Lamprolepis (Dasia) und Phelsuma mad. grandis

[ypssel]

Also, ein Neuling in Sachen Terraristik bin ich glaube ich nach über 20 Jahren wohl nicht mehr. Glaube auch das ich erkennen kann wenn es einem Tier nicht gut geht.
Es war auch nur eine Frage weil ich einen Grandi auf der Messe erworben habe.
Danke für Eure Antworten.

LG Heike

[azor]

Wie schon oft geschrieben, sollte amn Vergesellschaftungen wirklich nur den Profis überlassen

Nancy

Wobei viele der "alte Hasen" garkeinen Reiz verspüren und es auch nicht selten komplett ablehnen überhaupt was zu vergesellschaften.

[Ingo]

Aber selbst die, die das tun raten in diesem Fall ab. Grandis können wie gesagt recht ruppig werden und wenn die Mitbewohner dann noch grün sind, steigt das Risiko von Übergriffen.
Im vorliegenden Fall kämen für mich vor allem kleine Kröten, kleinere Landeinsiedler, Myriapoden oder mittelgroße Landkrabben in Frage, wenn es darum geht, die Baumskinke zu vergesellschaften. Bestenfalls noch L. lugubris. Die sind nicht allzu aufdringlich und der Nachwuchs ist eine positiv spannende, jagdlich fordernde Ergänzungsfutterquelle.


Gruß

Ingo

[ypssel]

So Leute habe nochmal im Netz nachgelesen, schaut mal:

Vergesellschaftung mit Lamprolepis smaragdinus (Smaragd - Baumskink)
Die Skinke werden gemeinsam mit Phelsuma mad. madagascariensis und Oedura monilis gehalten. Alle drei Arten leben sehr friedlich miteinander. Auch die Haltung mit Phelsuma sundbergi sundbergi und Oedura monilis verläuft ohne Probleme.
(a. l.)
http://www.ig-phelsuma.de/haltungsbe...llschaft.phtml

Wem soll man nun glauben??????????

LG Heike

[azor]

Habe die Seite überflogen was bei mir heftiges Kopfschütteln auslöst.
Außerdem würde ich auf drei Sätze garnichts geben. Das steht auch nichts zu Behältergröße und Strukturierung. Woher soll man wissen ob der Autor schon damit zufrieden war , dass die drei (!) Arten sich nicht im Zeitraum von ein zwei Jahren umgelegt haben.

[Ingo]

Wem man glauben soll?....der Wahrscheinlichkeit.
Natürlich KANN so etwas gutgehen. Aber das Risiko bei dieser Kombination ist IMHO größer als das, das ich üblicherweise bei Vergesellschaftungen eingehen möchte.
Es KÖNNEN seltsame Dinge funktionieren, aber als Empfehlung darf man das nicht formulieren.
Zwei Beispiele aus eigener Anschauung.
Ich hatte lange eine 2,1 Gruppe Tokehs, in der die Männer sehr aneinander hingen. Nach dem Tod eines Männchens wurde jedes andere zugesetzte Männchen (weil der andere Mann extrem oft und laut nach dem Verstorbenen rief) heftigst attakiert und genau das ist der Normalfall, wenn zwei Tokehherren sich begegnen..
Bei mir leben seit acht Jahren 2,2 Perleidechsen in der Übergangszeit im Frühjahr und Herbst friedlichst zusammen und auch nach mehrmonatiger Sommertrennung kann man die beiden Männer problemlos wieder zusammen setzen. Beide sind adult und kräftig, keiner dominiert den anderen. Selbst zur Paarungszeit geht das. Empfehlen würde ich das dennoch auf keinen Fall. Zwei beliebig ausgewählte adulte Perleidechsenmänner werden sich in 90% der Fälle ordentlich kloppen.
Also nicht allzuviel aus Einzelfällen ableiten.

Gruß

Ingo

[azor]

Im Übrigen heißt die Art nicht L. smaragdinus , wie in dem Link angegeben sondern Lamprolepis smaragdina .
Da diese Art ja nun praktisch ausschließlich als Wildfang in unseren Terrarien lebt
und meines Wissens keine nennensweren Nachzuchterfolge bekannt sind, sollte
die Optimierung der Haltungsbedingungen für diese Art im Vordergrund stehen.
Vergesellschaftungen machen das sicher nicht leichter.

[AlphaBravo]

So Leute habe nochmal im Netz nachgelesen, schaut mal:

Vergesellschaftung mit Lamprolepis smaragdinus (Smaragd - Baumskink)
Die Skinke werden gemeinsam mit Phelsuma mad. madagascariensis und Oedura monilis gehalten. Alle drei Arten leben sehr friedlich miteinander. Auch die Haltung mit Phelsuma sundbergi sundbergi und Oedura monilis verläuft ohne Probleme.
(a. l.)
http://www.ig-phelsuma.de/haltungsbe...llschaft.phtml

Wem soll man nun glauben??????????

LG Heike

Heike, ohne dir auf den Schlips treten zu wollen...

wenn du händeringend nach Beweisen suchst, die dir Bestätigen, dass man die Tiere zusammen halten
kann, dann mach es doch einfach. Ist ja dein Ding. Ich persönlich würde mich aber an die Empfehlungen
der Leute hier im Forum halten, da hier viel Fachwissen zusammen kommt.
Wenn du es unbedingt machen willst, dann mach es doch einfach. Wenn du aufmerksam bist und beobachtest
was passiert kannst du ja schnell eingreifen.

Übrigens, Grandis, nicht Grandi

[Kidan]

Hallo,
Dem post von Ingo ist wohl nichts hinzuzufügen, aber es sei noch der erste Absatz des genannten Textes geschrieben, auf den Du Dich stützt:

"Es sei aber im Vorfeld gesagt: was bei einem gut geht muss noch lange nicht auf andere Halter zutreffen. Auch kann es sein, dass eine Vergesellschaftung nur ein Spiel auf Zeit ist - denn nur all zu oft kann es passieren, dass sich die miteinander vergesellschafteten Arten nach einiger Zeit nicht mehr dulden und es zu Auseinandersetzungen kommen kann."

http://www.ig-phelsuma.de/haltungsbe...llschaft.phtml

Generell sind Vergesellschaftungen, wenn überhaupt, was für die mit viel Erfahrung. Ob man sich selbst dazu zählt muss jeder für sich entscheiden, doch auch Leute die schon 30 Jahre Erfahrung haben werden wohl kaum abstreiten hin und wieder was neues dazu zu lernen. Warum dann gerade oft Neulinge so komplexes wie Vergesellschaftung angehen wollen ist mir schleierhaft.