet man nichts darüber.

      Ich dachte, hier hätte vielleicht jemand Erfahrung damit und könnte mir ein Medikament oder ähnliches empfehlen.
      Dem Thema Tierarzt stehe ich ehrlich gesagt aus eigener Erfahrung sehr kritisch gegenüber. Nur sehr wenige Tierärzte kennen sich wirklich mit Reptilien, insbesondere mit Phelsumen, aus. Da gibt es einige, die sagen sie wären Experten und sind es im grunde doch nicht. Ich persönlich hab die Erfahrung gemacht, dass einem in Sachen kranke Phelsumen in einem Fachforum wie z.B. hier sehr gut und schnell geholfen werden kann. Hier sind Leute mit langjähriger Erfahrung in der Phelsumenhaltung und -zucht unterwegs, die einem in fast jeder Notlage hilfreiche Tips für eine Behandlung geben können. Solche Leute haben mir schon an der Stelle weitergeholfen, wo es der "reptilienkundige" Tierartzt nichtmehr konnte. Solche Leute haben mir schon Behandlungstips gegeben die sich auch tatsächlich und hilfreich in die praxis umsetezen lassen. Nun gut, das ist meine persönliche Meinung und ich möchte nun keine Grundsatzdiskussion provozieren und es gibt auch durchaus sehr kompetetnte Reptilientierärzte, nur leider nicht in meiner Nähe. Natürlich ist in manchen Fällen ein Gang zum Tierartz unumgänglich, z.B. wenn es ums Einschläfern geht.

      Ist das Einschläfern bei einem so kleinen (4cm) laticauda Schlüpfling überhaupt möglich? Wie will denn der Tierarzt bei einem so kleinen und dazu noch flinken Tier die Nadel ansetzten??

      LG, Tina
      Zuletzt geändert von tina_86; 28.11.2007, 19:37.

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      • #4
        Liebe Teilnehmer,
        ich habe zwei Beiträge gelöscht, da sie gegen die Forenregeln waren (Anleitung zum Töten von Wirbeltieren) und außerdem der Inhalt nicht in Ordnung war. Es betrifft Krissy und den Folgebeitrag von Ingo (Ciliatus), der sich damit erübrigt hat. Ich bitte um Verständnis für die Maßnahme. Gruß
        Sven
        Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 29.11.2007, 07:55.
        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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        • #5
          -> Tina,
          ich habe zwar keine direkte Erfahrung damit, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass bei einem wenige Tage alten Phelsumenschlüpfling eine Behandlung mit Antibiotika (wenn es tatsächlich Maulfäule ist, handelt es sich um eine Bakterieninfektion) zum Erfolg führt, ohne das Tier tödlich zu schwächen. Einen Versuch ist es selbstverständlich immer wert, da es sich um ein Lebewesen handelt, aber man muss auch das Leiden des Tieres (Bakterieninfektionim Maul-Rachenraum ist sehr schmerzhaft, deshalb frisst es ja auch nicht) sehen. Eine Gewissensentscheidung. Ein Einschläfern ist selbstverständlich auch bei so kleinen Tieren möglich. Das weiß aber der Tierarzt. Gruß
          Sven
          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

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          • #6
            Hallo Sven,
            danke für deinen Beitrag. Ich werde nochmal bis Morgen früh abwarten und je nach Zustand des Tieres entscheiden wie ich weiter vorgehe.
            Aber ich denke, dass das Tier wirklich erlößt werden sollte. Darüber zu entscheiden ist sehr schwer aber das tier in so einem Zustand zu sehen ist auch sehr schmerzhaft.
            LG, Tina

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            • #7
              Hallo zusammen,

              Der kleine der keine Drosophila fressen wollte ist erlößt und heute morgen eingeschlafen .

              Der vollständigkeit halber hier Bilder von ihm, auf denen deutlich wird das er sehr schlecht ausgesehen hat:
              http://www.bilder-hochladen.net/files/3kk5-19-jpg.html
              http://www.bilder-hochladen.net/files/3kk5-1a-jpg.html
              http://www.bilder-hochladen.net/files/3kk5-1b-jpg.html
              http://www.bilder-hochladen.net/files/3kk5-1c-jpg.html

              Sein Maul konnte er nur noch sehr schwer und einen kleien spalt öffnen, er wirkte schon recht teilnahmslos und Bewegungen schienen ihm sichtlich schwer zu fallen. Am Ende hat er nur noch schwer atmend am Boden gelegen.
              Schade das man ihm nichtmehr helfen konnte und das er so lange gelitten hat .

              Trauernde Grüße, Tina

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              • #8
                Zitat von tina_86 Beitrag anzeigen

                Sein Maul konnte er nur noch sehr schwer und einen kleien spalt öffnen, er wirkte schon recht teilnahmslos und Bewegungen schienen ihm sichtlich schwer zu fallen. Am Ende hat er nur noch schwer atmend am Boden gelegen.
                Schade das man ihm nichtmehr helfen konnte und das er so lange gelitten hat .

                Trauernde Grüße, Tina
                Hallo Tina.
                Das ist zwar schon eine Woche her, aber ich kann's mir nicht verklemmen: warum bist Du nicht zum Tierarzt gegangen? Der Kleine hat viel zu lange gelitten, und in meinen Augen hast Du ihn verrecken lassen! (oh ich weiss, es ist einfach, andere zu kritisieren...)
                Ich hab mir schon beim ersten Bild, das Du auf IG-Phelsuma eingestellt hattest, gedacht, der sieht sehr übel aus. Leider hab ich Deinen Beitrag erst heute Abend gesehen. Das nächste Mal solltest Du nicht so lange zögern.

                Der dunkle Streifen auf dem andern Tier wird höchstwahrscheinlich bestehen bleiben: das ist eingelagertes Melanin, das die Farbpigmente überlagert.

                Gruss
                berit

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                • #9
                  Ich lasse keines meiner Tiere einfach so verrecken! Dazu stecke ich viel zu viel Herzblut in dieses Hobby!
                  Was ich zum Thema Tierarzt denke habe ich schon weiter oben geschrieben. Es ist sehr fraglich ob mir ein solcher hätte weiterhelfen können. Aus eigener Erfahrung baue ich da lieber auf das Wissen von langjährigen Phelsumenzüchtern. Es gibt etliche Leute die ähnlich denken und grundsätzlich nur noch den Rat solcher Leute einholen, deswegen sind wir aber keine schlechten Halter.
                  Es gibt in der Zucht eben auch mal Ausfälle für die der Halter nichts kann, in der Natur überlebt auch nicht jedes geschlüpfte/geborene Tier. Ich kann natürlich Haltungsfehler/Inkubationsfehler meinerseits niemals gänzlich ausschließen, aber ich tue das best mögliche für alle meine Tiere.

                  Wie kommt es denn zur Einlagerung von Melanin?

                  LG, Tina

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