Herkunftsnachweis

[Taggecko95]

hallo,

also ich habe wieder einmal zwei kleine Fragen:
Da mein Weibchen nun alt genug für ein männchen ist habe ich mir überlegt ein Männchen zu kaufen und auch Jungtiere nachzuzüchten. Wie man ja weiß braucht man für Goldstaubtaggeckos (Phelsuma laticauda laticauda) einen Herkunftsnachweis. So wenn ich nun eigene Nachzuchten habe benötige ich für diese ja auch einen Herkunftsnachweis, aber soll ich den selbst erstellen?? und wenn ja wie funktioniert das genau??

und noch eine Frage: Soll ich ein Zuchtbuch führen??

vielen Dank im Vorraus. Lukas

[azor]

Du meldest zunächst Deine (Eltern)-Tiere bei der in Deinem Landkreis zuständigen Behörde mit den dazugehörigen Herkunftsnachweisen an.
Wenn dann später Nachwuchs kommt meldest Du diesen bei der gleichen
Behörde ( hier in Berlin "untere Naturschutzbehörde) an und erhältst eine
Nachzuchtbescheinigung und eine Meldebestätigung. Wenn Du die Jungtiere dann (mit Nachzuchtbescheinigung )abgibst meldest Du sie wiederum bei der Behörde ab und teilst den neuen Eigentümer mit. Dafür erhältst Du dann eine Bestätigung der Abmeldung. Der Abnehmer ( neue Pfleger) ist wiederum verpflichtet seine Tiere anzumelden. Darauf solltest Du ihn auch hinweisen.

Also alles ganz einfach
Sprich einfach mit Deinem Sachbearbeiter und er / sie wird Dir die regionale Verfahrensweise dann sicher nochmal erklären.

[Sven Zeeb]

Hallo,

tut mir leid Ihnen widersprechen zu müssen Herr Harbig, aber Ph. laticauda gehört zu den Arten, die nicht mehr meldepflichtig sind.

Die Art ist zwar nicht mehr gegenüber der Behörde meldepflichtig, aber alle anderen den Artenschutz betreffenden Vorschriften sind davon unberührt. Das bedeutet, dass der legale Besitznachweis geführt werden kann. Es sind also für die Elterntiere Einfuhrgenehmigungen (bei Wildfängen) oder Herkunftsnachweise (bei Nachzuchten) notwendig, die Sie besitzen und bei Kontrollen vorweisen können müssen. Bestehen Sie also unbedingt beim Erwerb der Tiere auf einer Aushändigung. Damit können Sie selbst Nachkommen erzeugen, die weder Sie noch der Abnehmer Ihrer Nachzuchten bei der Behörde melden müssen. Aber Sie müssen Ihrerseits dem neuen Besitzer Ihrer Nachzuchten eine solche Herkunftsbescheinigung ausstellen. Für diese Bescheinigung gibt es keine Formalvorschriften, d. h. Sie können Sie selbst gestalten und entwerfen. Darin enthalten sein müssen Ihr Name und Adresse und dasselbe für den Käufer, wissenschaftlicher und deutscher Name der Tierart, das Geschlecht falls bekannt, das Schlupfdatum, eine Nachweisnummer falls vorhanden (s. u. bei Zuchtbuch) sowie Unterschrift von Käufer und Verkäufer und das Datum des Handels. Sie müssen außerdem ausdrücklich bestätigen, dass es sich um Ihre Nachzucht handelt und die Nachweisnummer der Elterntiere angeben. Der Weg der Tiere muss bis zu ihrem Schlupf nachverfolgbar sein.

Ein Zuchtbuch müssen Sie nicht anlegen, ich kann es Ihnen aber dringend empfehlen. Zum einen behalten Sie selbst den Überblick und zum anderen besitzen Sie damit einen guten Nachweis gegenüber der Behörde. Es gibt für das Zuchtbuch keine Vorschriften wie es auszusehen hat, d. h. Sie müssen keine Vordrucke kaufen. Vorgeschrieben ist nur, dass es sich um ein fest gebundenes Buch (also keine Loseblattsammlung, Ringbuch etc.) handeln muss und es muss durchnummerierte Seiten haben (z. B. mit einem Stempel). Alles andere ist freigestellt. Gruß

Sven

[Taggecko95]

hallo,

man hat mir gesagt und ich habe es auch so gelesen das man die Tiere NICHT anmelden müsse.


lukas

[Rhouwn]

Salü

genau das schreibt Sven auch.
Sie sind nicht mehr meldepflichtig, aber weiterhin nachweispflichtig.

lg Dagmar

[Taggecko95]

der Eintrag war auch dan den vorherigen

vielen Dank sven

[azor]

ahso :ups:
wusste ick nicht.
Bei meinen Standingi und diversen Europäern läuft es halt wie beschrieben.

Goldstaub hab ich halt keinen