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Offene Frage zur Milbenbekämpfung beim Tokeh

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  • Offene Frage zur Milbenbekämpfung beim Tokeh

    Hallo,

    wie ich dank Ingo erfahren habe hat mein Tokehweibchen Blutmilben. Nun hab ich direkt am nächsten Tag ( ca. vor 1,5 Wochen) sie mit Mite off behandelt. Dies sogar jeden 2-3Tag . Sie sitzt auch in Quarantäne.Faunabox und alles jedesmal gründlich gereinigt.

    Nun hab ich heute wieder eine Behandlung gemacht und sie gründlich mithilfe der Kamera untersucht. Es hängen immer noch Milben in den Schuppen :-(

    Frage: Müssen diese nicht abfallen ? Oder gehen sie erst mit der nächsten Häutung ab?

    Bolfo Terrarienstrip sind ja für die Faunabox zu stark und Frontline getrau ich mich nicht, hab schon soviel negatives gelesen. Oder ist der Tokeh für Frontline robust genug?

    Danke und LG

    Natascha

  • #2
    Hallo Natascha,
    Das Probolem mit den Blutmilben hatte ich auch zwar nicht bei einem Tokeh sondern bei einer Felsenschildechse aber vieleicht hilft es dir trotzdem, ich habe das komplette Terrarium mit verdüntem Clor gereinigt den kompletten Sand und die einrichtung rausgeschmissen und abgekocht da die Milben darin Eier gelegt haben können. Das Tier selber habe ich mit Frontline behandelt auf anraten von unserem Tierarzt alerdings ist zu beachten das man das Tier nicht ansprüht (da Frontline unter umständen Toxisch sein kann) sondern Das Mittel auf ein Tuch sprüht und das Tier damit abwischt (möglichst den Kontackt mit Augen und anderen Schleimhäuten vermeiden).
    Das die Blutmilben noch an bzw unter den Schuppen sitzen ist normal die verschwinden entweder mit der nächsten Häutung oder beim abwischen mit dem Feuchten Tuch (solange sie nicht mehr Krabbeln dürfte es ok sein).

    Am besten fragst du mal einen Reptilien kundigen Tierarzt der kann dir genaueres sagen wie du in dem fall verfahren sollst.
    Ich habe es mit Frontline ganz gut in den Griff bekommen.

    Ich hoffe das hilft dir weiter!

    MfG
    Alex

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    • #3
      Hallo,

      also bei aller Wertschätzung halte ich solche Ratschläge für ausgesprochen gefährlich bzw. fahrlässig, bis auf den zweitletzten Satz, den mit dem Tierarzt.

      Mal abgesehen davon, dass mir völlig unklar ist, was "verdünntes Chlor" (man beachte die korrekte Schreibweise dieses Elementes) sein soll, gehört so was unter keinen Umständen in die Hände von Laien. Die Unfall- und Vergiftungsgefahr ist unkalkulierbar hoch.

      Wenn das befallene Tier eh schon in Quarantäne ist, kann es dort auch behandelt werden, am besten nach Anweisung eines Tierarztes. Das unbesetzte Terrarium kann derweil sicher mit entsprechenden Mitteln entmilbt werden. Ich rate aber sehr dringend vom Umgang mit chlorhaltigen oder Chlor entwickelnden Mitteln ab. Gruß
      Sven
      Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

      Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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      • #4
        Hallo,
        Bei den "Blutmilben" der Geckos (Geckobia spec.) handelt es sich um Milben mit einem fast zeckenähnlichem Verhalten. Sie vermehren sich extrem langsam und besitzen (ausser bei einem Massenbefall) kaum eine Schadwirkung. Üblicherweise ist diese Schadwirkung deutlich geringer als die der angesprochenen Mittel (Medikamente). Ich würde unter der Optimierung der Lebensbedingung den Gecko mit seinen Milben kritisch beobachten, kommt es langfristig nicht zu einer deutlichen Zunahme der Milben, wäre meine Empfehlung: "Nichts machen!"

        Grüsse

        H. Behncke

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        • #5
          Zu dem Post meines Vorgängers:

          Es gibt sogar Arten, die sogenannte Milbentaschen haben, wo sich bei Wildfängen immer einige Milben aufhalten. Ein Beispiel dafür wäre Rhacodactylus auriculatus. Jedoch ist es (zumindest laut dem Buch "Rhacodactylus auriculatus und ciliatus") nicht geklärt, was diese "Hautlappen" für einen Nutzen haben.

          Das zeigt ja, dass Geckos in der Natur auch gut mit Milben leben, solange sich diese nicht unkontrolliert vermehren können.


          Liebe Grüße

          Niklas
          Zuletzt geändert von Lenny92; 16.02.2009, 22:03. Grund: Signatur vergessen!

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          • #6
            Hallo

            Milben mit Chlor bekämpfen ist mal eine interessante Alternative. Aber wenn schon die chemische Keule, warum nicht Senfgas? Ich kann mir gut vorstellen das das auch wirkt.Aber aufpassen das die Tiere dem nicht zu lange ausgesetzt werden, 15 min sollten sicher nicht überschritten werden.Falls aber doch wider Erwarten einzelne Plagegeister überleben sollten kann man die wenigen dann mit gezielten Hammerschlägen erwischen.
            Bevor jetzt das googeln nach Senfgas beginnt ,das war IRONIE!
            Es gibt auch natürliche Methoden zur Milbenbekämpfung, die genauso wirksam wenn nicht sogar wirksamer, aber auf alle Fälle ungefährlich für die Terrarientiere sind.Die SuFu wird dabei helfen Links, Berichte und glückliche Anwender zu finden.


