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Phelsuma grandis + Uroplatus henkeli

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  • Phelsuma grandis + Uroplatus henkeli

    Hallo zusammen,

    ich hab mal wieder das gleiche Anliegen wie so viele vor mir.
    Mein Freund findet Phelsuma grandis toll und hätte gern ein Paar.
    Ich mag lieber Uroplaten und hab mich mal in dieser Richtung informiert.

    Dann habe ich gelesen, dass man Phelsuma grandis mit Uroplatus henkeli vergesellschaften könnte. Allerdings habe ich da schon viele unterschiedliche Meinungen gehört und bin sehr unsicher. Da ich ja beide Arten vom Verhalten noch nicht alleine kenne, merke ich ja nicht wenn sie nicht miteinander klar kommen.

    Also müsste man das nach und nach machen und dann bräuchte ich schon mal zwei Terrarien. Und das Pärchen Phelsumen müsste sich erstmal untereinander verstehen.
    Da fangen jetzt meine Probleme an...
    Das zweite Terrarium für die Uroplaten würde dann nur das Mindestmaß haben, da ich ja auf Dauer keine zwei Terrarien im Wohnzimmer stehen haben wollen würde.
    (Behalten würde ich es natürlich, wenn dann doch noch Komplikationen auftreten.)

    Also meine Überlegungen:
    - Endterrarium und Übergangsterrarium bauen, einrichten und einlaufen lassen.
    - Variante a) ein Paar adulter Phelsumen kaufen
    - Variante b) ein Jungtier Phelsuma grandis kaufen und warten, welches Geschlecht dabei rauskommt. Dann einen geeigneten Partner suchen und erst mal zu Quarantäne in das Übergangsbecken packen.
    - Wenn das Paar dann harmoniert, 1.1 bis 1.2 Uroplatus henkeli kaufen (bin mir über den Preis im Klaren ) und im Übergangsterrarium halten bis ich die Quarantänezeit um habe und das Verhalten genügend beobachtet habe.
    - Dann die Zusammenführung und schauen, ob es keine Abweichungen im Verhalten gibt. (wenn ja wieder trennen)

    Jetzt meine Fragen:
    Wer hat Erfahrung mit dieser Vergesellschaftung? Hat dieser jemand beide Arten vorher getrennt über längere Zeit gehalten? (wie lange?) Oder nur eine Art?
    Wie groß müsste das Endterrarium für beide Arten sein?
    Wie groß müsste das Übergangsbecken sein?
    Wie lange dauert es in etwa bis die beiden Arten sich eingelebt haben?
    Ich hab von Ingo gelesen, dass es da Probleme im oberen Temperaturbereich geben könnte. Gehen die Uroplaten denn tagsüber in die wärmeren Bereiche?
    Ich dachte, sie bleiben tagsüber an irgendeinem Stamm sitzen.

    Mehr Fragen kommen sicher noch auf.

    Viele Grüße,
    Nadine

  • #2
    Hi,

    ichhabe die Arten dreiJahre lang zusammengehalten und die Uroplaten dann im heissen Sommer 2003 verloren (Urlaub, Dachzimmer, 47°).

    Bis dahin ging das sehr gut. Das Becken muss halt gut strukturiert sein und ausreichend Rückzugsmöglichkeiten aufweisen. So ab 100 x 60 x 150 cm würde ich die Vergesellschaftung als vertretbar empfinden, das ganze steht und fällt aber mit reichlich dicken Kletterästen, auch mit Rinde, von denen bevorzugt viele leicht (!) schräg stehen.
    Die Uroplaten schlafen dann oft auf der Unterseite, die die Phelsumen normalerweise meiden.
    Ich habe damals oft beobachtet, dass sich Phelsumen und Uroplaten am gleichen Tag paarten. Ob die gegenseitig anregend wirken, oder was immer das zu sagen hat, weiss ich nicht.

    Wenn es Nzten sind, sind beide Arten in der Eingewöhnugn ziemlich fix und unproblematisch.
    trotzdem würde ich eher die Phelsumen zu den Uroplaten setzen, als umgekehrt.

