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Phelsuma vergesellschaften??

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  • Phelsuma vergesellschaften??

    Hallo alle zusammen!

    Habe vor einigen Wochen ein Phelsuma Madagascariensis Grandis Männchen übernommen, das (laut Vorbesitzer) etwa 3-4 Jahre alt ist. Er hatte wohl mit ein paar Wochen kurz Bekanntschaft mit seinen Eltern gemacht, wurde von denen aber gebissen und hat nun eine absolut gut verheilte Wunde am Bauch. Zudem hat er allem anschein nach auch schonmal den Schwanz abgeworfen!
    Nun tut er mir etwas leid, weil er nun so alleine in seinem Terrarium rumsitzt und da wollte ich fragen, ob es überhaupt noch Sinn macht, ihn mit einem Gecko oder einem anderen Tier zu vergesellschaften?
    Er ist nicht handzahm und absolut nicht zutraulich und da habe ich dann immer Angst, dass wenn bei der Vergesellschaftung was passiert, ich nicht eingreifen kann...
    Aber er tut mir eben leid, weil er den ganzen Tag nur alleine rum hängt und nichts zu tun hat...

    Könnt ihr mir helfen?

  • #2
    Er muss dir nicht leid tun. Meine Phelsuma astriata leben auch beide getrennt von einander und kommen nur zu Paarungen mal für ein, zwei Tage zusammen. Und ich habe nicht den Eindruck das sie länger zusammen sein wollten.
    Phelsumen sind keine Gruppen oder Familientiere (außer vielleicht P. standingi). Sie legen keinen Wert auf Gesellschaft.
    Wenn überhaupt würde ich dir zu einem Weibchen raten.
    Und noch was: Wenn er bei seinen Eltern wohnen musste, war klar das er da nicht heil rauskommen würde aufgrund der Rivialität der Männchen (sprich mit seinem Vater) untereinander.

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    • #3
      OK, danke!
      Das mit den Eltern war wohl nur ein Versuch des Besitzers, der kleine kam nur einen Tag in das Terrarium...
      ABer ich habe immer das Gefühl, dass er sich langweilt. Ich meine, einen handzahmen könnte man vielleicht noch irgendwie beschäftigen, aber ich möchte ihm einfach so gerne irgendeine Beschäftigung bieten!

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      • #4
        Was ich bei meinen beobachte ist das wenn man ab und zu neue Gegenstände ins Terrarium stellt das sie diese ausgiebig begehen und bezüngeln. Damit sind sie dann eine Weile beschäftigt. Mal neue Äste rein oder sonst was was nicht gefährlich ist (spitze Kanten).

        MfG Peter

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        • #5
          Hallo,
          so was wie "Langeweile" kennen Geckos nicht. Es ist ihm egal, ob er alleine, mit einem Weibchen oder einem Kuscheltier zusammen lebt. Die Art ist aber ausgesprochen territorial und auch streitsüchtig, so dass von einer Vergesellschaftung abgeraten werden kann. Auch bei Zusetzen eines Weibchens kann es Ärger geben. Und von der Vorstellung, das Tier zu "beschäftigen", wenn es "handzahm" ist, sollten Sie sich ganz schnell lösen. Meine Ph. standingi sind auch "handzahm" und neugierig, trotzdem werden sie konsequent in Ruhe gelassen. Gruß
          Sven
          Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

          Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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          • #6
            Hallo, ich hätte eine ähnliche Frage. Zwar ist unser mad. grandis unversehrt und wirkt nicht "einsam", laut dem Buch von Ingo Kober über diese Art soll aber eine Vergesellschaftung die Aggressivität reduzieren und Reizarmut entgegenwirken. Unser Tier ist gerade 3 Monate alt, und erst seit kurzem bei uns, Geschlecht noch unbestimmt. Ist eine Vergesellschaftung also in diesem Fall tatsächlich zu empfehlen? Bei unseren anderen Tieren (1.1.0 Pogona Henrylawsoni, 1.2.1 Cosymbotus Platyurus) würde ich sowas nicht in betracht ziehen, doch bei dieser Art scheint es ja regelrecht empfohlen, wenn man dem Buch glauben darf...
            Ach ja, das Terrarium ist 80x50x100, reicht das von der Grösse überhaupt für eine Vergesellschaftung?
            Danke und Gruss
            Zuletzt geändert von hc-hh; 07.12.2008, 18:34.

