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Legenot?! Rhacodactylus auriculatus

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  • Legenot?! Rhacodactylus auriculatus

    Ich bin noch Neueinsteiger bei den Reptilien und momentan stark verunsichert, weil ich zwei Rhacodactylus-Damen habe die Eier haben und diese nicht legen, ob sie in der Zeit sind oder darüber ist schwer zu sagen, aber ich fange mal vorne an:

    Weibchen 1 ist 4 Jahre alt, war beim Züchter dauerhaft verpaart, bis er den Mann abgegeben hat, hat schon erfolgreich nachgezogen und wiegt um die 50 Gramm.

    Weibchen 2 ist 2 Jahre alt, war beim Züchter kurzfristig verpaart, hat schon erfolgreich nachgezogen und wiegt um die 43 Gramm.

    Beide häuten sich problemlos.

    Natürlich haben beide Calcium in einer Schale, ansonsten werden die Futtertiere mit Herpetal Complete und ab und an D3 bepudert (bisher haben aber beide kein einziges Tier angerührt) und ansonsten gibt es Repashy oder Babybrei mit Frubiase C. 2 x die Woche. 1 x wöchentlich bestrahle ich sie zusätzlich noch mit der Osram Vitalux für 15-30 Minuten.

    Beide habe ich seit Ende März/Anfang April aus einer Zuchtaufgabe bzw. einer Zuchtreduktion, allerdings nicht vom gleichen Züchter.

    Weibchen 1 war nun beim Züchter schon längere Zeit allein und ohne Mann, daher hab ich nicht mit befruchteten Eiern gerechnet, Weibchen 2 wurde vom Züchter vor der Abgabe noch verpaart und daher habe ich durchaus binnen drei Wochen mit Eiern gerechnet, hab es aber auch Ok gefunden, dass doch keine kamen.

    Weibchen 1 ist sehr ruhig, gut zu handhaben, frisst zuverlässig. Weibchen 2 ist sehr agil, lässt sich überhaupt nicht gut handeln und frass von Anfang an nur minimalste Mengen. Auf Nachfrage beim Züchter meinte er, ich solle mir keine Gedanken machen, solange sie überhaupt was fresse und dabei nicht abnehme.

    Beide sitzen noch einzeln in Quarantäne, sollen aber später zusammenziehen. Eigentlich sollte das vor einer Woche passieren, aber nun ist das etwas ungünstig weil ich bei Weibchen 1 ein ausgetrocknetes Ei gefunden habe vor 10 Tagen. Es war wohl vergraben gewesen, lag aber plötzlich obenauf. Wann es gelegt wurde kann ich mir nur ungefähr denken, es gab zwischendurch mal ein paar Tage wo sie das Fressen eingestellt hatte und unruhig war. Da sie dieses Saison aber unverpaart war, hab ich nicht nach den Eiern gesucht und besagtes dann beim Saubermachen entdeckt. Womit wir auch schon beim Problem wären, denn ich fand halt nur eines und begann mir Sorgen zu machen, zumal sie nun schlechter frass als vorher und abgenommen hatte. Also ab zum TA und die andere Dame nahm ich gleich mit, weil ich mir auch um sie Gedanken machte, da sie nur so mässig frisst und trotzdem sehr pummelig ist. Sie musste er gar nicht röntgen, er fühlte die Eier sehr deutlich. Dame 1 wurde geröngt, weil der Tastbefund unklar war und siehe da, sie hat zwei Eier, die auf dem Bild "normal" wirken.

    Bei Dame 1 kann es sein, dass sie ausnahmsweise nur ein Ei gebildet hatte und nun im normalen Rahmen das nächste Gelege ausbildet und legt. Sie frisst nun auch wieder sehr gut, was aber laut TA nichts heißen muss, er meinte bei einigen Damen die nicht legen können wird dann doch auch wieder gefressen, weswegen ich darauf achten sollte, ob sie lethargischer wird. Da sie aber wirklich auch recht schlapp war, bekam sie also eine Calciumspritze sicherheitshalber zur Unterstützung und eine leichte Wehenspritze. Schlimmstenfalls käme das Gelege nun zu früh, was mir aber egal gewesen wäre.