    Soviel in eile

    gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Danke für deine Antwort.

      Das hört sich schon mal gar nicht so schlecht an. Die Größe lässt sich verwirklichen und die Temperatur dürfte auch in Ordnung sein, da mein Freund grad mit Thermofühlern und darüber gesteuerter Beleuchtung rumbastelt. Mit den Rückzugsmöglichkeiten das war mir schon klar. Würde dann viele verschiedene Stämme einbauen, Kork, etc, für die Uroplaten und Bambus für die Phelsumen.

      Dann bräuchte ich aber anfangs drei Terrarien: Die Uroplaten und zwei, um die Phelsumen trennen zu können wenn sie sich nicht verstehen. Das wird dann etwas viel, aber vielleicht kann man da was Provisorisches machen und sich evtl von jemandem ein freies Terrarium leihen für die Zeit. Oder ich finde per Zufall schon ein harmonisierendes Paar.
      Wie groß müsste dann das Übergangsterrarium für die Phelsumen sein?

      NZten is klar, was anderes würde ich nicht kaufen, das ist mir zu heikel und das möchte ich auch so nicht.

      Kommentar


      • #4
        Apropos Kork für die Uroplaten. Wart mal ab, was passiert. Meine hatten Kork, einen Birken- und einen Buchenstamm sowie Bambusrohre, die für die Phelsumen gedacht waren zur Wahl.
        Alles von ähnlichem Durchmesser.
        Beide wählten ihre Ruheplätze dauerhaft ausschliesslich auf den Bambusrohren.

        Gruß

        Ingo
        Kober? Ach der mit den Viechern!




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        • #5
          Jepp,

          es gibt kaum richtig rauhe Rinde in den Wäldern, wo ich Uroplatus gefunden habe, auch wenn ich nie in henkeli-Gebieten war.

          Gruss
          Nicolá
          seit über 16 Jahren der Herpetologie verfallen (mehr darfs ja nicht sein, wenn man erst 17 ist )

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          • #6
            Hm, unser Becken ist schon für 1,2 Uroplatus henkeli größer (100x60x180 cm) und es sieht so aus als ob sie das brauchen würden.
            Zur Vergesellschaftung sag ich mal nichts...

            Grüße Thomas
            www.terragraphie.de

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            • #7
              Klar, kann man das so und so sehen. Trotzdem ist es nicht verboten, Erfahrungen weiterzugeben und ich habe diese eben mit genau dieser Konstellation und keinen Negativaspekt -ausser dem unglücklichen Standort des Terrariums in Jahrhundertsommern- erlebt.
              Dabei bin ich durchaus jemand, der seine Tiere nicht nur hält, sondern auch beobachtet.


              Gruß

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Hallo!

                Ich weiß jetzt nicht wieviel Erfahrung Nadine schon mit der Haltung von Reptilien hat. Jedenfalls sollte man als Anfänger von derartigen Vergesellschaftungen Abstand nehmen, da einfach die Erfahrung fehlt. Ohne Beobachtungsgabe würde das sowieso nicht funktionieren.

                Mich würden mal die Paramter bzgl. Licht/Beleuchtung/Wärme in dieser Vergesellschaftung interessieren. Uroplatus henkeli hat's bei uns nicht so hell und warm, wie ich das jetzt für Phelsuma grandis gedacht hätte.

                Grüße Thomas
                www.terragraphie.de

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                • #9
                  Na ja, Beleuchtung sollte man schon etwas assymetrisch anbringen und man sollte die große ökologische Bandbreite dieser Phelsumen nicht unbedingt in Richtung Maximaltemperaturen auskitzeln.
                  Ich stehe aber dazu, dass ein beiden gerecht werdender Überlapp machbar ist.

                  Andererseits kann man auch fast nur so Dinge erleben, die man sonst nicht geglaubt hätte.

