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Frage an die Fachleute - Wasserschälchen

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  • Frage an die Fachleute - Wasserschälchen

    In (fast) jedem Haltungsbericht liest man, dass ein Wasserschälchen unentbehrlich ist. Auch bei Tieren, die in trockenen Gebieten oder sogar in der Wüste leben. Muss das wirklich sein? Ist es nicht sinnvoller mit Pflanzen zu arbeiten, die einen Kelch bilden, den man mit Wasser füllen kann? Mein Problem: Ich habe mich bisher an die Wasserschälchen gehalten. Ich bin permanent damit beschäftigt, Heimchen, Grillen und Heuschrecken vor dem Ertrinken zu retten. Schließlich sollen die ja gefressen werden und nicht ertrinken. Nur allein heute (gefühlt) etwa 20 Futterinsekten. Beim „Schwimmen“ verlieren sie dann auch noch die Vitaminpräparate, mit denen sie vorher eingestäubt wurden. Wie macht ihr das bei Tieren aus Trocken- und Wüstengebieten? In ihrer natürlichen Heimat gibt es ja auch nicht hinter jedem Felsen ein Wasserschälchen und merkwürdigerweise wird in vielen Haltungsberichten zu Tieren aus feuchteren Gebieten kein Wasserschälchen verlangt. Da reicht dann das tägliche Aussprühen.

    Gruß

    KDF10
    Zuletzt geändert von kdf10; 30.10.2011, 20:07.

  • #2
    Hallo.
    Du kannst auch Bromelien verwenden.
    (Für Regenwaldterrarien)
    Die Schälchen müssen auch keine 10 Liter Fassungsvermögen aufweisen sondern kleine Blumentopfuntersetzer reichen vollkommen aus.
    (daraus können Futtertiere eigentlich heraus klettern)
    Da hinein kannst du auch einen kleinen Stein oder ein Stöckchen legen wo ran die Futtertiere raus klettern können.
    Nein, in der Wüste stehen natürlich keine Wasserschälchen rum.
    Aber die Tiere können z.B. Morgentau schlecken.
    Dieser kann sich unter Umständen auch Sammeln, dann entsteht so etwas Ähnliches wie ein Wasserschälchen.
    Wenn du ein Wüstenterrarium hast kannst du natürlich auch jeden morgen aufstehen und das Terrarium besprühen um „künstlichen Morgentau“ zu simulieren.
    Jedoch sind Wasserschälchen halt besser, da die Tiere immer die Möglichkeit haben zu trinken.
    In der Natur haben die Tiere Pech gehabt wenn sie keine Wasserquellen finden,
    im Terrarium jedoch sollen die Tiere optimale Bedingungen vorfinden, damit es ihnen Gut geht besonders auch da man selbst natürlich nicht das Risiko eingehen möchte das die Tiere dehydrieren.

    Grüße
    Julian

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    • #3
      Danke Julian,

      es sind wirklich ganz kleine Blumentopfuntersetzer (Durchmessser 9,5 cm - Höhe 2,9 cm) , aber die kleinen Grillen, Heimchen und Heuschrecken kommen da nicht raus. Das mit dem Stein ist ein ein guter Vorschlag aber der tägliche Morgentau scheint mir der natürlichere und bessere Weg zu sein. Ausserdem sind Heimchen, Grillen, Heuschrecken, etc. ja kein "Trockenfutter".

      Danke und Gruß

      Dieter

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      • #4
        Allgemeingültig kann man diese Frage nicht beantworten, da sich das Habitat von Art zu Art unterscheidet und somit auch der Flüssigkeitsbedarf variieren sollte.

        Bei vielen Bewohnern von Trockengebieten decke ich den Flüssigkeitsbedarf aber ausschließlich durch das Sprühen.
        Immer interessiert an Reptilien des südlichen Afrikas und entsprechender Literatur.

        http://www.gekkotaxa.org
        http://www.pachydactylus.com

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        • #5
          Moin,

          wir nutzen für unsere Wüstengeckos Tonschälchen von ca 50 mm Durchmesser und 5 mm Höhe. Diese trocknen zwar regelmäßig aus, Futterinsekten ertrinken darin aber nicht. Wenn die Tiere über einige Tage kein Wasser zu Verfügung haben, ist das nicht schlimm.

