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"Ehe"zoff bei meinen Phel. grand.

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  • "Ehe"zoff bei meinen Phel. grand.

    Hallo Ihr,

    vielleicht erinnert sich ja noch jemand an meinen Thread:

    http://www.dghtserver.de/foren/showthread.php?t=62527

    Vor ein paar Tagen war es plötzlich aus mit der Harmonie :ups:

    Am 19. Sep. hatte das Weibchen 2 Eier abgelegt, am 20. Sep. sah ich die beiden bei der Paarung. Es kam zu keinerlei Verletzungen beim Weibchen.
    Am nächsten Morgen hörte ich ein leises Poltern aus dem Terrarium und als ich nachsah konnte ich das Weibchen vor dem Männchen flüchten sehen. Sie saß dann eine ganze Weile an der Seitenscheibe, sehr dunkel gefärbt, und rührte sich nicht von der Stelle.

    Ein paar Stunden später sah ich sie hinter einer Pflanze versteckt in seitlicher Lage am Boden liegen. Sie war noch immer dunkel gefärbt und lag dort reglos. Ich beobachtete sie eine Weile. Mir machte dieses Verhalten Sorgen, da ich weiß, dass sie recht sensibel reagiert.

    Am Abend lag sie noch immer bewegungslos in ihrem Versteck. Aus Sorge um sie entschied ich das Männchen umzusetzen.

    Am nächsten Tag sah ich sie dann wieder - schön gefärbt - durch "ihr" Terrarium streifen...

    Seht Ihr noch eine Chance, dass die beiden irgendwie doch noch ein harmonisches Miteinander leben werden oder kann ich den Versuch in dieser Konstellation abbrechen? Was würdet Ihr mir raten?


    Gruß


    Anna

  • #2
    Tja,

    das ist schwer zu sagen. Kann gut gehen, kann nicht.
    Auch, wenn ich jetzt dafür wieder verachtet und beschimpft werde: Ich habe in ähnlichen Fällen gute Erfahrungen mit artfremden Terrarienmitbewohnern gemacht. Wenn es allerdings schon zu Zank gekommen ist, müssten es schon robuste sein, da der grandis Mann anfangs sicher noch auf 180 ist.
    Ich garantiere fast dafür, dass es mit etwa Gehyra marginata zu keinen echten Streitereien kommen wird und dass man nach einiger Zeit des Zusammenlebens mit Gehyra dem Männchen auch wieder das Weibchen zusetzen kann.
    Bei mir gab es bei dieser Konstellation nie Zank und die Lebensraumansprüche sind sehr gut kompatibel. Beide Arten begegnen sich tagsüber hin und wieder und bezüngeln sich auch. Das wars. Immerhin bedeutet die Gegenwart der anderen Art zusätzliche optische und geruchliche Reize im Terrarium und somit ein gewisses Ablenken vom artgleichen Partner. Obwohl mein Gehyra Männchen ein echter Brocken mit wohl der doppelten Masse des grandis Mannes ist, kann ich aber bei beiden ganz ruhig bleiben.
    Wenn dieses Zusammenleben den grandis Herrn wider Erwarten nicht von Angriffen auf sein Weib ablenkt und abhält, macht man halt zwei Becken: Eins mit 1,0 Gehyra und 0,1 grandis und eins mit der umgekehrten Konstellation. Nach jeder Eiablage setzt man dann die artgleichen Partner für drei Tage zusammen. Dann sollte es keine Probleme bei der Haltung geben und man vermehrt dennoch beide Geckoarten..
    Aber wie gesagt: Das ist meine persönliche Philosophie und Vorgehensweise, die im Hobbykollegenkreis durchaus umstritten ist und es gibt genug Terrarianer, die mich wegen solcher oder ähnlicher Vergesellschaftungen gerne steinigen würden.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Tja :ups:

      Danke Ingo, für Deine Antwort....

      Weißt Du, mir kommt es nicht in erster Linie auf das Nachzüchten an: hatte echt Probleme meine diesjährigen 4 NZten an den Mann/Frau zu bringen und mir vorgenommen pro Saison nur noch 1 Gelege zu zeitigen. Die Nachfrage nach Grandis ist anscheinend nicht sehr groß - mir unverständlich, denn ich finde die Tiere wunderschön. Aber bevor ich die Tiere in eine ungewisse Zukunft entlasse, werde ich weniger Eier zeitigen - klare Entscheidung.

