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DRINGEND! Phelsuma standingi würgt rote Flüssigkeit nach Fressen

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  • DRINGEND! Phelsuma standingi würgt rote Flüssigkeit nach Fressen

    Hallo Gemeinde,

    mein Phelsuma standingi Männchen (7 Monate alt, 19cm Länge, ca. 25g Gewicht) hat gestern nach Nahrungsaufnahme (subadulte Wüstenheuschrecke) offensichtlich massive Probleme bekommen! Er hat wie üblich die schlängelnden Bewegungen beim schlucken der Heuschrecke gemacht. Ca. 10 Minuten nach Nahrungsaufnahme habe ich beobachtet das er begonnen hat eine Art "Katzenbuckel" zu machen. Er öffnete immer wieder das Maul und hat die Zunge auf unübliche Art und Weise herausgestreckt. Das war kein züngeln, es sah vielmehr so aus als ob er die Zunge ganze gerne "loshätte". Aufgrund der Uhrzeit (nach 21 Uhr) hatte ich keine Möglichkeit ihn sofort zum Tierarzt zu bringen, wobei mir in der Situation ein Transport fraglich schien. Er hat dann begonnen zu würgen. Das würgen zog sich dann über 15 Minuten hin. Ich hab ihn während der gesamten Zeit nicht aus den Augen gelassen, obwohl ich nicht wirklich etwas tun konnte - kein schönes Gefühl.
    Während dem würgen hat er sich mehrfach heftigst geschüttelt, was er normalerweise nur tut wenn er ein Beutetier im Maul hat. Schliesslich hat er beim schütteln mehrere Tropfen rote Flüssigkeit an den Terrarienscheiben verteilt. Farblich sah es aus wie Blut. Nachdem er das losgeworden ist ging das noch ca. 10 Minuten weiter bis er sich sichtlich erschöpft in einer der oberen Ecken des Terrariums versteckt hat. Diese hat er dann nicht mehr verlassen.
    Heute früh saß er dann auf dem Vorsprung oberhalb der Terrarientüren und machte nach wie vor einen "erledigten" Eindruck. Nach Einschaltung des Tageslichts hat er sich auf den Sonnenplatz gelegt und dort saß er noch als ich die Wohnung verlassen habe. Ich habe heute früh noch die roten Tröpfchen an der Scheibe angesehen, Blut schliesse ich aus, es hat keine Gerinnung stattgefunden.

    Die Heuschrecke war jetzt kein besonders grosses Exemplar, im Regelfall frisst er grössere und das problemlos

    Kann es sein das er sich beim fressen der Heuschrecke verletzt hat? Tierarzt in jedem Fall angeraten? Oder kommt das gelegentlich vor bei der Nahrungsaufnahme?

    Mich hat das gestern in jedem Falle erschreckt und der Umstand nichts für ihn tun zu können war ziemlich heftig.

    Gruss Manuel

  • #2
    Update:

    Die Flüssigkeit am Glas ist geronnen, es ist also wirklich Blut. Habe vorhin mit meinem Züchter gesprochen, dieser meinte es käme vor, sei aber sehr selten das sich Echsen beim fressen von Heuschrecken an den Widerhaken der Beine verletzen. Ich soll das ganze beobachten und insofern sich das Tier die nächsten 3 Tage sonderbar verhält damit zum Züchter kommen der ihn sich dann ansieht.

    Stimmt ihr dem zu oder seit ihr anderer Meinung?

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    • #3
      Hallo Manuel,

      ja, das kommt vor wenn auch selten.

      Sofern die Verletzung oberflächlich ist, wird sich das Tier schnell erholen. Falls nicht, kann der Züchter wenig machen.

      Ich empfehle, einen Tierarzt aufzusuchen wenn das Tier weiterhin die gleichen Anzeichen zeigt.

      Mit freundlichen Grüßen

      Silvia Macina

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      • #4
        @ Silvia

        Danke für die Bestätigung. Ich beobachte ihn die letzten Tage seit es passiert ist regelmäßig. Die Erschöpfung ist gewichen und er ist wieder wie zuvor ziemlich aktiv im Terrarium unterwegs. Sollte bis Sonntag nichts anderweitiges passieren werde ich mich diesbezüglich melden, dann kann das Thema geschlossen werden.

        Gruss Manuel

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        • #5
          Hallo Manuel,

          ich möchte noch darauf hinweisen, dass eine innere Verletzung auch dann zum Tode führen kann, wenn das Tier bereits erste Anzeichen einer Erholung zeigt.

          Ich möchte Dich nicht zum Tierarztbesuch "überreden" aber des Risikos solltest Du Dir bewusst sein.

          Laß` einfach mal wissen, wie es um das Tier steht und ob alles gut gegangen ist.