          Viele Grüße Thomas

          P.S.: Wenn bei dir ständig (also nicht nur direkt nach der Fütterung) Grillen und Heimchen ertrinken, dann fütterst du evtl. zu viel.
          www.terragraphie.de

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          • #6
            Also ich hab zwar auch überall Wasserschälchen (sowohl bei Steppen- als auch bei Waldbewohnern), konnte in den Jahren, in denen ich die Tiere halte, aber noch nie beobachten, dass auch nur eines der Tiere daraus getrunken hat...
            Also es schadet sicherlich nicht, aber ob es wirklich den Zweck erfüllt, den es erfüllen soll...?

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            • #7
              Moin zusammen

              Ich habe in meine Wasserschälchen auch einfach einen Stein gelegt, nix kann mehr ertrinken

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              • #8
                Zitat von hc-hh Beitrag anzeigen
                Also ich hab zwar auch überall Wasserschälchen (sowohl bei Steppen- als auch bei Waldbewohnern), konnte in den Jahren, in denen ich die Tiere halte, aber noch nie beobachten, dass auch nur eines der Tiere daraus getrunken hat...
                Also es schadet sicherlich nicht, aber ob es wirklich den Zweck erfüllt, den es erfüllen soll...?
                Meine Tiere trinken aus den Wasserschalen.

                Ernst

                Kommentar


                • #9
                  Zitat von Ernst Beitrag anzeigen
                  Meine Tiere trinken aus den Wasserschalen.

                  Ernst
                  Meine Art abhängig auch. L. Lugubris und
                  Sphaerodactylus trinken bei mir jedoch nur Spruehwasser..
                  Was bei meinen Tieren generell bevorzugt wird....

                  Kommentar


                  • #10
                    Zitat von lugubris Beitrag anzeigen
                    Meine Art abhängig auch. L. Lugubris und
                    Sphaerodactylus trinken bei mir jedoch nur Spruehwasser..
                    Was bei meinen Tieren generell bevorzugt wird....
                    Glaube auch, dass Sprühwasser die bessere Lösung ist. Danke für euren Input

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                    • #11
                      Meine Hemidactylus imbricatus haben auch kleine Schälchen drin, sowohl die adulte Gruppe als auch die NZ. Aber trinken habe ich in über 2 Jahren auch nur ein mal einen draus, wenn ich mich recht erinnere. Aber was die dann nachts treiben weiß ich nicht. Regelmäßig trinken sehe ich allerdings die Steppengrillen

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                      • #12
                        Wie Chris schon anmerkte, allgemeingültige Aussagen für Tiere aus trockenen Habitaten oder Wüsten sollte man lieber garnicht suchen.
                        Ich denke in einem trockenen Gebiet ist es für die Tiere häufig leichter auch feuchtere Bodenschichten oder Bereiche aufzusuchen als im Terrarium.
                        Taubildung wäre ein weiteres Thema.
                        Ich sprühe in den meisten Trockenterrarien Kaum habe hingegen immer eine Wasserschale drin die ich mindestens wöchentlich übergieße und wieder austrocknen lasse.
                        Fast alle meiner Tiere trinken auch gern und oft aus den Schalen.
                        http://www.youtube.com/watch?v=VmgHt9plBq8

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                        • #13
                          Manchmal kann man in Trockengebieten auch Überraschungen entdecken.
                          Hier ein Tümpel in einem felsigen Wüstengebiet in Zentralaustralien:
                          http://img.secretpicdump.com/scaled_...54_tuempel.jpg
                          Noch toller war, dass in diesem Tümpel mitten in der Wüste lauter Kaulquappen lebten!
                          Aber klar, ein Tümpel mit verdammt viel Wüste aussen herum.

                          Ich stelle immer Wasserschalen zur Verfügung. Selbst bei meinen australischen Ameisen. Dennoch wird natürlich noch regelmässig gesprüht, wenn auch nicht oft. Damit sollte die Wasserversorgung dennoch abgedeckt sein.
                          Ansonsten baue ich noch feuchte Versteckplätze in den Terrarien ein, in welche sich zum Beispiel meine Geckos tagsüber verkriechen.
                          Zuletzt geändert von swagman; 09.11.2011, 17:16.

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