            LG Silke

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            • #7
              Hallo,

              danke. Über die einzelnen Methoden bin ich informiert.

              Aber meine eigentliche Frage wurde nicht wirklich so richtig beantwortet.

              Wenn die Milben abgestorben sind, müssen sie vom Tier abfallen? Oder ist es durchaus normal das sie noch zwischen den Schuppen sind und dann erst bei der Häutung verschwinden? Mite off soll sie ja wie Bye bye Mites austrocknen.

              Krabbelnde hab ich noch nicht eine einzigste gefunden sondern eben von anfang an nur die Hinterteile zwischen den Schuppen.

              LG
              Natascha

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              • #8
                Hallo,

                jetzt wurde viel über Bekämpfung geschrieben, aber was ich mindestens genauso wichtig finde ist die Verhinderung!

                Milben kommen nicht vom Himmel gefallen und deshalb sollte man auch danach vorschen wo sie hergekommen sind.

                Meistens schleppt man sich die Milben direkt mit dem Tier ein, oder mit Deko aus "Zoofachgeschäften" oder durch mangelnde Hygiene.

                Solltest du dir mal Gedanken drüber machen...

                Bei Iguana iguana wird mit Frontline gearbeitet, was sich bisher sehr gut bewährt hat.

                Gruß

                Thomas

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                • #9
                  Hallo Thomas,

                  ich weiß sehr wohl woher sie kommen, da ich das Tier 1 Tag zuvor in der Handlung gekauft hatte.... was ich normalerweiße eben noch nie getan habe sondern nur NZ von bekannten Forenmitglieder eines Forums bei uns in der CH..aber eben normalerweiße*stöhn und nun sitzt haöt die Dame mit ihren Untermietern in der trostlosen Faunabox.

                  Was aber eben immer noch nicht meine Frage beantwortet.

                  LG
                  Natascha
                  Zuletzt geändert von Lysaya; 17.02.2009, 07:32.

                  Kommentar


                  • #10
                    Benutz doch mal die Suchfunktion hier im Forum
                    mit dem Stichwort" Blutmilben "findest Du seitenlange Beiträge
                    zum Thema.

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                    • #11
                      Hi,

                      Milben sind nicht soo schlimm, das stimmt. Das Tier ist ja neu, also sitzt es hoffentlich noch im Quarantäneterrarium. Daher ist das Terrarium nicht so ein Problem.
                      Frontline ist bewährt, bei Geckos aber kritischer als bei zB Leguanne, da Geckos sich Verschmutzungen jeder Art oft ablecken.
                      Ich würde es eher mit hamrlosen Hausmitteln versuchen. Also die Regionen, wo man Milben sieht, zweimal pro Woche mit Teebaumöl oder auch Salatöl einreiben und sehen, was sich tut -vorausgesetzt, der Tokeh reagiert auf den Stress nicht mit radikaler Futterverweigerung.
                      Nach der nächsten Häutung dann mit der Lupe drübergehen und notfalls weitermachen.
                      Tut man gar nichts, kann es im Terrarium auf Dauer zur Massenvermehrung der Milben kommen.
                      Unterstützen kann man die Behandlung sinnvollerweise mit Dichlorvos strips, die man im Terrarium aufhängt. Dabei aber auf gute Lüftung achten und das Verhalten des Tieres beobachten.
                      Nicht völlig risikofrei-aber bewährt.

                      Gruß

                      Ingo
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #12
                        Hi,

                        ja die Beiträge kenn ich bald in und auswendig. Ich wollte doch hauptsächlich nur wissen ob sie wenn sie tot sind abfallen oder verschrumpelt zwischen den Schuppen hängenbleiben.

                        @Ingo

                        Les ich das richtig aus deiner Antwort herraus, das ich erst nach der Häutung sagen kann das die Behandlung/en anschlagen? Dann würden also die toten Tiere am Tier bleiben.

                        Nach der nächsten Häutung dann mit der Lupe drübergehen und notfalls weitermachen.
                        Genau das wollte ich ja wissen!! Hab ich aber nirgends gefunden.


                        Ja eben, der Streß. Aber zum glück frisst sie auch in der Box so das ich auch schon Kotproben einschicken konnte.

                        LG
                        Natascha

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                        • #13
                          Hi Natascha,

                          100%ig sicher bin ich nicht, ich habe aber den Eindruck, dass tote Milben zumindest nicht unmittelbar abfallen. Geschwächte Milben, die nicht fest angesaugt sind, wird das Tier oft mit der Häutung los. Daher hilft das Einölen oft besdonders, wenn eien Häutung bald darauf folgt. Allerdings kann hierbei wieder das Öl leichte Probleme machen.
                          Ein einfaches Patentrezept gibts nicht.

                          Gruß

                          Ingo
                          Kober? Ach der mit den Viechern!




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                          • #14
                            Ich nehme Ungentolan, wirkt sehr gut auf Milben, habe ich aus dem Klingelhöffer.

                            Ernst

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                            • #15
                              Da sich die Frage nur auf das Abfallen der toten Milben bezog: Diese Milben führen ein zeckenähnliches Dasein und sind im Gegensatz zu anderen Milben (Ophionyssus oder Hierstiella) in der Haut verbissen und fallen demzufolge nicht unmittelbar nach einer erfolgreichen Bekämpfung ab, allerdings verfärben sich die zunächst "leuchtend" roten Milben bräunlich und wirken bei genauerer Betrachtung verschrumpelt.

                              Helge Behncke

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