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  • UV-Licht

    Hallo liebe Geckofreunde,

    ich habe für meine Phelsumen ein neues, größeres Terrarium eingerichtet und bin noch am überlegen, wie ich sie am besten mit UV-Licht bestrahle. Bisher mache ich das mit einer Osram Vitalux. Allerdings würde ich im neuen Terrarium gerne der Optik halber gerne mit einer kleineren Lampe bestrahlen. Ich habe gesehen, dass es von Exo-Terra sogenannte "Kompaktlampen" gibt, die speziell für Regenwaldterrarien konzipiert sind und einen entsprechenden Ausstoß an UVA und UVB haben. Was sagt ihr dazu - sind diese oder ähnliche Lampen geeignet? Oder soll ich doch bei der Vitalux bleiben?

    Wie handhabt ihr das?

    Vielen Dank im Voraus.

    Mit freundlichen Grüßen

    Johanna Rothermel

  • #2
    Welche Kompaktlampe meinst du genau?
    Viele Firmen produzieren selbsterkorene"TerraLightTightBeamDaylight" und bezeichnen diese dann als Kompaktlampe mit UV-Anteil, wobei du bei eigens durchgeführten Messungen keinerlei UV vorfinden wirst...

    Ich würde also in jedem Fall bei einer "unbestätigten" Lampe die O.U.Vitalux vorziehen

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    • #3
      Hallo miteinander


      UV-Kompaktlampen (Energiesparlampen, meist in 15, 23 oder 26 Watt) sind natürlich nicht mit einer 300Watt starken Osram Vitalux vergleichbar, die bei normal grossen Phelsumenterrarien ja nur kurzzeitig eingesetzt werden kann.

      UV-Kompaktlampen sind dementsprechend durchaus sinnvoll und effektiv um in kleineren-mittelgrossen Terrarien einen ganztägigen UV-Bestandteil in der Beleuchutng zu erreichen. Auch wenn sie schwächer im UV-B anteil sind als UV-Straher, soll aber der Mindestabstand zu den Tieren bachtet werden. Der liegt - je nach Typ - meist so Grössenordnung bei 20cm.

      Übrigens: Als Grundbeleuchtung für Phelsumenterrarien haben sich die T5-Neonröhren BioVital von Narva sehr gut bewährt - das sind Vollspektrumröhren, die bereits einen leichten UV-A und UV-B Anteil enthalten.

      Nun konkret zu deiner Frage: Die Leuchtmittel von ExoTerra überzeugen nicht immer so, wie die bunten Verpackungen es erscheinen lassen. Die von Dir gemeinte UV-Kompaktlampe Exoterra 5.0 (Tropical) hab ich auch getestet. Ein UV-B Anteil ist messbar vorhanden, jedoch nicht besonders stark. Bei diesen spiral-geformten Lampen ist mir zudem eine bereits nach einer Woche ausgestiegen, eine andere hatte Verformungen.
      Im Gegensatz zur 10.0 Version derselben Marke (ExoTerra) hat die 5.0 ein sehr gelblich farbenes Licht, was denn eben diesem Tropenambiente Rechnung tragen soll..

      Innerhalb der UV-Kompaktlampen empfehle ich u.a. auch wegen guten Messwerten, zur Zeit die
      UV Compact Sun von Lucky Reptile
      Auch wenn nicht etwas mit "Tropical" oder Wald auf der Verpackung steht, egal...
      Bei anderen Terrarien setze auch die neue D3 von Arcadia ein.

      Viele Grüsse
      oliver
      Zuletzt geändert von olifi; 14.11.2008, 21:31.

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      • #4
        Hallo,

        ich rate dir eindeutig von der Benutzung von Kompaktlampen ab.

        Die besten Erfahrungen habe ich derzeit mit den Mega Ray Strahlern, welche auch von der UV-Strahlung unübertroffen sind.

        VG Micha
        Micha aka Hylo

        Hunde, Echsen, Frösche und andere "Krabbeltiere"...

        Kommentar


        • #5
          Zitat von olifi Beitrag anzeigen


          UV-Kompaktlampen (Energiesparlampen, meist in 15, 23 oder 26 Watt)
          Das wäre dann wirklich von 100 auf 0 !!!

          Tu den Tieren weiterhin etwas gutes und verzichte auf die von dir gewünschte Optik (oder perfektioniere den Einbau der O.U.Vitalux ganz einfach- dennoch mit Rücksicht auf die bekannten "Warnhinweise" bei der Anwendung)

          Kommentar


          • #6
            Zitat von Hylo Beitrag anzeigen
            Hallo,

            ich rate dir eindeutig von der Benutzung von Kompaktlampen ab.

