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Crossobamon orientalis

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  • Crossobamon orientalis

    Hallo...

    Ich bin Momentan am Ende meiner Weisheit. Habe mir auf der Messe Fürth 2 vorderasiatische Zwerggeckos gekauft. Höchstwarscheinlich Wildfänge. Heute wars dann nur noch einer. Angefangs sind sie noch ans Futter gegangen und ich hab mir erst mal keine Sorgen gemacht. Habe sie nachdem ich sie als Stressanfällig beschrieben bekommen habe - und auch ängstliches zurückziehen beim öffnen der Türen beobachten konnte - erst mal weitestgehend in ruhe gelassen und nur so wenig wie möglich daran gemacht. (also futter wasser) Nachdem ich das Terrarium auf möglichst viele versteckmöglichkeiten eingerichtet hab ist mir auch erst aufgefallen das sie nicht mehr fressen nachdem man es den Tieren deutlich angesehen hat. Darauf hin hab ich die beiden getrennt und etwas häufiger gesprüht. Das übergeliebene Tier sieht momentan alles andere als gut aus und ist stark abgemagert.

    nun zu den Haltungsbedingungen:

    das Terrarium in dem sie zuerst zusammen waren und jetzt der übriggebliebene Gecko wohnt ist 40x40x40 und war quasi für "unvorhergesehenen Zuwachs" gedacht wie eben eingetreten. Als bodengrund dient grabfähiger Sand. Eingerichtet ist das Terrarium mit Korkrinden und eine untergrabenen Steinplatte unter dem Spot unter der sich die Tiere auch meistens aufhielten. beleuchtung/wärme kommt von einem 50Watt Halogenspot der im Spot ca 35 ° C Wärme liefert. Die Luftfeuchte war anfangs bei ca 40% und ist inzwischen leicht höher.

    für eine Kotprobe hat mir der nötige Kot leider gefehlt.

    Ich bin momentan am Ende meiner Weisheit. Ich habe das gefühl das die Zeit drängt. Ich bin für alle gut gemeinten Tipps sehr dankbar.

    ein hilfeheischender Gruß
    Uli

    PS Das ich was Wildfänge angeht eine nicht ganz so abneigende Haltung hab/hatte muss wie ich denke nicht jetzt und nicht an dieser Stelle besprochen werden. Die momentane Situation gibt mir da schon genug zu denken.

  • #2
    Hallo Uli,


    kleine Geckos wieder aufzupäppeln, kann sehr schwierig sein.

    Ich würde eine Heimchenbox mit NaCl aussprühen und den Gecko hineinsetzen. Beobachte ihn jetzt, ob er beginnt Flüssigkeit aufzunehmen. Wenn er dieses getan hat, setzt Du ihn wieder ins Terrarium. Die ganz Aktion sollte nicht länger als 5-10 Minuten gehen und helfen den Gecko wieder ein wenig zu rehydrieren.
    Am Folgetag solltest Du ihm ein gern gefressenes Futtertier anbieten, z.B. Wachsmottenmaden.
    Wenn er diese nicht selbst frisst, kannst Du sie zerdrücken und auf den Lippen und Augen des Geckos verteilen. Mit etwas Glück leckt er dieses dann ab und kommt auf den Geschmack.
    Am nächsten Tag kommt wieder die "NaCl-Box", dann wieder die Fütterung etc.. Versuche alles so stressfrei wie möglich für das Tier ablaufen zu lassen. Das sind Methoden, die sich bei mir bewährt haben, es gibt aber auch einige anderen Herangehensweisen.

    Parallel kontaktierst Du unbedingt zügig einen Tierarzt. Solltest Du keinen Kot finden, macht das eine zielgerichtete Untersuchung und Behandlung schwierig. Aufgrund der Größe (oder eher Kleinheit) der Geckos, ist auch der Sinn eines Kloakenabstrichs zumindest fragwürdig. Manche Tierärzte geben daher in solchen Fällen "ins Blaue hinein" eine Mischung aus Baytril und Panacur, bei Geckos oft mit schönem Erfolg.
    Auch andere Präparate sind sinnvoll, da wird Dich der reptilienkundie Tierarzt aber sicher gut beraten.

