Hallo Martin,
woran erkennt man eine vernünftige Haltung?
Sagen wir es mal so:
20 Geckos, die keine deutliche Hackordnung aufbauen, bei denen es keine stressigen Männchen gibt, und kaum 'zickige' "Weiber", also zusammengefasst Paarungsdruck wegfällt und Unterdrückung rangniederer Weibchen und Männchen kann man durchaus auf engerem Raum halten, als z.B. diverse Anolis.
Wobei auch hier durch kleinere Räumlichkeiten eben dieses unterdrückende, stressende Verhalten meistens ausbleibt.
Im Klartext heißt das für mich, dass insbesondere L. lugubris dafür geeignet ist mit Artgenossen ein kleineres Terrarium zu nutzen.
Warum in diesem Beispiel nicht größer?
Wie bereits gemerkt - weder ist Strom kostenlos, noch die Terrarien, und Platz hat auch nicht jedermann im Überschuss.
Will man also eine effektive Futtergeckozucht aufbauen muss man auch wirtschaftlich effizient sein.
Das heißt man erfüllt sämtliche Grundbedürfnisse der Futtertiere, das heißt Wärme, Wasser, Luftfeuchtigkeit, Futter, und kombiniert das mit einem gut zu überwachenden, gut zu säubernden Gehege, welches aufgrund der Größe keine bemerkbare Belastung für die Tiere darstellt.
Im genannten Beispiel scheint, soweit von hier zu beurteilen, das alles gewährleistet zu sein.
Wenn es keine Probleme gibt, scheint es wohl zu klappen. Dann stellt sich für mich eher die Frage: wieso etwas ändern?
Ja, die Frage ist das X. Nehmen wir mal der Einfachheit an, wir nehmen für das X die Mindestanforderungen. Dann ist die komplette Diskussion bei den von mir genannten Beispielen (die Futtergeckos außen vor gelassen) hinfällig. Denn dann ist ein 30er Würfel bereits X+.
Aber um die Frage generell zu beantworten:
Wenn X ausreicht, man aber X+ bieten kann, steht es jedem frei, X+ zu bieten. Aber im Umkehrschluss nicht, Halter des Typs X zu kritisieren.
Denn wenn X zu klein ist, ist X+ gerade gut genug, und man müsste X++ nehmen. Denn sonst käme jeder X++ Halter und kritisiert die X+ Halter und fragt, wieso nur so klein?
Dann kommt jemand, der hält seine Tiere X+++ und verurteilt alle X++ Halter. Und so weiter, und so fort.
In einem Zoo hab ich en Terrarium für Knirpsmäuse gesehen. Das war gute 2m lang, fast einen Meter tief, wenn ichs richtig im Kopf habe.
Wer von den privaten Haltern bietet das? Sind das alles Tierquäler?
Ein Gehege ist dann zu klein, wenn die Tiere, obwohl alle anderen Parameter stimmen, sichtbar Leiden. Das heißt z.B. die Paarungen einstellen, oder abmagern, ihr Verhaltensrepertoir einschränken, verkümmern, krank werden oder sterben.
Sieht man keine Einschränkungen im Wohlbefinden der Tiere, sei es direkt im Verhalten oder Gesundheit oder indirekt im Zuchterfolg, dann kann man durchaus davon ausgehen, dass die Haltung 'funktioniert'.
Und ich sehe dann keinen Grund etwas zu ändern.
Beste Grüße,
Matthias
PS.:
@Martin:
Das ist vorbildlich, dass bei dir Futtertiere genauso gehalten werden, wie "Schautiere". Aber durchaus nicht die Regel - eher im Gegenteil. Und die Haltung diverses Futtertiere ist so, wie sie durchgeführt wird, in meinen Augen auch keine Quälerei.
@Julian: Wenn du effektive 40cm meinst, gern. Ich bepflanze meine Terrarien gern, und brauche dafür meistens 10cm Bodengrund, oder mehr. Dadurch wären es 20cm effektive Höhe - und ehrlich gesagt ist mir das deutlich zu wenig. Von mir gefundene L. lugubris saßen meistens etwas höher.
woran erkennt man eine vernünftige Haltung?
