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Tokeh-Freie Haltung im Terrarienzimmer

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  • Tokeh-Freie Haltung im Terrarienzimmer

    Hallo,

    ich habe vor mir ein Tokeh-Pärchen anzuschaffen, und sie frei im Terrarienzimmer zu halten. Das ist nicht das erste Geckopaar was ich frei im Zimmer halte, habe da also ein wenig Vorerfahrung. Nun aber speziell zu Gekko gecko, in dem Zimmer herrschen 22-25 Grad c,mit einer LF von 60-80%! Es hängen auch Spots frei, die von den Geckos zur Aufwärmung genutzt werden können.

    1. Was kann ich noch tun, damit sich die Tiere wohl fühlen? Ich habe davon gelesen das man Korkröhren und sogar Nistkästen aufhängen kann, welche dann aufgesucht werden. Hat damit schon jemand Erfahrungen gesammelt? Was muss/kann noch angebracht werden?

    2. Wenn Eier gelegt werden, ist es dann sinnvoller die Eier zu entfernen und zu inkubieren oder sie bei den Etern zu belassen? Habe von beiden Methoden sowohl Vor- und Nachteile gelesen, die Frage ist nur was bei Zimmerhaltung am sinnvollsten ist.

    3. In manchen Terrarien leben natürlich auch Geckos, unter anderem Gecko Canaensis, Jungferngeckos und Kronengeckos, könnte das ein Problem darstellen?

    4. Was gibt es noch zu bedenken?


    Vielen Dank für eure Hilfe.

    LG

  • #2
    Die Eier zu entfernen wäre völlig falsch.
    Schlüpfen lassen und die Jungtiere spätestens im Alter von 6 Monaten wegfangen.
    Beliebt sind geschützte dunkle Plätze an denen es dennoch tagsüber zwischen 30 ° und 35 ° hat.
    Die Geckos in den Terrarien sind den Tokehs egal solange es keine Tokehs sind.
    Evtl. fühlen die sich gestresst wenn Tokehs nachts das Terrarium beklettern oder versuchen sie zu fressen und ans Glas kloppen.
    Zuletzt geändert von azor; 30.01.2013, 19:00.

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    • #3
      Die Tiere rufen ja nun doch auch z.T. ziemlich stark, aber ist es wirklich so laut das meine Nachbarn im Neubau das hören könnten???

      LG

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      • #4
        Kann, muß nicht.
        Bei harmonierenden Paaren kann auch jahrelang Stille herschen.
        Außerdem rufen Sie in verschiedenen Lautstärken.
        Es gibt laut und superlaut.
        Superlaut hören auch die Nachbern. Sie werden aber in der Regel nicht wissen was da ruft und woher.
        Und nach ner halben Minute ist ja erstmal wieder Ruhe.
        Tokehs rufen nicht so oft wenn sie paarweise gehalten werden.

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        • #5
          Hallo,

          hatte mal u.a. zwei Männchen, die hat man bis auf die Straße gehört.
          Würde mir das deshalb mit der Zimmerhaltung überlegen, ist wohl mehr was
          für ältere Kollegen, die eh kaum noch was hören.
          Phelsuma grandis könnte ich dir für die Zimmerhaltung empfehlen,
          relativ einfach in der Haltung und auch eigentlich immer ''sichtbar'' !!

          Frank

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          • #6
            Alternativ dein Wohnzimmer zum Wald umgestalten und mit Leachies ausstatten ooh:

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            • #7
              Meine Tokehfreigänger im Keller hört man noch im zweiten Stock. Aber es stimmt, dass viele verpaarte Tokehmänner kaum noch rufen. Freigänger sind tendenziell allerdings eher ruffreudig. Die Chance ist groß, dass Du die Eier nie zu sehen bekommst. Bei mir werden die an die Rückseite eines großen Terrariums geklebt.
              Nachteil bei Tokehs als Freigänger ist, dass die ab und an mal Kot an der Wand verschmieren. Nicht oft, aber über die jahre verunschönt das dei Wände doch. Dafür benutzen meine Freigängertokehs normalerweise eine Toilette (kenne ich sonst allerdings von Tokehs nicht) und koten zu 90% alle am selben gemeinsamen Ort.
              Der IMHO am besten für Freilauf geeignete Taggecko ist Phelsuma standingi (habe auch Erfahrung mit grandis Freigängern).
              Ich halte standingi seit 5 Jahren frei.
              Geht in einem größeren Raum auch zusammen mit Tokehs. Positiv ist dabei (zumindest für mich) auch, dass die standingi Tokeh Jungtiere fangen und die Tokehs die standingi Jungtiere.
              Wenn Bedarf ist, kann man also NZ einsammeln, wenn nicht, erledigt sich das (weitgehend) von allein.