                  Ich erwähnte schon die Bambusbevorzugung meiner Uroplaten, die ich so nicht erwartet hätte (warum wohl hatte ich Birke drin?)

                  Ein zweiter Punkt ist, dass beide Uroplaten gelegentlich Tagesschlafplätze im unmittelbaren HQI Lichtkegel wählten, obgleich es auch schattige und kühlere Bereiche gegeben hätte.
                  Wer weiss, vielleicht profitieren sie davon, wenn sie das ab und zu tun können.


                  Recht hast Du Geronimo mit der Aussage, dass man Vergesellschaftung nur angehen sollte, wenn man die Ansprüche aller beteiligten Arten gut, vorzugsweise aber nicht unabdingabr aus eigener Erfahrung, kennt und sich sicher ist, das Terrarium adäquat gestalten zu können.

                  Hier mache ich jetztz einen Punkt, da ich in diesem Forum schon viele jederzeit nachlesbare Seiten zu meiner Einstellung von Vergesellschaftung getippt und auch wiederholt betont habe, dass ich dabei durchaus positive Aspekte sehe, ohn die Risiken zu leugnen.
                  Und ich habe auch schon oft genug zugegeben, dass für mich persönlich einer der größten Anreize in der Terraristik ist, komplexere Lebensräume für mehr als eine Art zu schaffen. Da kann ich nicht von weg.
                  Messparameter für Erfolg sind bei mir Vitalität, Lebensdauer und Reproduktionsfreudigkeit.
                  Im Uroplatenfall hätte es das unglückselige Ende (von wegen Lebensdauer) auch bei Einzelunterbingung gegeben. Damals war mein Terrarienraum nunmal ein Dachzimmer, das bis zum Sopmmer 2003 nie zu heiss wurde. Zusammen kamen dann Hitzeperiode und Urlaubsabwesenheit samt trotz Absprache nicht lüftender Urlaubsbetreuung.
                  Hat mich im übrigen weit mehr Tiere gekostet als nur die Uroplaten. Eine traurige Urlaubsheimkehr kann ich sagen...
                  Nun ist mein Tierzimmer im Keller -und das hat wieder andere Nachteile.

                  Ich schweife aber ab.-....

                  Gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Erfahrung in Gecko-Richtung habe ich noch keine mit eigenen Tieren. Deswegen bin ich ja auch etwas skeptisch und möchte mich vorher genau informieren, was machbar wäre und was nicht. Literatur über Uroplaten und Phelsumen habe ich bereits vorliegen und auch schon viel darin gestöbert. Nur findet man keine genauen Infos über diese Vergesellschaftung. Immer nur ein "Das hat schon bei mehreren Leuten geklappt".
                    Bisher habe ich selber nur Vogelspinnen, einen Schmuckhornfrosch und Hakennasennattern gehalten. Geckos sind da sicher noch mal eine Liga drüber, aber gerade deshalb auch sehr interessant.

                    Ich denke schon, dass ich ausreichend Beobachtungsgabe habe, um zu erkennen ob die Tiere sich voneinander gestört fühlen oder nicht. Vor allem wenn ich alles ganz langsam und Schritt für Schritt zusammenbringe.
                    Erstmal wollen Terrarien gebaut werden. Dann erst eine Art und wenn das steht die zweite dazu und da denke ich, dass ich bei Phelsumen auf jeden Fall gute Chancen habe, dass ich Fragen zu deren Verhalten in Foren bzw. bei Bekannten beantwortet bekomme. Und Uroplatenhalter gibts ja mittlerweile auch viele. Außerdem möchte ich dann auch weiterhin bei Fragen zum Züchter gehen können, wo ich die Tiere gekauft habe.
                    Wenn man sich gut vorbereitet, bekommt man sicher auch ein Gefühl dafür, wann man es wagen kann die Arten zusammen zu setzen.