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            • #7
              Hallo,
              wenn das Tier alleine lebt, wogegen sollte sich dann die Aggressivität richten? Lass das Tier alleine, bis das Geschlecht klar ist, verpaare es dann, wenn Du willst, und erst dann, wenn das nicht gut geht, kannst Du über weitere Maßnahmen nachdenken. Gruß
              Sven
              Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

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              • #8
                Meiner Meinung nach hat er es dann aber schwerer die Beiden Harmonisch zu Vergesellschaften wenn der Gecko nichts anderes kennt als sich selbst. st bei uns Menschen ja nicht anders. Einzelkinder können einfach nicht Teilen. Und auch in verschiedenen Lektüren wird gesagt das in Grupen aufgewachsene Tiere besser mit Artgenossen zurecht kommen als allein aufgezogene.

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                • #9
                  Und? Soll er sich jetzt noch vier Jungtiere kaufen, damit das ach so arme Jungtier nicht vereinsamt und in einem Jahr drei davon wieder abgeben? Dass in Gruppen aufgezogene Jungtiere von Ph. grandis gegenüber Artgenossen verträglicher sind, ist eine Tendenz, mehr nicht. Eine Garantie für ein friedliches Zusammenleben ist es nicht. Und das Argument "ist bei uns Menschen..." ist eine meiner Auffassung nach unzulässige Vermenschlichung, die in der Reptilienhaltung nichts zu suchen hat. Gruß
                  Sven
                  Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

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                  • #10
                    Danke für die schnellen Antworten. Verpaaren wollte ich, aufgrund der möglichen, innerartlichen aggressivität eigentlich nicht. Denn die Henrylawsonis mussten wir aufgrund Unverträglichkeit auch schon trennen, daher würde es langsam doch recht eng im Wohnzimmer werden, wenn wir nun auch noch ein zweites Grandis Terrarium aufstellen müssten.
                    Ich strebe auch nicht zwingend eine Vergesellschaftung an, nur, wie erwähnt, klingt es in dem Buch so, als wäre es bei dieser Art tatsächlich sinnvoll. In der Literatur über Bartagamen und die Hausgeckos wird ja eher davor gewarnt, bzw. abgeraten. Daher habe ich das bei diesen Arten auch nie in betracht gezogen, bei den Grandis hingegen wird die Vergesellschaftung ja fast beworben.

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                    • #11
                      In welchem Buch wird die denn "beworben" ? Also ich kann mir es kaum vorstellen. Ok in manchen Fällen scheint es zu gehen, nur gibts 'ne "Garantie" ? Außerdem muss man dann beachten, dass so ein Terrarium schon sehr groß sein sollte...also wirklich GROSS....
                      ich sag mal wenn man 1.1 grandis hat die harmonieren hat man viel gewonnen und sollte darüber happy sein in meinen Augen....
                      Zuletzt geändert von Schneeflocke; 08.12.2008, 07:05. Grund: Bitte Groß/Kleinschreibung und Interpunktion beachten! Forenregeln!!!

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                      • #12
                        In welchem Buch wird die denn "beworben"
                        "Nach meinen Erfahrungen kann aber auch die Anwesenheit artfremder Terrariengenossen das Aggressionspotenzial erheblich reduzieren", stammt aus "Der grosse Madagaskar-Taggecko" von Ingo Kober, Seite 36.
                        Wenn dort geschrieben wird, Vergesellschaftung kann das Aggressionspotenzial erheblich reduzieren, klingt das für mich durchaus so, als würde der Autor dazu raten.
                        Aber wie gesagt will ich nicht zwingend vergesellschaften, sondern wollte andere Meinungen zu diesem Thema lesen.

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