            Die besten Erfahrungen habe ich derzeit mit den Mega Ray Strahlern, welche auch von der UV-Strahlung unübertroffen sind.

            VG Micha

            Ja klar, die Mega Ray sind super. Ich bin ja selbst die Schweizer Vertretung dieser Lampen...deshalb wollte ich es eigentlich gar nicht übertreiben mit der Werbung!

            UV-Kompaktlampen sind einfach dann sinnvoll, wenn man keine Wärme möchte, z.b. in einem Aufzuchtterrarium.

            @Norman
            Also ohne zu wissen, wie gross das Terrarium genau ist, kann man gar nicht sagen, dass sei von 100 auf 0!
            Hier in einem Zoo den ich kenne werden zur Aufzucht erfolgreich vorallem Energiesparlampen eingesetzt, stell dir mal vor, dort würde in jedem Terrarium eine 300W Osram Vitalux brennen!

            Beste Grüsse
            oliver
            Zuletzt geändert von olifi; 15.11.2008, 14:08.

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            • #7
              Hallo,

              danke für eure zahlreichen Antworten! Das Problem ist nur, dass man drei Leute fragt und vier verschiedene Meinungen bekommt. Ich habe bspw. das Art für Art Buch über Phelsuma klemmeri und dort wird die Meinung vertreten, die OsramVitalux sollte nur zur gezielten Bestrahlung kranker Tiere eingesetzt werden. Was sagt ihr dazu?

              Ich persönlich finde die Enrgiesparlampen gar nicht so schlecht - natürlich nur, sofern man eine andere Lampe als Spot und zur Wärmeerzeugung nutzt.

              Eine Frage hätte ich noch: Wie wird die UV-Strahlung gemessen? Um den optimalen Abstand zu finden und genau zu prüfen, wann die Lampe ersetzt werden sollte, wäre eine regelmäßige Messung natürlich ideal.

              Danke schon im Voraus!

              MfG

              Johanna

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              • #8
                Der prozentuale UVB Anteil der Eneergiesoparlampen mag durchaus ähnlich hoch, wie bei der Ultravitalux sein. Durch die absolute Wattzahl bedingt, wird jedoch im direkten Vergleich dann weniger als 10% der UVB Menge der Ultravitalux frei.
                Dadurch schrumpft auch der Abstand (man erinnere sich an den quadratischen Zusammenhang zwischen Abstand und Intensität), in dem diese Lampebn sinnvoll eingesetzt werden können auf wenige cm.
                Anders als bei der Ultravitalux kommt es bei den Energiesparlampen aber auch zu großflächiger Leistungsabstrahlung über die gewendelte Röhre. Die bauartbedingt hohe Eigenabschattung führt dabei erneut zu ordentlichen Verlusten. Um das Licht ähnlich gut, wie bei der Ultravitalux zu bündeln und Eigenabschattung zumindest nicht noch zu verschlimmern, braucht man große, hohe und somit sperrige (und teure) Reflektoren.
                Aber auch dann hat das reflektierte Licht am Tier eben eine deutlich höhere Wegstrecke zurückgelegt als das direkte und somit erneut erheblichen Leistungsverlust erfahren.
                Hinzu kommt, dass man kaum an exakte Spektren herankommt. Von der Ultravitalux wissen wir aus Erfahrung, dass deren UVB ausreichend real wirksame Spektralanteile enthält. Von den Energiesparlampen wissen wir nichts.
                Fazit: Keine echte Alternative


                Gruß

                Ingo
                Kober? Ach der mit den Viechern!




                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                  Der prozentuale UVB Anteil der Eneergiesoparlampen mag durchaus ähnlich hoch,
                  (..) Durch die absolute Wattzahl bedingt, wird jedoch im direkten Vergleich dann weniger als 10% der UVB Menge der Ultravitalux frei.
                  ..
                  Fazit: Keine echte Alternative

                  Sehr geehrter Herr Dr. Kober


                  Ich bin da wirklich etwas anderer Meinung. Es geht ja nicht um den prozentualen Bestandteil. Nehmen wir also ihre genannten 10%, so eine Vitalux hat bei 25cm Abstand ca. 1000 uW/cm2 UV-B (ca. das doppelte als in einer Wüste um die Mittagszeit) so sind 10% davon, also ca. 100 uW/cm2, immer noch ein sehr ordentlicher Wert.