              Viele Grüße

              Ingo
              Kober? Ach der mit den Viechern!




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              • #8
                Bei den Standingis kann ich nur zustimmen.
                Die blühen bei Freihaltung in Terrarienräumen echt auf
                und zeigen Farben, die im Terrarium kaum zu sehen sind.
                Ob eine Vergesellschaftung von Freigängern nötig ist,
                darüber könnte man diskutieren. Aber da scheinen ja
                manche Hobbyfreunde ein eher chronisches Verlangen zu haben

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                • #9
                  Immer diese Seitenhiebe. Wenn mans richtig macht geht vieles. Auch das Argument, dass die Vergesellschafter immer nur publizieren, so lange das gut geht und den angeblich stets fatalen Ausgang verschweigen kann ich nicht mehr hören. Manche meiner Vergesellschaftungen laufen inzwischen seit Jahrzehnten ohne Zwischenfälle stabil.
                  Meine Freigängertokehs waren im übrigen keine Absicht, sondern in der aktuellen Wohnung erst seit ca 2,5 Jahren frei. Das war einer kaputten Gazabdeckung zu verdanken und es fing mit dort ausgebüxten Babies an.
                  Um manchen die Haare komplett zu Berge stehen zu lassen: Eigentlich ist Tarentola annularis als nächtlicher Freigänger mit Absicht dort ausgesetzt worden, nachdem ich mal ein paar halbwüchsige geschenkt bekam. Erstaunlicherweise lassen die unter diesen Bedingungen die anderen Geckos in Ruhe und fluten im Sommer das Zimmer mit Babies. Damit sinds drei Freigängerarten auf 24 Quadratmetern (mit allerdings vielen Verstecken), die sich alle unter diesen Bedingungen auch fortpflanzen.
                  Ab und an läuft auch mal ein grandisweibchen zur Erholung frei.
                  Im übrigen gibt es eine ziemlich strikte räumliche Verteilung: Die Tokehs leben hinter drei großen Terrarien und gehen nachts entlang der Wände auf Beutezug.
                  Die Phelsumen halten sich im Bereich von Terrarienbeleuchtungen auf und schlafen nachts hinter einem großen Schrank. Die Tarentola sitzen einzeln unter Aufzuchtbecken und damit über den darunter liegenden Beleuchtungskästen. Strikt je einer pro Becken. Zwei leben im Steinhaufen im oben offenen Großterrarium. Nachts streifen sie umher, geraten aber offenbar nicht mit den Tokehs aneinander. Die annularis Eier werden im oben offenen Großen Becken vergraben und kommen offenbar so ziemlich alle zum Schlupf. Die höchste Jungtierdichte ist immer im dortigen Steinhaufen. Die Population ist inzwischen gesättigt und Jungtiere werden nur älter als wenige Wochen oder Monate, wenn ich sie abfange.
                  Wer also mal welche geschenkt will (solche Tierangebote sind ja erlaubt) melde sich bei mir und ich gehe dann auf Fangaktion (Jahreszeitabhängig).
                  Nix für Puristen und natürlich nicht "nötig", aber eben auch eine funktionierende Variante.
                  In der heutigen Zeit zudem für mich die entspannteste Nachzuchtform: Wenn Nachfrage zur passenden Jahreszeit vorhanden ist, fange ich was ein, sonst erledigt sich das von selber und so ein Jungtiersnack ist ja keine ungesunde Zusatznahrung für die Freigänger

                  Viele Grüße

                  Ingo
                  Kober? Ach der mit den Viechern!




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                  • #10
                    Vielen Dank für die Infos

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                    • #11
                      Morgen,
                      Mich würde es interessieren wie man Taggeckos 'arttypisch' im Zimmer halten kann. Meine unbeabsichtigten Freigänger kamen spätestens nach 2 Tagen immer angekrochen und waren sichtlich erfreut in ihr Terrarium zurück zu kommen. Hängen bei euch dann einfach Uv Lampen im Zimmer rum ?
                      mfg
                      Sebastian

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                      • #12
                        Zitat von Muffelmann Beitrag anzeigen
                        und waren sichtlich erfreut in ihr Terrarium zurück zu kommen.
                        Hey Phelsumenflüsterer,


                        woran erkennst du denn, dass deine Tiere sich freuen - wedeln die mit dem Schwanz ?
                        Das bedeutet bei denen aber was anderes !!