    Bei Dame 2 bin ich noch beunruhigter, da sie halt von Anfang an rundlich war, nicht gut frisst und keinerlei Anstalten macht was zu legen. Wär die Verpaarung beim Züchter fruchtreich gewesen, müsste sie längst gelegt haben. Der TA meinte aber, dass es durchaus möglich sei, dass es nicht geklappt hätte und sie nun unbefruchtete Eier bilde, die müssten nicht immer mit wachsartiger Struktur sein wie ich das bisher dachte, sondern könnten auch normal aussehen auf den ersten Blick. Wenn das so wäre, ist sie vielleicht noch im Rahmen. Sie bekam auch Calcium und eine leichte Wehenspritze.

    Bis zu diesem ersten TA-Besuch hatten beide nur hohen Bodengrund, weil ich dachte das würde genügen und sie würden dann eben irgendwo vergraben. Danach habe ich beiden eine Legebox angeboten, eine riesige gekaufte und einen leeren Yoghurteimer mit Deckel plus Loch darin, Füllung ist ein Anzuchterde-Sand-Gemisch (2:1) mit mässiger Feuchte. Die Temperatur habe ich auch etwas erhöht.

    Tja, es tat sich vier Tage lang rein gar nichts, kein Gesuche, keine Grabeaktivitäten und nichts, Weibchen 2 nutzt die große Box als Tagesversteck. Also wieder hin und die selbe Prozedur nochmals.

    Der TA meinte, wenn sie nun nichts legen würden und auch keine Wehen bekämen und sonst munter seien, würde er erstmal davon ausgehen, dass noch Zeit wäre und noch nicht in Panik ausbrechen. Noch mehr Wehenmittel sei dann auch schädlich. Sonst bliebe uns dann nur die OP. Ich soll ihn im Laufe dieser Woche anrufen und berichten wie es ihnen geht.

    Beide Weibchen sind nachts unterwegs und sehen dann auch agil aus, tagsüber liegen sie in ihren Verstecken. Die eine frisst gut, die andere wie immer mässig, keine macht Anstalten zu legen und aber auch keine wirkt jetzt wie ich persönlich mir als Laie ein Tier mit massiver Legenot vorstellen würde. Ich würde damit rechnen, dass sie pressen, suchen oder apathisch werden, irgendsowas halt. Ich komme aus der Säugerhaltung und da sind die Muttertiere binnen Stunden tot oder unterm Messer, wenn man so was hat und es ist auch mehr als massiv zu merken. Aber das? Es geht beiden soweit nicht wirklich schlecht, aber Eier kommen halt auch keine...

    Jetzt sitze ich hier und weiß nicht wann der Zeitpunkt wäre eine OP anzugehen. Das ist ja nichts was man mal eben aus Spaß macht wenn es nicht wirklich sein muss, ganz abgesehen jetzt vom Geld möchte ich meine Tiere natürlich weder unnötig aufschneiden lassen noch sie in der OP verlieren oder danach an den Folgen, was mir leider schon bei meinen Säugern passiert ist, auch bei Standart-Op´s und trotz guter Ärzte. Wenn ich OP höre bekomm ich daher das nackte Grausen :-(

    Der TA meinte, dass ich mir als Neuling vielleicht zu viele Sorgen machen würde, vielleicht würden sie doch noch normal legen, solange sie halt fit sind. Dazu muss ich sagen, dass mir der Arzt in einem Rhacoforum empfohlen wurde, er auch schon Legenot behandelt und operiert hat und selber Rhacodactylus hält, ich bin also nicht zum nächsten Dorfarzt gerannt, sondern gehe schon davon aus, dass er ein wenig weiß was Sache ist.

    Was würdet ihr mir raten? Ich überlege schon eine zweite Meinung einzuholen, aber ich denke es kann auch nicht schaden, langjährige Halter zu fragen, vielleicht könnt ihr von euren Legenotfällen berichten und wie ihr gemerkt habt, dass die OP sein musste oder, ob ihr es anders lösen konntet usw.

    Ich kann mir irgendwie auch einfach nicht vorstellen, dass beide Legenot haben zeitgleich, doch würde das allerdings genau zu meiner derzeitigen Pechsträhe passen.

