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"geschliffene" Äste statt Bambus für Phelsuma Grandis?

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  • "geschliffene" Äste statt Bambus für Phelsuma Grandis?

    Guten Morgen,

    da in den nächsten Wochen die Einrichtung meines Paludariums ansteht fange ich nun mit der Material Suche an ... Da hätte ich mal eine Frage an die Phelsumen-Halter: Als Lauffläche und Ruheort wird von den meisten Leuten Bambus benutzt. Könnte man auch einen normalen Ast nehmen, diesen entrinden und glatt schleifen? Oder bietet die Oberfläche den Haftlamellen des Geckos nicht genügend halt?
    Würde gerne zu dem Bambus (der natürlich trotzdem ins Terrarium kommt) eine optische Abwechslung schaffen, wenn es für die Tiere brauchbar ist ...


    mfg

  • #2
    Hi,

    ich habe oft auch entrindete Buchenäste eingesetzt. Wird ebenso gerne angenommen wie Bambus. Auch, wenn beides im becken vorhanden ist.
    Schleifen musst Du da aber nichts.

    Gruß

    Ingo
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Hallo,

      das hörst sich gut an. Dann werde ich mir mal ein paar schöne Äste suchen und die von ihrer Rinde befreien, wenn noch welche dran seien sollte. Bin nicht unbedingt ein Freund von geraden Linien, daher fände ich ein paar zusätzliche gewundene Äste schöner als nur gerade Bambusrohre. Grade als Ausstieg vom Wasserteil brauche ich sowieso Äste, falls mal einer der Gefährten ins Wasser segelt. Nasse Geckofüße und glatter Bambus passen nicht besonders gut zusammen beim rausklettern ...


      mfg

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      • #4
        Also die nässe macht meinen überhaupt nix an den füßen aus, die laufen über das Wasser wie vor 2000 Jahren schon mal einer und direkt an die scheibe und weiter. Denke das die kohäsionskraft des Wasser´s einfach zu groß ist das es zwischen die lamellen geht bzw. bleibt.

        Habe auch Rinden und Buchen und Bambusstäbe drin wird alles angenommen! Erstaunlicher weiße oft die buche dem Bambus vorgezogen

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        • #5
          Die Gekco-Füße haften durch die Van-der-Waals-Kräfte auf Oberflächen, Wasser verstärkt diesen Effekt noch, da es ja wie ein Kleber die Lücken ausfüllen kann.

          Mein Phelsuma grandis rollt aber immer die Zehen hoch sobald es nass wird.

          Grüße, "Luda"

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          • #6
            Hallo,
            irgendwie haben meine Phelsumen das mit den Van-der-Waals-Kräften offensichtlich noch nicht ganz gerafft.
            Wenn ich die mal fangen muß sprühe ich die glatte Wand oder Scheibe mit Wasser an und kann sie ganz leicht fangen weil sie nicht wegkommen.
            Gruß
            Heinrich

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            • #7
              Mh, insterssant.
              Die Behauptung, die sich ja auch ganz sinnvoll anhört, stammt aus einer Biophysik-Vorlesung über Gecko-Füße.

              Meiner läuft wie gesagt einfach nicht über nasse Flächen.
              Hat schonmal jemand von euch einen Gecko in eine Teflon-Pfanne gesetzt?
              Ich trau mich mit meinem ja nicht ^^

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              • #8
                Dass Wasser den Effekt verstärkt stimmt ja auch nicht. Das mit den van der Waals-Kräften schon, aber Wasser macht den Effekt zunichte. Das hat damit zu tun, dass Wassermoleküle stark polar sind und daher den Effekt verringern, wenn sie sich zwischen Setae und Oberfläche schieben. Selbst auf Silikon und Teflon können Phelsumen weit besser laufen als auf nassem Glas. Beides wurde von mir ausprobiert. Nasse Oberflächen ist das einzige, was meine Phelsumen konsequent meiden. Gruß
                Sven
                Jeder Mensch hat eine Wirbelsäule, aber nicht jeder hat ein Rückgrat.

                Bitte sehen Sie von privaten Anfragen zu Diskussionsthemen weitgehend ab und posten sie lieber im Forum bzw. bitte legen Sie es mir nicht als Arroganz oder Gleichgültigkeit aus, wenn ich sie nicht beantworte (n kann). Mir fehlt einfach die Zeit dazu.

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                • #9
                  Drum klappen Phelsumen in der Regel auch die Zehen nach oben, wenn sie auf feuchtem Untergrund laufen müssen.

                  Gruß

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Das Hochklappen der Zehen und Meiden nasser Oberflächen ist mir bekannt.

                    Die Argumentation, dass Wasser die Haftung verringern sollte, ist mir aber etwas kurz.

                    Ich kann mir durchaus Gründe dafür vorstellen warum Wasser die Haftung verschlechtern sollte, aber so ganz pauschal funktioniert die Argumentation nicht:

                    Zum Beipsiel könnte es sein, dass die Häärchen garnicht mehr bis zur Glasscheibe kommen und ihre große Oberfläche nicht "ausspielen" können.
                    Geht man aber davon aus, dass man einen Geckofuss an einer trockenen Scheibe hat und dann Wasser hinzufügt, könnte das Wasser durchaus die Haftung verstärken.
                    Hat mal jemand ein paar Daten zu den künstlichen Geckofüßen parat? Ich meine die würden auf nassen Oberflächen tatsächlich besser haften (Habe die Vorlesung nicht selbst gehört, ich studiere zwar Physik, aber ohne Bio davor )

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                    • #11
                      Moin,

                      ich war bisher in dem Glauben gelesen zu haben dass die Tiere, wenn Sie mal ins Wasser fallen, nicht sofort wieder die Glasscheiben hochlaufen können und deswegen Ausstiegshilfen bräuchten. Begründung war in dem Beitrag/Artikel den ich gelesen habe die fehlende Haftung der nass geworden Geckofüße ... jetzt bin ich ja wieder nenn Schritt schlauer ...


                      mfg

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                      • #12
                        Auf nassen Scheiben haften dei Geckofüße definitiv nicht. Druch den Flüssigkeitsfilm kommen die setae nicht nmahe genug an das Substrat um ausreichende Van der Waals Wechselwirkungen aufzubauen.
                        Dafür wirkt dann vielleicht teilweise eine Adhäsionshaftung, die ist aber nicht sehr effizient.

                        Gruß

                        Ingo
                        Kober? Ach der mit den Viechern!




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                        • #13
                          Google, erste Seite:

                          http://archiv.uni-saarland.de/mediad...06/1/20-21.pdf

                          Wenn man zwischen Feuchtigkeit und dem damit verbundenen Wasserfilm auf Oberflächen und echter "Nässe" unterscheidet wird ein Schuh draus.

                          Grüße, "Luda"

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                          • #14
                            Interessanter Link, danke dafür. Die dort besprochen Feuchtigkeit ist aber weit von der Nässe entfernt, von der wir hier reden.

                            Gruß

                            Ingo
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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