          Danke und Gruß

          Silvia Macina

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          • #6
            Hallo Silvia,

            die 2 sollten nächste Woche sowieso noch vor Umstellung auf Winterzeit einen Komplettcheck beim Tierarzt durchlaufen. Ich hoffe mal vorausdenkend das die 2 mir das nicht allzu übel nehmen.

            Ich werde auf alle Fälle Bescheid geben was bei der Untersuchung herauskam und was Er so treibt.

            LG
            Manuel

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            • #7
              Ich weiß nicht ob ich das jetzt schreiben soll, vllt. mach ich mich bis auf die Knochen blamiere :ups:

              Kann es vllt. sein, dass das rotbraune Zeug nicht Blut war, sondern das, was Heuschrecken aus dem Maul kommt, wenn man sie mit der Pinzette etwas zu fest greift?
              Planung ist das Ersetzen des Zufalls durch den Irrtum

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              • #8
                Hallo,

                das ist aus 2 Gründen nicht möglich.

                Erstens: Er frisst die Heuschrecken immer mit dem Kopf zuerst, in diesem Fall hat er der Heuschrecke sogar vor dem schlucken, durch das schütteln des Beutetieres, den Kopf abgerissen.

                Zweitens: Was aus den Heuschrecken gelegentlich an Flüssigkeit austritt ist immer braun. Das was mein Tier durch das heftige schütteln in der Ecke des Terrariums verteilt hat war erst Blutrot und hat sich zu braun verfärbt. Daher mein Rückschluss das es sicher Blut war. Während der Blutgerinnung verändert sich Blut bekanntlich von rot zu braun, auch wenn mir unklar ist weshalb sich das bei dem Blut des Tieres über einen Zeitraum von einem Tag hinzog. Das werde ich aber spätestens nächste Woche beim Tierarzt hinterfragen, evtl. reagiert das Blutplasma der Tiere anders wie das von Säugetieren - langsamer.

                Gruss Manuel

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                • #9
                  Mir ist ähnliches Verhalten auch einmal (einen Tag vor einer geplanten Reise) bei meinem Grandismännchen passiert als er etwa 1 Jahr alt war und eine mittelgroße Heuschrecke bekommen hatte.
                  Die war damals wohl etwas zu groß und er würgte danach mächtig und schüttelte sich.

                  Bis heute kann ich mir nicht vorstellen, dass das 3jährige Weibchen oder der 1,5jährige Mann eine adulte Schrecke fressen könnte.
                  Auch wenn das in Büchern auf Bildern zu sehen ist.

                  Irgendwie traue ich mich auch einfach nicht das zu testen.
                  Adulte Schrecken finde ich im Vergleich zu meinen beiden Tieren einfach zu riesig.
                  19 bzw 22cm Grandis und 6cm Futtertier ist in meinen Augen etwas zu groß.

                  Wie seht Ihr das denn?
                  Zuletzt geändert von Schneeflocke; 23.10.2009, 11:25. Grund: Aus Böcken Männer gemacht

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                  • #10
                    Hi,

                    meine adulten grandis packen auch große Heuschrecken ABER die gab es bisher nur 2 mal als subadulte sich weiterentwickelten....auf die Dauer fände ich es grenzwertig was die Größe angeht....

                    Kommentar


                    • #11
                      Das absolute Lieblingsfutter aller meiner grandis sind adulte Grüne Heupferde. Die bewältigen sie immer ohne Probleme, selbst die Weibchen mit sperrigem Ovipositor.
                      Große Wanderheuschrecken habe ich ihnen noch nicht gegeben, denke aber, dass die auch wenig Probleme machen sollten.
                      Als Hauptfutter sind so dicke Brocken natürlich nicht sinnvoll. Aber gelegentlich find ich das OK.

                      gruß

                      Ingo
                      Kober? Ach der mit den Viechern!




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                      • #12
                        Meine Phelsuma standingi bewältigen völlig problemlos adulte Wander- und Wüstenheuschrecken, genauso wie die Leopardgeckos. Grob geschätzt habe ich an alle meine Tiere seit ich sie habe etwa 200 adulte Heuschrecken verfüttert, ohne dass es auch nur einmal zu irgendwelchen Vorkommnissen oder Problemen kam. Ich sehe darin nichts Problematisches. Gruß
                        Sven
                        Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                        Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                        • #13
                          @h13geibel