    Liebe Grüße und viel Erfolg

    Karsten

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    • #3
      Hallo,


      Da kann ich dir leider wenig Hoffnung machen, die WF diese Art sind sehr stressanfällig und oftmals potienzielle Todeskanditaten

      Oftmals kommen die meisten Tiere schon extrem dehydriert und parasitenbeladen bei den Grosshändlern an, d.h. das die Überlebensrate recht gering ist. Eine prophylaktische Therapie mit zb. Panacur ist oftmals auch wenig erfolgsversprechend. Die wichtigste Sofortmaßnahme besteht in der Beseitigung des Flüssigkeits/Elektrolytdefizits zb. mit Hilfe von Ringerlösung zusätzlich leistet Bene Bac hier gute Hilfe.

      Einen Haltungsbericht findest du hier:
      http://desertfever.de.tl/Crossobamon-orientalis.htm

      Allein die längerfristige Haltung gelingt oft nur selten, oftmals versterben Tiere auch noch nach der "Eingewöhnungsphase" aus oftmals ungeklärter Ursache.

      Fazit: Die Haltung diese wirklich wunderschönen Geckos ist als sehr heikel einzustufen, und die Überlebenschanche der WF nur mit viel Fingerspitzengefühl und viel Ausprobieren zu gewährleisten.

      Aus mir gelang es längerfristig, von ehemals circa 10 Tieren, nur 4 Tiere dauerhaft am Leben zu erhalten.

      gruss
      sebastian

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      • #4
        wow erst mal dank für die schnellen tipps...

        mit NaCl meinst du quasi "Salzwasser" ?

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        • #5
          Zitat von Stonerain Beitrag anzeigen
          wow erst mal dank für die schnellen tipps...

          mit NaCl meinst du quasi "Salzwasser" ?
          Da habe ich mich in der Tat reichlich ungenau ausgedrückt :-). Ich meine tatsächlich "Salzwasser" in einer physiologisch günstigen Konzentration. Das von Sebastian genannte Ringer-Lactat ist sehr gut geeignet und in der Apotheke zu erhalten.

          Liebe Grüße und viel Erfolg
          Karsten

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          • #6
            Hallo,

            NaCl steht für Natriumchlorid und ist ein Kochsalzlösung. Für deine Zwecke wäre eine 0,9% NaCl Lösung anzuraten . Ich bevorzuge jedoch Ringerlösung/laktat, da dort zusätzliche Elektrolyte wie KaCl und Ca enthalten sind.

            gruss
            sebastian

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            • #7
              Also bis jetzt kein Erfolg. Weder bei der Ringerlösung noch beim Futter. hab ihm jetzt eine aufgeschnitte, ausgesprühte heimchendose mit ins Terrarium gestellt.

              Was Tierarzt angeht bin ich dabei zu schauen das ich ohne das Tier 100km einfach durch die gegend zu fahren an die vorgeschlagenen Medikamente komme.

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              • #8
                Hallo,

                Alternativ zu den Wachsmotten kannst du es noch mit Babybrei( zb. Banane ) versuchen, hat sich bei mir schon teilweise bewährt. Ansonsten ist es wie schon gesagt sehr schwierig angeschlagene Geckos wieder aufzupäppeln und die Erfolgschanchen stehen leider sehr gering.

                Ich verabreiche meinen Tieren gerne zusätzlich noch bene bac.

                Ob jedoch eine Antibiotika bzw. Wurmkur hier noch allzuviel ist leider auch sehr fraglich.

                Daumendrückende Grüsse
                Sebastian

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                • #9


                  Tja das wars dann wohl...

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