                  Natürlich ist ein Reflektorstrahler oder eine HQI besser dafür konstruiert in einem Terrarium das Licht effizient nach unten bzw. auf die bestrahlte Fläche zu projezieren.
                  In kleineren Terrarien kann man aber so ohne die Gefahr des Überhitzens zu laufen für einen gewissen UV Bestandteil sorgen.

                  Was meinen Sie mit "exaktem Spektrum"? (" Hinzu kommt, dass man kaum an exakte Spektren herankommt."). Reden Sie jetzt vom Gesamtspektrum oder vom in die Vit D3 Range entscheidenenden Range. Als Mischlichtstrahler hat eine Vitalux ein sehr begrenztes Spektrum.

                  Ich würde vorschlagen, dass Frau Rothermel einfach mal die Terrariengrösse und Bauart postet.


                  Mit freundlichen Grüssen
                  Oliver Fischer

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                  • #10
                    Hallo,

                    ich rede vom für den Vitamin D Stoffwechsel physiologisch wirksamen Spektrum.
                    An 7-Dehydrochiolesterol liegt das zwischen 295 und 308 nm mit starkem Abfall links und rechts.
                    Der Haken: Ob und wie das in vivo bei Herps verschoben ist, weiss keiner und wie gesagt kommt man an nm genaue UVB Spektren der Kompaktlampen kaum heran. Warum sträuben sich da die Hersteller wohl so?
                    Empirisch ist belegt, dass die Ultravitalux wirkt. Wenn Daten fehlen, ist Empirie wichtig. Und leider gibt es noch nicht genug Erfahrungen zu den Kompaktlampen.
                    Per gut feeling und Grobabschätzung anhand physikalischer Parameter bezweifle ich eine physiologisch ausreichende Wirkung der UVB-Kompaktleuchtstofflampen. Vor allem bei Verwendung suboptimaler Reflektoren und Abständen von über 15 cm zum Tier.
                    Ich lasse mich aber gerne anhand von Daten eines Besseren belehren.

                    Gruß

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #11
                      Was mich dann schon bei grösseren Abständen (> 20cm) bei den Kompaktlampen zuerst stört ist, dass die UV-B Abstrahlung nicht mit Wärme verbunden ist und dann quasi wieder von einer anderen Stelle her eine Wärmequelle hinzugeschaltet werden muss. Man weiss das für diese genannten enzymatischen Prozesse Wärme wichtig ist und diese Kopplung besteht ja in der Natur auch durch die Sonne.

                      Ihre Anmerkungen betreffend Verschiebungen der spektralen Empfindlichkeit in der Reptilienhaut haben wir ja kürzlich schon im Thread betreffend der Bright Sun diskutiert, sind knifflige und interessante Fragen.
                      Nicht desto trotz lassen mich meine eigenen Messungen mit dem Solarmeter 6.2. dessen spektrale Empfindlichkeit genau in dem entscheidenden Bereich liegt (Peak bei 300nm) sowie des 6.4 (D3-Meter) hoffentlich nicht vollständig am Ziel vorbeischiessen! Eine jetzt eben spontane Messung in 20cm Abstand der neuen Version einer Arcadia D3+ zeigt 75 uW/cm2 an. Kein Reflektor, Lampe in der Fassung einfach so auf dem Tisch liegend. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass da keinerlei effektive Strahlung da sein soll.

                      Würden Sie denn sagen, auch Leuchtstoffröhren mit UV-B sind selbst bei minimalstem Abstand nicht effektiv, weil deren Spektrum nicht dem gesicherten Spektrum eines Quecksilberdampfbasierenden Mischlichtstrahler wie die Vitalux entspricht?

                      -> Es kam doch vor, das z.b. Phelsumen, die ganz nahe an diesen Leuchtstoffröhren sich aufhielten, nachher schwarze Hautverbrennnungen zeigten.

                      -> Diese UV-Energiesparlampen basieren doch auf UV-Leuchtstoffröhren.


                      In einem Terrarium ziehe ich meine eigenen Nachzuchten von 15 Stirnlappenbasilisken auf. Wegen sehr hoher Wärme durch Terrarien im Raum besteht die Beleuchtung aus T5 Vollspektrumröhren, doch in die Fassungen von oben sind anstelle von irgendwelchen Wärmespots nur UV-Kompaktlampen eingebracht. Die Jungen entwickeln sich allerprächtigst und ich hab grosse Freude, hab wirklich das Gefühl noch besser als letztes Jahr. Klar, sie werden aus ihrer Erfahrung sagen, dass Basilisken nicht unbedingt Uv brauchen.

