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Zimmerhaltung Geckos

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  • Zimmerhaltung Geckos

    Hallo,

    seit einiger Zeit beschäftigt mich das Thema Zimmerhaltung von Geckos.
    Ich habe gegoogelt und habe unter anderem ältere Beiträge von Ingo Kober gefunden, der Saumschwanzgeckos (Cosymbotus platyurus) auch frei im Terrarienzimmer hält.

    Es stellt sich mir die Frage, ob solch eine Haltung auch für mich möglich wäre, ich hoffe mir kann jemand helfen.

    Zur Wohnungssituation:
    Ich lebe bei meinen Eltern in einem Einfamilienhaus. Der Keller ist mein Gebiet.
    Dort habe ich im Wohnzimmer alle meine Tiere stehen. Insgesamt sind es 5 Aquarien und 4 Terrarien.
    An und um die Becken bietet sich ein Temperaturgefälle von 45-etwa 22°C.
    Im Raum selbst sind es 18-20°C.
    Die Luftfeuchtigkeit schwankt auch stark je nach Ort. Über den offenen Aquarien beträgt die Lustfeuchtigkeit 100%, sonst etwa 60, je nach Tageszeit.
    Die Fenster sind mit Metallgaze gesichert, da ich im Keller sonst dauernd Besuch von Mäusen bekommen würde, auf den ich verzichten kann.

    Ansonsten ist es dort sehr ruhig. Ich nutze diesen Raum nur um am PC zu sitzen. Besuch gibt es dort sehr selten.

    Versteckmöglichkeiten hätten die Tiere hinter und zwischen Becken, bzw. dem Mobiliar.
    Der Raum lässt sich beinahe hermetisch abriegeln, alle Verstecke lassen sich kontrollieren (hoffe ich).

    Futter werden die Tiere genug finden, ich bin selbst immer wieder sehr verwundert wo ich mein Futter überall finde.
    Anbieten könnte ich im Zweifelsfall einiges: Bohnenkäfer, Ofenfischchen, Asseln, Grillen, Schaben und Springschwänze (wobei die wohl zu klein wären).


    Ich denke die Saumschwanzgeckos (C.platyurus) oder vielleicht Hemidactylus turcicus (da weiß ich nicht wie diese verfügbar sind) wären wohl die Tiere, denen ich dort am ehesten gerecht werden könnte.
    Vor größeren Tieren wäre ich auch nicht abgeneigt.
    Eine Möglichkeit sich aufzuheizen oder zusätzliche Beleuchtung anzubringen wäre kein Problem, allerdings möchte ich es vermeiden für Bedingungen sorgen zu müssen, die besonders für Taggeckos gegeben sein müssen (UV-Licht usw.).

    Nun hoffe ich auf konstruktive Vorschläge in wie weit mein Vorhaben umsetzbar ist, was ich verändern sollte, oder wo ein Haken sitzt.

    Dankeschön im Vorraus.

    Viele Grüße
    Mario
    AG Urodela - ambystomatidae.de

  • #2
    Über den offenen Aquarien beträgt die Lustfeuchtigkeit 100%,
    Ein Lustkeller, interesseant, pflegst Du da Lustmolche?? :ggg:

    Aber im Ernst: Klingt prima. Stell noch eine Schale mit Grit, eine flache Wasserschale, ein Schälchen mit "Geckohonig" und ein Schälchen mit vitaminisierten Buffaloes auf und es kann losgehen.

    Die Voraussetzungen sind gut, aber eine Garantie für fröhliche Vermehrung gibt es nicht. Seit meinem Umzug klappt es zB nicht mehr mit der Vermehrung meiner platyurus Freigänger und ich habe keine Ahnung, warum. Kann aber sein, dass ein paar andere Freigänger hier prädatorisch die Schuld tragen.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo Mario,
      ein Freund von mir hat schon in den 60er Jahren seine Geckos (waren mehrere Arten.Weiß aber nicht mehr welche) unter ähnlichen Bedingungen frei gehalten. Die hatten sogar Zugang zum Balkon.
      Er hatte lediglich mehrere offene Wandterrarien die in Form und Größe Briefkästen ähnelten.
      Da drin befand sich jeweils eine kleine Wärmelampe(Glühbirne 5-15W),ein Gefäß mit Wasser und ein Gefäß mit ein paar Mehlwürmern und ein paar Rindenstücke.
      Die Tiere fingen nachts das entlaufene Futter und kamen erstaunlicherweise tags immer in die Terrarien zurück .
      Gruß
      Heinrich

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      • #4
        Hallo,

        Auch Hemidactylus brookii eignen sich hierfür hervorragend.

