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Lygodactylus willamsi

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  • Lygodactylus willamsi

    Hallo,

    hier bei den Geckos bin ich neu, sonst treibe ich mich bei den Bartagamen herum.
    Mein Mann schwärmt schon seit längerem von Taggeckos und da wir mein Bartagamen Terrarium jetzt endlich in der vergrößerten Ausführung fertig haben wollen wir uns an den Gecko Lebensraum machen.
    Nach einigen Entscheidungsschwirigkeiten ( Blue electric oder doch lieber großer Madagasker) soll jetzt als erstes der Blue bei uns einziehen.
    Baumbewohnender Regenwaldgecko ist klar, aber auch da gibt es ja Unterschiede und die allgemeinen Auskünfte aus diversen Büchern sind mir doch zu ungenau.
    Erste Frage ist lieber 1,1 oder 1,2?
    Als Größe haben wir 70 b*50 t*120 h vorgesehen, reicht das auch für 1,2 gut aus?
    Bepflanzung mit reichlich Versteckmöglichkeiten ist auch klar aber welcher Bodengrund ist optimal? Und pflanze ich die Pflanzen direkt aus oder grabe ich sie besser mit den Töpfen in den Bodengrund (wegen eventuellem auswechseln oder säubern)?
    Wieviel Wärmelampen brauchen wir, eine pro Tier oder sonnen die sich auch in der Gruppe ohne zu streiten?
    Wäre 35 - 40 Grad unter den Lampen und sonst ca. 28-30 Grad ok oder wird ein größeres Temperaturgefälle gebraucht?
    Bei der Luftfeuchtigkeit stehen wir nu ganz auf dem Schlauch, was wäre da optimal für Tag/Nacht?

    Viele Fragen, hoffentlich viele Antworten.

    Viele Grüße Hope
    Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 09.02.2010, 13:34. Grund: Forenregeln

  • #2
    Hallo,

    als erstes empfehle ich die zwerggeckos.com Seite da steht viel über die williamsi drin. Wobei da die angegebenen Terrariummaße für mich persöhnlich viel zu klein sind. In deinem Terrarium könnte man auch z.B. 1.5 halten. Wobei das Verhalten bei jedem Tier anders ist. Auf jeden Fall müsstest du ein Ausweichbecken zur Verfügung haben falls es zu Beisereien etc. kommt. Als Bodengrund kannst du Kokoshumus/Sand Gemisch nehmen aber natürlich gibt es noch andere Lösungen. Luftfeuchtigkeit sollte so zwischen 50-70% liegen nachts bei ungefähr 80%. Es muss nicht ein Sonnenplatz für jedes Tier vorhanden sein. Aber zwei bis drei Sonnenplätze wären bei solch einem großen Terrarium schon vorteilhaft. Denk bitte auch dran, dass die Tiere auch UV und genug Licht abbekommen. Fürs Licht eignen sich T5-Röhren. Als UV kann man evtl. eine Bright Sun UV jungle nehmen, die gleichzeitig auch als Wärmeplatz dient. Beachte aber den Abstand von der Lampe zum Sonnenplatz. Auf dem Wärmeplatz sollten es nicht über 35 Grad werden. Sonst ist die Temperatur mit 28-30 Grad ok. Hoffe ich konnte weiter helfen.