                      Beste Grüsse
                      of

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                      • #12
                        Hallo,

                        das Terrarium ist aus Glas und 60x50x60 groß. Bevor sich jemand wundert, dass meine Phelsumen bisher in einem kleineren Terrarium sind: Es sind Nachzuchten von diesem Jahr und im Moment sind sie ca. 3 cm groß.

                        Ich mache gerade einen Probelauf und bin noch nicht wirklich zufrieden. Ich schaffe es leider nicht, eine einigermaßen gleichbleibende Temperatur (natürlich mit Anstieg über die Mittagszeit) einzustellen. Das ist gar nicht so einfach, unser Hobby!

                        Mit freundlichem Gruß

                        Johanna Rothermel

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                        • #13
                          Zitat von dagidagi Beitrag anzeigen
                          Hallo,
                          das Terrarium ist aus Glas und 60x50x60 groß. Bevor sich jemand wundert, dass meine Phelsumen bisher in einem kleineren Terrarium sind:

                          Nun ja.., so etwas in der Richtung hab ich erwartet, wobei dies jetzt nicht böse gemeint ist.

                          Ich bekomme regelmäsig Anfragen wie:
                          "Hallo, ich habe ein riiiesig grosses, ganz neues Terrarium für meine adulten Bartagamen..Welche gute Beleuchtung können Sie mir empfehlen?"
                          Wenn ich dann nach den Massen des "neuen riesigen Terrariums" frage, ist die Antwort nicht selten z.b. 120*60*80 oder so etwas...:-(



                          Also ist es doch richtig, dass ich zuerst nach der Grösse fragte, bevor detailierte Tipps zur Beleuchtung kommen..

                          In einem Terrarium von 60*50*60 ist es doch ziemlich schwierig einen 300Watt Vitalux Strahler sinnvoll zu betreiben ohne die Tierchen als Dauerpräparate zu konservieren...

                          Also: In ihrem Eingangstext schrieben Sie auch, dass sie ein neues, grosses Terrarium haben? Ist das dieses oder gibts bald noch ein grösseres?

                          So kleine Terrarien sind auch schwierig gut konstant zu halten, in einem Terrarienzimmer genügt die Umgebungstmeperatur und etwas sinnvolles an Licht.
                          Was haben Sie jetzt drin an Leucht-/Wärmequellen und wo steht das Terrarium? Gibt es oben eine Drahtgazedeckel oder wie ist die Bauart?

                          Beste Grüsse
                          Oliver Fischer
                          Zuletzt geändert von olifi; 18.11.2008, 21:44.

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                          • #14
                            Ohne von der Phelsumen-Haltung Ahnung zu haben, möchte ich an dieser Stelle die Lucky Reptile Bright Sun Jungle ins Spiel bringen bzw. fragen, wieso diese noch nicht vorgeschlagen worden ist. Ich denke, die müsste doch durchaus geeignet sein oder?

                            Gruß
                            Manuel

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von olifi Beitrag anzeigen
                              Ihre Anmerkungen betreffend Verschiebungen der spektralen Empfindlichkeit in der Reptilienhaut haben wir ja kürzlich schon im Thread betreffend der Bright Sun diskutiert, sind knifflige und interessante Fragen.
                              Nicht desto trotz lassen mich meine eigenen Messungen mit dem Solarmeter 6.2. dessen spektrale Empfindlichkeit genau in dem entscheidenden Bereich liegt (Peak bei 300nm) sowie des 6.4 (D3-Meter) hoffentlich nicht vollständig am Ziel vorbeischiessen! Eine jetzt eben spontane Messung in 20cm Abstand der neuen Version einer Arcadia D3+ zeigt 75 uW/cm2 an. Kein Reflektor, Lampe in der Fassung einfach so auf dem Tisch liegend. Kann mir wirklich nicht vorstellen, dass da keinerlei effektive Strahlung da sein soll.

                              Würden Sie denn sagen, auch Leuchtstoffröhren mit UV-B sind selbst bei minimalstem Abstand nicht effektiv, weil deren Spektrum nicht dem gesicherten Spektrum eines Quecksilberdampfbasierenden Mischlichtstrahler wie die Vitalux entspricht?