Sagen wir es mal so:
20 Geckos, die keine deutliche Hackordnung aufbauen, bei denen es keine stressigen Männchen gibt, und kaum 'zickige' "Weiber", also zusammengefasst Paarungsdruck wegfällt und Unterdrückung rangniederer Weibchen und Männchen kann man durchaus auf engerem Raum halten, als z.B. diverse Anolis.
Wobei auch hier durch kleinere Räumlichkeiten eben dieses unterdrückende, stressende Verhalten meistens ausbleibt.
Im Klartext heißt das für mich, dass insbesondere L. lugubris dafür geeignet ist mit Artgenossen ein kleineres Terrarium zu nutzen.
Warum in diesem Beispiel nicht größer?
Wie bereits gemerkt - weder ist Strom kostenlos, noch die Terrarien, und Platz hat auch nicht jedermann im Überschuss.
Will man also eine effektive Futtergeckozucht aufbauen muss man auch wirtschaftlich effizient sein.
Das heißt man erfüllt sämtliche Grundbedürfnisse der Futtertiere, das heißt Wärme, Wasser, Luftfeuchtigkeit, Futter, und kombiniert das mit einem gut zu überwachenden, gut zu säubernden Gehege, welches aufgrund der Größe keine bemerkbare Belastung für die Tiere darstellt.
Im genannten Beispiel scheint, soweit von hier zu beurteilen, das alles gewährleistet zu sein.
Wenn es keine Probleme gibt, scheint es wohl zu klappen. Dann stellt sich für mich eher die Frage: wieso etwas ändern?
Ja, die Frage ist das X. Nehmen wir mal der Einfachheit an, wir nehmen für das X die Mindestanforderungen. Dann ist die komplette Diskussion bei den von mir genannten Beispielen (die Futtergeckos außen vor gelassen) hinfällig. Denn dann ist ein 30er Würfel bereits X+.
Aber um die Frage generell zu beantworten:
Wenn X ausreicht, man aber X+ bieten kann, steht es jedem frei, X+ zu bieten. Aber im Umkehrschluss nicht, Halter des Typs X zu kritisieren.
Denn wenn X zu klein ist, ist X+ gerade gut genug, und man müsste X++ nehmen. Denn sonst käme jeder X++ Halter und kritisiert die X+ Halter und fragt, wieso nur so klein?
Dann kommt jemand, der hält seine Tiere X+++ und verurteilt alle X++ Halter. Und so weiter, und so fort.
In einem Zoo hab ich en Terrarium für Knirpsmäuse gesehen. Das war gute 2m lang, fast einen Meter tief, wenn ichs richtig im Kopf habe.
Wer von den privaten Haltern bietet das? Sind das alles Tierquäler?
Ein Gehege ist dann zu klein, wenn die Tiere, obwohl alle anderen Parameter stimmen, sichtbar Leiden. Das heißt z.B. die Paarungen einstellen, oder abmagern, ihr Verhaltensrepertoir einschränken, verkümmern, krank werden oder sterben.
Sieht man keine Einschränkungen im Wohlbefinden der Tiere, sei es direkt im Verhalten oder Gesundheit oder indirekt im Zuchterfolg, dann kann man durchaus davon ausgehen, dass die Haltung 'funktioniert'.
Und ich sehe dann keinen Grund etwas zu ändern.
Beste Grüße,
Matthias
PS.:
@Martin:
Das ist vorbildlich, dass bei dir Futtertiere genauso gehalten werden, wie "Schautiere". Aber durchaus nicht die Regel - eher im Gegenteil. Und die Haltung diverses Futtertiere ist so, wie sie durchgeführt wird, in meinen Augen auch keine Quälerei.
@Julian: Wenn du effektive 40cm meinst, gern. Ich bepflanze meine Terrarien gern, und brauche dafür meistens 10cm Bodengrund, oder mehr. Dadurch wären es 20cm effektive Höhe - und ehrlich gesagt ist mir das deutlich zu wenig. Von mir gefundene L. lugubris saßen meistens etwas höher.
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