        Ich habe selbst einge dieser Viecher in der Wohnung herumrennen. Die Zimmerhaltung erfolgte zwar eher unfreiwillig meinerseits, was die Geckos jedoch nicht zu stören scheint.

        Die Tiere sind als halbjährige aus ihren Aufzuchtsboxen ausgebüxt und hin und wieder sieht man inzwischen ein paar, inzwischen sehr dicke abd adulte, Tiere durch die Wohnung huschen.

        Da ich zu faul war die Tiere wieder einzufangen, leben sie dort immer fröhlich vor sich.

        gruss
        sebastian

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        • #5
          Hallo Ingo,

          na das ist ja ein toller Vertipper, mein persönliches Wort zum Sonntag

          Ich freue mich sehr über diese Antwort (auch die von Heinrich!).

          Vielleicht werde ich dann mal den Bohnenkäfern Herr

          Auch einen freien Zuganz zu meinen Blaptica dubia ist geboten, da die Zucht keinen Deckel hat. Je nach Ernährungsstand der Tiere werde ichdiese dann verschließen.

          @Heinrich: Leere Terrarien bzw. Aquarien könnte ich als vorgefertigten Unterschlupf bieten. Ganz so frei wird meine Haltung aber sicherlich nicht ausfallen.

          Um noch einmal eine Frage meines Eingangsbeitrages wieder zu holen: Gäbe es noch andere (größere) Arten, die sich eignen würden?
          Zumindest die Tiere sollen keine Kompromisse eingehen müssen.

          @Sebastian: Danke für den Input, werde mich sofort nach der Art erkundigen.

          Grüße
          Mario
          AG Urodela - ambystomatidae.de

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          • #6
            Ja, es gibt jede Menge größere geeignete Arten. Momentan läuft bei mir ein disharmonisches Pärchen Phelsuma standingi frei, was so prima klappt, wenngleich sie sich sehr aus dem Weg gehen. Tokehs sind auch bewährt, machen aber viel Dreck. Nach diversen Aggressivitätsproblemen im Terrarium habe ich auch Gekko monarchus freigelassen-die sieht man aber so gut wie nicht.
            Ansonsten eignet sich unter solchen Umständen praktisch alles, was auch in der Heimat Hausbewohner ist.

            Gruß

            Ingo
            Kober? Ach der mit den Viechern!




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            • #7
              Hallo Ingo,

              ich muss sagen, es ist bald eine Qual bei der Masse an Arten sämmtliche Haltungsparameter zu suchen und abzuwägen was nun funktioniert, oder nicht, aber ich gebe nicht auf!

              Phelsumen frei zu halten geisterte mir auch schon im Kopf herum.
              Allerdings wird bei diesen Tieren ja UV-Licht empfohlen.
              Eine UV-Röhre (suboptimal, ich weiß) habe ich sogar in Betrieb, ich müsste nur den Reflektor etwas drehen, dann käme die Strahlung auch ausserhalb des Beckens an.
              Phelsumen wären zumindest tags auch gut zu beobachten.

              Für weitere Vorschläge bin ich immer bereit.
              Suchen werde ich trotzdem auch selbst


              Viele Grüße
              Mario
              AG Urodela - ambystomatidae.de

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              • #8
                Hallo,
                Phelsuma standingi kann aber nur in Zimmern freigelassen werden, die dauerhaft eine hohe Temperatur besitzen. Außerdem muss der Raum im Winter dann deutlich kühler sein als im Sommer. Und Phelsuma standingi braucht eine helle Lichtquelle, unter denen sie sich aufwärmen können. Die Art ist ausgesprochen licht- und wärmeliebend. Gruß
                Sven
                Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                • #9
                  Hi,

                  bei uns laufen seit einer Weile P. grandis im Terrarienzimmer bewusst frei. Grosser Zusatzaufwand besteht nicht, sie nutzen die Beleuchtung der Terrarien um Licht zu tanken. Feuchtigkeit gibts über Futter und sie könnten die Bromelien nutzen, deren Blätter ich regelmässig ansprühe. Rum liegen dann auch Sepiastückchen und dieses kleingemalen.