                              -> Es kam doch vor, das z.b. Phelsumen, die ganz nahe an diesen Leuchtstoffröhren sich aufhielten, nachher schwarze Hautverbrennnungen zeigten.
                              ...
                              In einem Terrarium ziehe ich meine eigenen Nachzuchten von 15 Stirnlappenbasilisken auf. Wegen sehr hoher Wärme durch Terrarien im Raum besteht die Beleuchtung aus T5 Vollspektrumröhren, doch in die Fassungen von oben sind anstelle von irgendwelchen Wärmespots nur UV-Kompaktlampen eingebracht. Die Jungen entwickeln sich allerprächtigst und ich hab grosse Freude, hab wirklich das Gefühl noch besser als letztes Jahr. Klar, sie werden aus ihrer Erfahrung sagen, dass Basilisken nicht unbedingt Uv brauchen.

                              Beste Grüsse
                              of
                              Ich sage ja, ich lass mich gerne überzeugen. Die Messwert erscheinen mir aber erstaunlich. Gestehen wir der Lampe 5 cm Durchmesser zu und nehmen wir für die Intensität in 20 cm Abstand daher eine Kugeloberfläche mit 25 cm Abstand zum Zentrum an, ergibt sich in diesem Abstand eine rundum bestrahlte Gesamtoberfläche von rund 8000 cm2. Bei 75µw/cm2 liegt hier Ihren Messungen nach eine Gesamtintensität von 0,6 W vor.
                              Schön, wenn das so ist. Wegen Eigenabschattung, Abstandsverlusten und Messfenster fällt es mir aber nicht ganz leicht, solche Messwerte zu glauben.


                              Wenn Tiere sich in wenigen cm Abstand von UVB Röhren oder Kompaktlampen aufhalten, halte übrigens auch ich eine Wirksamkeit vieler Produkte für weitgehend gesichert. Die Tiere zeigen dann aber wegen der geringen Strahlungshelligkeit widerum meist kein Ausweichverhalten und bleiben dann oft zu lange dort. Womit das Pendel in die andere Richtung ausschlägt.
                              Verbrennungen an Phelsumenrücken hatte ich in den 80ern allerdings auch bei ganz normalen Baumarktröhren. Wenn man zu nah dran sitzt, verbrennt man sich auch ohne UVB Einfluss.

                              Um das mal zusammenzufassen: UVB abgebende Röhren und Energiesparlampen sehe ich aus den bereits zuvor genannten Gründen mit Skepsis, wenn ich keine Daten dazu habe, wie physiologisch wirksam ihr UVB Anteil rein aus spektraler Sicht ist.
                              Das ist aber ein generelles Problem aller terraristischen UVB Lichtquellen. Dei Informationsbereitschaft der Hersteller lässt zu wünschen übrig und die Kenntnis real physiologisch wirksamer Paramter (wellenlängen, Intensitäten) ist lückenhaft. Somit erscheint mir Empirie wichtig. Nachweislich gut ist, was sich bewährt hat. Aber klar ist das ein Teufelskreis, denn Erfahrungen gibt es nur, wenn sie auch jemand sammelt.
                              Leistungsbedingt eignen sich Röhren und Energiesparlampen mit UVB ANteil m.E. generell nur, wenn der Abstand zum sich sonnenden Reptil gering ist. Per Gut Feeeling unter 30 cm. Leider lösen diese Lampen lichtintensitätsbedingt weder Sonnen- noch Meideverhalten aus, was insebesondere dann problematisch werden kann, wenn der UVB Ausstoss tatsächlich signifikant ist.

                              Was die Basilisken angeht: Ich ziehe derzeit 8 Stück eigene plumifrons NZten auf. Sie erhalten -wie ihre Eltern und weiteren Vorfahren- CDM-T und T5 Licht aus nicht auf UVB Ausstoss optimierten Lampen und gedeihen bestens. Auch meine Basilisken-Nz fallen dieses Jahr subjektiv gesehen übrigens besonders fit aus. Keine Ahnung, warum -vielleicht, weils unabsichtlich im Elternterrarium geschlüpfte sind. Ich habe Terrarienreinigungsmassnahmen bei den Kleinen mehr als üblich reduziert, weil dieser "Wurf" derart spurtstarke Individuen hat, dass Arbeiten im Terrarium kaum möglich sind, ohne dass welche dabei entkommen. Ein Basiliskenbaby hat das bereits das Leben gekostet: Ein rascher Sprung ins oben offene Perleidechsenterrarium. Ein ebenso rascher Sprung einer günstig sitzenden Perleidechse und das wars.



                              Gruß

                              Ingo
                              Kober? Ach der mit den Viechern!




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