      Dennoch hätte ich gerne mein Pärchen in einem Terrarium in friedlichem Miteinander gesehen. Ich denke es liegt an dem Chrakter des Männchens - als ich ihn übernahm hatte er schon Narben von Bißspuren und ihm fehlen auch jeweils eine Zehe an den Hinterfüßen. Wenn er ein Homo Sapiens wäre, würde ich sagen: er ist ein echter Macho :wall:

      Wenn niemand anders einen brauchbaren Vorschlag machen kann, wie ich die beiden in ein "harmonisches Miteinander" bringen kann, bleibt mir nur die Einzelhaltung der beiden. Aber das muss ich dann erst mal meinem Mann beibringen. Dies erfordert dann die Anschaffung und Einrichtung eines zweiten - den Bedürfnissen des Tieres entsprechend - Terrariums. Dazu werde ich ihn erst mal überzeugen - eigentlich eher überreden - müssen

      Im Moment kann ich nur schwer den Gedanken zulassen das Männchen abzugeben. Irgendwie mag ich ihn - vielleicht gerade wegen seiner Macho-Art

      LG


      Anna

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      • #4
        Leider gibt es die bei manchen Phelsumenarten eben tatsächlich immer wieder, die hyperaggressiven Männer. Oft allerdings ohne Artgenossen bis zur Geschlechtsreife gezogene Exemplare.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Hallo Ingo,

          ich bin mir nicht mal so sicher, ob er echt so aggressiv ist:

          das Weibchen hat ganz oft in seiner Nähe gesessen und sie haben sich einträchtig gesonnt. Manchmal ist sie sogar über ihn drüber geklettert und er hat nicht gemeckert.

          Einzig beim Futter waren beide etwas missgünstig untereinander. Aber gerade da habe ich ziemlich auf Ausgewogenheit geachtet. Jeder bekam seinen Teil. Beim Obst hätte ich eher ein Polyp sein müssen - habe es aber trotzdem immer zeitgleich an jeden einzelnen verteilt. Jeder bekam sozusagen eine eigene Portion.

          Sie hat einen ganz speziellen Schlafplatz, den er ihr auch niemals streitig gemacht hat. Manchmal schlief er aber nicht weit entfernt von ihr ohne sie jedoch zu behelligen. Oder zeigt sich hier eine Aggression von ihm?


          Für mich sah das eigentlich alles ganz einträchtig aus, bis es dann neulich - für mich ohne große Vorwarnung - zum Eklat kam.

          1. Hättest Du ihn denn auch separiert oder noch abgewartet?
          2. Soll ich noch mal ein wenig umstrukturieren und einen neuen Versuch machen, oder lieber nicht?


          LG


          Anna

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          • #6
            Hallo,
            ich bin zwar nicht Ingo, aber ich schreibe trotzdem mal meine Meinung. Meine (allerdings viel kleineren) Ph. quadriocellata zoffen sich auch regelmäßig, ohne dass es dafür einen konkreten Auslöser gibt. Ich würde die Tiere erst dann separieren, wenn es zu massiven Beißereien kommt, die einige Tage anhalten und das Weibchen sich nur noch versteckt und nicht mehr frisst. Es kann durchaus sein, wenn es sich nicht um ein dauerhaft aggressives Männchen handelt, dass spontan wieder Frieden einsetzt. Meine Phelsumen beißen sich manchmal massiv und kurze Zeit später sitzen sie zusammen auf einem Sonnenplatz. Mit der "Puppenmethode" von Ingo habe ich übrigens ausgezeichnete Erfahrungen gemacht. Nochmals danke für den Tipp. Probier das doch mal aus. Ich benutze als Abschreckung (die Projektbeteiligten mögen es mir nachsehen) das große Stofftier vom Chamaeleo africanus - Projekt. Gruß
            Sven
            Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

            Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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            • #7
              Wo Sven schon vorlegt, muss ich nur noch zustimmend nicken.

              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Na dann schöpfe ich mal neue Hoffnung und danke Euch für Eure Beiträge

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