                          Zur Futterfrage, meine Geckos fressen beide seit sie eine Länge von ca. 16cm erreicht haben subadulte Wüstenheuschrecken. Beide haben bei der ersten Heuschrecke etwas skeptisch reagiert und sie sehr lang beobachtet. Er hat sich schließlich, instinktiv richtig, von vorne gepackt und gefressen. Sie hingegen hat versucht die Heuschrecke von hinten zu fressen, sah recht spaßig aus als die Sprungbeine das weitere schlucken behindert haben. Sie hat es dennoch geschafft und sie gefressen, zudem gelernt das eine Heuschrecke von hinten einfach unnötig schwer zu fressen ist.
                          Ich habe bis dato auch Bedenken ob meine 2 eine große Wüstenheuschrecke schaffen würden. Aktuell schließe ich es aus. Als ich mein erstes ausgewachsenes lebendiges standigi Männchen direkt vor Augen hatte sind die Bedenken dann vergangen. Irgendwo habe ich noch ein Bild (gefunden http://img43.imageshack.us/img43/4438/bild0017a.jpg), der Kerl dürfte zwischen 25 und 28cm Länge gewesen sein und war 4 Jahre alt. Meine Hand ist von Handballen bist Fingerkuppe Mittelfinger 21cm lang. Bei ihm hätte ich keine Bedenken ob er sie schafft oder nicht.
                          Aus 2 Gründen füttere ich aber nicht so häufig Heuschrecken – ich muss sie abgezählt ins Becken legen oder direkt anreichen da sie sonst die Bepflanzung des Terras fressen und dabei sind sie echt verdammt schnell. Zweitens sind sie eben verhältnismäßig gross und dämlich. Eine Heuschrecke sitzt irgendwo im Terrarium und wird womöglich beim fressen selber gefressen. Heimchen oder Grillen hingegen sind viel aktiver und es kommt vor das die Geckos einen Beuteversuch auch mal ohne Erfolg beenden müssen. Da ist mehr Bewegung seitens der Geckos gefragt.
                          Sonst verfüttere ich hin und wieder Wachsmaden – für mich wärs ja nix, die 2 mögen es.
                          Ansonsten Schwerpunktmäßig Grosse Steppengrillen, gelegentlich mittlere Heimchen (A.Sagrei Futterbeseitigung – bevor sie eingehen).
                          Hin und wieder große grüne Heupferde, wobei das größte da ja die Flügel sind

                          Zur Frage ansich zurückkommend, ich entsinne mich vage das ich mal gelesen habe das alles was einen Durchmesser hat der identisch oder kleiner als die Maulbreite der Echse ist von ihr auch gefressen werden kann. Demzufolge steht für mich ausser Frage das grandis oder standingi grosse Wüstenheuschrecken fressen können.

                          Apropos, was ist den im Schnitt die grössere Tierart? Der grandis oder der standingi? Der grandis ist ja recht bekannt wogegen der standingi eher nen Dasein in dessen Schatten führt. Die Grössenfrage ist rein interessehalber, bezogen auf die Erfahrungswerte die ihr als Halter so gemacht habt.

                          @ all

                          so ich habe heute kurzfristig noch einen Termin bekommen und diesen natürlich gleich wahrgenommen. Laut Arzt geht es ihm gut, es war eine oberflächliche Verletzung im Rachenraum die am abheilen ist. Einblutungen hat er glücklicherweise keine gehabt und eine Entzündung ist auch nicht entstanden.

                          P.S. er nimmt mir die Tierarztexkursion offensichtlich ziemlich übel und geht mir aus dem Weg sobald ich mich dem Terrarium nähere.
                          Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 23.10.2009, 23:10. Grund: Verniedlichung - Forenregeln!

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                          • #14
                            Hallo,

                            meine beiden grandis bekommen auch gelegentlich adulte Wanderheuschrecken, allerdings etwas präpariert.

                            Ich muss aber dazu sagen, dass ich die Grandis immer mit der Hand füttere, schon alleine um Streitereien ums Futter zu verhindern und eine optimale Aufnahme der Zusatzmittel zu gewährleisten. Außerdem sind sie so gleich zu sehen wenn ich mich vors Terrarium (<- heißt das Teil korrekterweise, Gruß, Mod) stelle, es könnte ja was geben.

                            Ich reiße den Heuschrecken immer die Enden der Beine ab, damit diese Widerhaken nicht beim Schlucken stören, was ich vorher gelegentlich beobachten konnte. (An die totalitären Tierschützer: a) kann man Geckos nicht rein pflanzlich ernähren, b) haben Insekten, zumindest in diesen Regionen, keine Schmerzrezeptoren)
                            Ich drücke aber auch Heimchen die Köpfe ein, damit sie a) nicht beißen können und b) beim gelegentlichen Entkommen aus dem Maul keine Überlebenschance im Terrarium haben.
                            Alles in allem bin ich immer wieder beeindruckt, was für große Futtertiere verschlungen werden und wie hoch doch die "Beißkraft" ist.

                            Gruß

                            Frank
                            Zuletzt geändert von Schneeflocke; 13.11.2009, 16:16.

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                            • #15
                              Hi,

                              also ich habe noch nie irgendein Futtertier für meine Phelsumen (grandis, laticauda, cepediana) irgendwie "Präpariert"......ich kühle sie herunter das ich sie leichter in die Futterbecher verteilen kann, das war es aber auch schon, sehe da irgendwie keine größere Notwendigkeit zu.

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