    Natürlich suche ich auch die Schuld bei mir selber, ob ich was falsch gemacht habe. Fehlende Legebox zum Beispiel. Beide Tiere hatten leider natürlich durch den Umzug zu mir kurzfristig massiven Stress, weil er über mehre Stationen ging, die eine kam sogar bis aus Italien zu mir und durch die ganze Umstellung von Haltung und Ernährung könne das auch schon mal sein laut TA, die Haltung an sich müsste jetzt wieder passen. Gut sie sitzen momentan leider noch in kleineren Becken als sie dauerhaft sitzen sollen, das wär nun so der schlimmste Fehler, aber ich kann und will auch keine neuen Tiere ohne Quarantäne zusetzen, eben erst hatte ich Flagelatten bei einem neuen Tier...

    Und gleich vorneweg, ich weiß ein Forum ersetzt keinen TA und ich bin auch kein Pfennigfuchser, der an seinen Tieren spart, ich mache mir wirklich Sorgen, kann aber auch bei einem Gecko der munter unterwegs ist und mir in die Hand beißt beim Greifen und zappelt wie verrückt, nicht sagen: Jupp, aufschneiden, passt schon, zumal der TA dazu auch noch nicht rät.

    Hoffe ich konnte die verzwickte Situation einigermaßen begreiflich machen, sonst fragt bitte nach.

    Nachdenklichen Gruß Jenny

  • #2
    Hi

    Ich glaube auch das du vielleicht bischen zu nervös bist aber mir ist es lieber wenn wer übervorsichtig ist als nachlässig.
    Ich würde wie der TA sagte die Damen weiter gut beobachten und sobald sich am Verhalten was ändert handeln.

    Was für uns aber noch wichtige Infos sind das Klima, sprich welche Temperaturen und welche LF hast du in den beiden Becken?

    Der Arzt sagte ja er würde noch nicht zu einer OP raten und wenn er auch wirklich selber Halter ist, und er dir noch von anderen Haltern mit ähnlicher Problematik empfohlen worden ist denke ich das der schon passt.

    Eine 2 Meinung von nen reptilienkundigen TA kann aber nie Schaden. (Ich wünschte ich hätte die Auswahl an TA mein nächster Spezialist ist ne halbe Tagesreise weg )

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    • #3
      Na ja,

      so richtig die Auswahl nun nicht, der nächste der empfohlen wird wäre in Frankfurt (Stunde ca) und wurde mir von meinem Bruder (Leopardgeckos) nun nicht unbedingt ans Herz gelegt. Dann hätte ich noch eine Dame zu der ich aber keine Erfahrungsberichte gefunden habe bisher, sie arbeitet noch nicht so lange in dem Bereich glaube ich.

      Wie gesagt, die Tiere jetzt ständig massiv stressen wäre sicher kontraproduktiv, aber verpassen will ich auch nichts.

      Momentan ist alles Status quo. Wenn ich allerdings von beiden Weibchen nicht bald Kot finde, werd ich doch handeln müssen, sie haben sichtbar keinen Kot mehr abgegeben seit der letzten Fütterung am Freitag und da müsste doch jetzt mal was kommen, falls die Eier ihr nicht zu sehr auf den Darm drücken. Normalerweise koten sie dann spätestens zwei Tage danach, mal sehen (heute gibt es wieder Futter) wie sie später dann fressen und ob dann was kommt.

      Schei*benkleister ist diese Situation.

      Hm, welche Temperatur wäre denn in der Situation angemessen? Eigentlich hieß es, dass eine extra Wärmequelle nicht notwendig sei außer der Beleuchtung, damit komme ich momentan auf 25-28 Grad tagsüber und mit Nachtabsenkung auf 21 Grad. Kann sein, dass es anfangs zu kalt war, da hatte ich die ersten Tage nur 22-24 Grad und bin langsam hoch, weil sie auch kühl gereist waren.

      Gesprüht wird täglich 1 x und der Bodengrund ist immer ganz leicht feucht, aber nicht nass.

      Gruß Jenny

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      • #4
        Ok unter den Umständen sind die Tiere denke ich bei dem Arzt schon gut aufgehoben. Wurde dir der Tierarzt auf "NAPALM" empfohlen?

        Von der Temperatur ist es wie bei meinen Neukaledoniern. Prozentuell kannst du deine LF nicht nennen?

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