    LG Philipp

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    • #3
      Hallo.
      Also in diesem Terrarium kannst du bis 1.2 L.williamsi halten. Wobei ich erstmal nur 1.1 nehmen würde. Sollten sich nämlich die beiden Weibchen nicht vertragen, was bei williamsi schnell passiert, dann müsstest du sie trennen und brauchst dann wieder ein Ausweichterrarium mit gleicher Ausstattung.
      Ein Gruppe von 1.5 ist nicht zu empfehlen da williamsi Weibchen untereinander sehr territorial und damit agressiv sein können. Ausserdem ist bei L.williamsi die natürliche Gruppengröße auch nur 1.2 oder 1.3 je nach Größe des Lebensraumes.
      Als Bodengrund nehme ich für meine L. williamsi und L. kimhowelli eigentlich immer normalen Waldboden oder Gartenerde. Als unterste Schicht nehme ich Blähton dann ein Fliess als Drainageschicht und dann die Erde drüber. Ist aber eher Geschmacksache da für diese baumbewohnende Arten der Boden relativ egal ist. Wem das zu aufwendig ist kann den Boden auch mit Lehm oder sogar Küchenpapier auslegen. Habe schon Terrarien gesehen da wurde Kunstrasen als Bodengrund genommen.
      In normaler Erde lassen sich aber besser Asseln, Springschwänze und Co. halten die sich um die Bodenreinigung kümmern. Ausserdem lege ich den Boden mit Moosen aus und habe somit einen guten Wasserspeicher der eine natürliche Luftfeuchtigkeit erzeugt die abends automatisch ansteigt.
      Pflanzen würde ich generell im Topf lassen bis auf Bromelien. So ist es einfacher sie mal umzustellen oder zu reinigen. Ausserdem läuft man nicht Gefahr das die Wurzeln unkontrolliert durchs Terrarium wachsen oder sogar Schaden am Terrarium anrichten können. Alles andere hat Phillip schon gut beschrieben.
      Gruß Marcel

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      • #4
        Hallo,

        erst mal danke für eure Antworten, das hat echt weiter geholfen.
        Jetzt habe ich aber schon wieder was, drauf gekommen durch marcel123.
        Du schreibst da von Asseln und Springschwänzen im Boden, muß ich den Boden da mit Eiern oder Tieren "impfen" oder kommen die sogar von selbst?
        Werden solche Tiere auch von Geckos gefressen oder können die eventuell sogar die Geckos anknabbern?
        Hört man ja immer mal das die Futtertiere den Spieß umdrehen, oder mache ich mir schon im Vorfeld zu viele Sorgen

        Viele Grüße Hope

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        • #5
          Hi,
          Das Tiere aus dem Nichts entstehen, hab ich noch nicht gehört
          Jetzt mal im Ernst, du musst den Boden nur gut mit Tieren animpfen, dann hast du quasi ewig was davon. Die weißen Asseln werden bei mir gerne genommen, ebenso die Springschwänze. Angeknabbert werden die Tiere auf keinen Fall, zumindest nicht von den erwähnten Futtertieren.

          Gruß
          Christian

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          • #6
            Hallo,

            ne, aus dem nichts meinte ich auch nicht.
            Nur in meinen schlauen Büchern steht man soll die Erde im Backofen erhitzen um das einschleppen von Insekteneiern zu verhindern und wenn man das nicht macht kommen so quasi die Monster und knabbern einem die Tiere an.
            Von daher das "von selbst"

            Grüße Hope

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            • #7
              Ja besser ist, man impft sich den Boden selbst an, bevor Schädlinge auftauchen.


              Gruß
              Christian

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              • #8
                Hallo.
                Ich habe bei mir Springschwänze und Kellerasseln drin. Ausserdem Regenwürmer, Steinläufer, Ommatoiulus und 2 Pachyiulus Flavipes.

                Springschwänze natürlich gekauft und eingesetzt. Vermehren sich dann allein. Gibt übrigens auch heimische Springschwänze.
                Die Kellerasseln gibts ja überall. Kellerasseln würde ich allerdings nur noch in kleine Terrarien einsetzen da sie sich extrem stark vermehren und da Geckos ja auch Kellerasseln fressen ist es natürlich dann sehr schwer die Nahrungszufuhr zu kontrollieren. Deswegen hatte ich einheimische Steinläufer eingesetzt damit sie den Kellerasselbestand in Schach halten.
                Da wären dann tropische Asseln (Trichorhina) besser geeignet. Diese brauchen aber einen warmen Boden um sich zu vermehren. Bei großen Terrarien wird das wahrscheinlich etwas schwieriger als bei kleinen.

                Ich nehme eigentlich nur Wald/Gartenerde und sterilisiere diese nicht. Sie kommt nach grober Sichtprüfung direkt in das Terrarium. Hatte bisher noch nie irgend ein Nachteil oder Problem dadurch. Diese Erde ist dann bereits "geimpft".

                Gruß Marcel

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