                  Die Tierchen sind ja recht einfach Futtertechnisch zu versorgen. Je nach dem wie häufig man sich gerade mit ihnen Beschäftigt kommen sie entweder auf die Hand gesprungen um Futter dort aufzunehmen, oder nehmen zumindest von der Pinzette. So ist die Kontrolle auch recht leicht.
                  Die Tiere haben es geschafft meine Zitterspinnenpopulation zu minimieren, was L. lugubris in nicht zu vernachlässigenden Population in dem Zimmer nicht schaffte.

                  Wie von Ingo angekündigt fallen allerdings recht grosse Mengen Kot an, die regelmässig zu entfernen sind - bei Fliesenboden und Aluregalsystem leichtes Spiel, bei Teppich und Holzmöbeln würd ich eher zu kleineren Arten raten.

                  schöne Grüsse
                  Dirk

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                  • #10
                    Zitat von knabber0815 Beitrag anzeigen
                    Hi,

                    Wie von Ingo angekündigt fallen allerdings recht grosse Mengen Kot an, die regelmässig zu entfernen sind - bei Fliesenboden und Aluregalsystem leichtes Spiel, bei Teppich und Holzmöbeln würd ich eher zu kleineren Arten raten.

                    schöne Grüsse
                    Dirk
                    Weshalb wenn ich fragen darf? Fällt es dann nicht auf wenn sich der Kot im Teppich vertritt und evt. Flüssigkeit in das Holz einzieht?

                    :wall:

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                    • #11
                      Hallo,

                      Phelsumen wären zumindest optisch die perfekten Pfleglinge für mich.
                      Die nötigen Bedingungen zu schaffen, wäre noch eine Aufgabe, um die ich mich heute gleich kümmern werde.
                      Gerade Ph. grandis wäre hier mein Favorit aufgrund der Anpassungsfähigkeit und der Größe. Das Problem wird wohl nur sein, ein Pärchen aufzutreiben, da die Tiere ja meist als unbestimmte Nachzuchten verkauft werden

                      Ein 60cm Terrarium werde ich wohl, unhabhängig von der gewählten Art, nochauf mein Weitspannregal stellen und dort zusätzliches Futter, Wasser und Sepia anbieten und es noch beheizen, so haben die Tiere immer einen problemlos kontrollierbaren Unterschlupf, falls dieser überhaupt genutzt werden wird.

                      Viele Grüße
                      Mario
                      AG Urodela - ambystomatidae.de

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                      • #12
                        Zitat von delherbe Beitrag anzeigen
                        Weshalb wenn ich fragen darf? Fällt es dann nicht auf wenn sich der Kot im Teppich vertritt und evt. Flüssigkeit in das Holz einzieht?

                        :wall:
                        Die Kotmenge bei L. lugubris ist beispielsweise recht klein und gering - die winzigen Köttel konnten immer ohne Rückstände aufgesaugt und gereinigt werden.

                        Grüsse
                        Dirk

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                        • #13
                          Hallo.

                          bei einer Freundin von mir läuft nun schon seit einem Jahr ein Tokee und ein Tarentola annularis frei rum...klappt prima.

                          Bei mir ist seit Anfang des Jahres ein Tarentola smitii auf der Pirsch und ein entflohener Rotkehlanolis...beide waren bei der letzten Sichtung agil und wohlgenährt ;0)

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                          • #14
                            Zitat von mushu Beitrag anzeigen
                            Hallo.

                            bei einer Freundin von mir läuft nun schon seit einem Jahr ein Tokee und ein Tarentola annularis frei rum...klappt prima.
                            Und der annularis lässt den Tokeh am Leben? Bei mir hat in ähnlicher Situation ein T. annularis einen Tokeh mal fast umgebracht.


                            Gruß

                            Ingo
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #15
                              Hallo,

                              seit einigen Stunden ruht ein Ph. grandis Männchen an der Wand

                              Ich werde nun von Zeit zu Zeit mal etwas berichten, falls es etwas interessantes gibt.

                              Grüße
                              Mario
                              AG Urodela - ambystomatidae.de

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