                    Wir müssen uns zu Hause sowieso noch mal ganz genau überlegen, ob das nicht zu viel Aufwand für uns ist mit drei Terrarien und wenn dann noch Nachzuchten anstehen... uiuiui...aber gerade die Uroplaten sollte man da ja versuchen nachzuziehen. Da gibts ja immer noch viele Wildfänge von.
                    Der Terrarienbau würde sowieso erst im Sommer beginnen und bis dann alles startklar ist und geeignete Tiere gefunden sind, das dauert auch noch Monate.
                    Zur Terrariengröße: Ich hab Ingos Angabe jetzt auch als Mindestmaß verstanden.

                    PS: Sehr interessant, dass die Uroplaten nachts auf die Bambusäste gehen.
                    Zuletzt geändert von ToP84; 23.01.2009, 13:12.

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                    • #11
                      Hallo!

                      Also Wildfänge von Uroplaten sollte es eigentlich in Europa oder besser gesagt in der EU (die Schweizer dürfen noch) nicht mehr geben, da es ein Importverbot seitens der EU gibt. Bringt natürlich nicht so viel, weil das dann halt alles in die USA geht oder über die Schweiz oder den Osten wieder in die EU gelangt.
                      Uroplaten-Züchter gibt's bei weitem noch noch nicht viele, es ist eher so, dass einige Arten in Gefangenschaft wieder aussterben, weil sie sich kaum halten bzw. nachziehen lassen (auch wenn's teilweise wieder positive Trends gibt). Regelmäßig gibt's die leichter haltbaren, auch temperaturtoleranteren Uroplatus henkeli und Uroplatus guentheri. Bei U. sikorae sieht's schon etwas schlechter aus, garnicht zu sprechen von U. ebenaui, U. phantasticus, U. fimbriatus oder U. lineatus.

                      Grüße Thomas

                      @Ingo: Wir haben auch UV drin, die Tiere liegen da auch gerne drunter. Bambus sollten wir dann evtl. auch mal ausprobieren.


                      Zitat von ToP84 Beitrag anzeigen
                      Und Uroplatenhalter gibts ja mittlerweile auch viele. Außerdem möchte ich dann auch weiterhin bei Fragen zum Züchter gehen können, wo ich die Tiere gekauft habe.
                      Wenn man sich gut vorbereitet, bekommt man sicher auch ein Gefühl dafür, wann man es wagen kann die Arten zusammen zu setzen.

                      Wir müssen uns zu Hause sowieso noch mal ganz genau überlegen, ob das nicht zu viel Aufwand für uns ist mit drei Terrarien und wenn dann noch Nachzuchten anstehen... uiuiui...aber gerade die Uroplaten sollte man da ja versuchen nachzuziehen. Da gibts ja immer noch viele Wildfänge von.
                      www.terragraphie.de

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                      • #12
                        So, ich wollte mal berichten wies mit der Planung ausschaut.
                        Das Terrarium aus Holz soll die Maße 1,20x0,65x1,80 bekommen.
                        Einziehen sollen dann erstmal 1.1 - 1.2 Uroplatus henkeli und dann wenn alles klappt ein Paar Phelsuma grandis.

                        Die Holzfrage hat sich mittlerweile geklärt, was mir aber immer noch ein Rätsel ist, ist die Rückwandversiegelung:
                        Am sinnvollsten ist es wohl Epoxidharz zu verwenden. Mir gefällt jedoch die Oberflächenstruktur von reinem Epoxidharz nicht. Kann man da irgendwas drüber streuen, damit die Optik verbessert wird? (zB Erde)
                        Ich hab auch von Terrarienlehm gehört, der am Ende darüber geklatsch werden kann. Wie habt ihr das gemacht?

                        Dann zur Technik. Ich dachte da an 1x70W HQI, 1xBright Sun Jungle 70W und 2 T5-Röhren für die Helligkeit in den Ecken oder alternativ 2xBright Sun 70W + T5.
                        @Ingo: was hast du denn an Licht verwendet bei dieser Konstellation?

                        Wir müssen dann noch gucken, dass wir die Beleuchtung über einen Temperaturfühler geregelt bekommen, aber damit haben wir uns noch nicht detailliert beschäftigt.

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