                        Es geht hier wohl um die Haltung in einem sog. Terrarienzimmer, wie der Name schon sagt
                        steht das voll mit Terrarien, ist meistens schweißtreibend warm und das eine oder andere
                        Futtertier ist dort auch immer unterwegs. Ich halte so grandis und bibronii - auch zusammen - wenn man auf über 20 qm überhaupt von Vergesellschaftung sprechen kann.
                        Die Tiere haben alle ihre festen Plätze, an denen sie immer anzutreffen sind.
                        Von der Haltung der hier angesprochenen Arten in einem normalen ''Wohnzimmer''
                        mit einem ''Terrarium'' kann ich nur abraten, weil das Klima nicht passt !!

                        Frank

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                        • #13
                          Richtig !
                          Die Tiere müssen die Möglichkein haben sich in Regalen und Lichtkästen Wärme und auch Licht zuführen zu können.
                          Der Raum muß abgeschlossen sein ( Lüftung mit Gaze) weil die wenigsten Arten wirklich dauerhaft Reviertreu bleiben.
                          Bei Standingi war in den 80ern bei fehlender Farbe immer " zu wenig Licht" vermutet worden.
                          Komisch nur , dass Standingi auch an trüben Tagen in einer dunklen ( aber warmen ) Ecke des Terrarienraumes unglaublich an der Farbschraube drehen.
                          Zuletzt geändert von azor; 31.01.2013, 11:06.

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                          • #14
                            Zitat von Muffelmann Beitrag anzeigen
                            Morgen,
                            Mich würde es interessieren wie man Taggeckos 'arttypisch' im Zimmer halten kann. Meine unbeabsichtigten Freigänger kamen spätestens nach 2 Tagen immer angekrochen und waren sichtlich erfreut in ihr Terrarium zurück zu kommen. Hängen bei euch dann einfach Uv Lampen im Zimmer rum ?
                            mfg
                            Sebastian
                            Wie azor schon sagte zeigen die standingi unter dieser Haltung optimale Farben, sie sind agil, fortpflanzungsfreudig und aufmerksam. Und das seit Jahren und nicht Tagen.
                            Und ja, sie haben bei mir Zugang zu den Strahlungskegeln einer ganzen Reihe von Halogen Metalldampflampen und können sich in wenigen cm Abstand unter T5 Röhren legen.
                            Meine standingi sonnen sich im übrigen lieber so, den Rücken längs unter der T5 HO als im HQI Lichtkegel.
                            Diese Haltung findet in einem Terrarienzimmer von 24 Quadratmeter statt. Zu sehen zB in einem HundKatzeMaus beitrag vom April 2012. Dort stehen ca 20 Terrarien (nicht alle immer in Betrieb), von denen das größte 4 Quadratmeter Grundfläche hat. Raumtemperaturen schwanken mit der Jahreszeit von tags 18 (Kernwinter) -32° (Sommer) bis nachts 16-28° mit immer lokal vorhandenen wärmeren Stellen. Ein Fenster ist fast immer teil offen, zwei Fenster sind vorhanden und jeweils mit Gaze gegen Entkommen gesichert. Es wird regelmäßig gelüftet, im Sommer stehen oft tagelang beide Fenster weit offen.


                            Viele Grüße

                            Ingo

                            Zum Schluss noch eine Anekdote: Ich habe mich immer gefragt, wo die standingi ihre Eier legen, da ich nie welche finde. Nun, meine Frau bewahrt in diesem Raum in einem nicht ganz dicht schliessenden Schrank auch einige Schuhe auf. Neulich wurde da Inventur gemacht und siehe da: Aus fast jedem Schuh kollerten die leeren Eischalen von einem oder mehreren Phelsumengelegen.
                            Also zur NZ vielleicht am besten ein paar Damenschuhe ins standingi terrarium stellen, wenn es so nicht klappt...
                            Zuletzt geändert von Ingo; 31.01.2013, 11:13.
                            Kober? Ach der mit den Viechern!




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                            • #15
                              Klingt alles sehr sehr interessant hier! Was mich interessieren würde: Kommt es bei euch gelegentlich zu Ausfällen während des Hantierens im Raum? Ich hab so einige Kisten und Boxen rumstehen und wenn man halt mal was umherträgt, abstellt, schließt oder öffnet, befindet sich dann nicht mal ein Gecko im Gefahrenbereich? Schonmal einen in der Tür zerquetscht oder sowas? Das macht mir am meisten Angst bei sowas und hindert mich bisher daran. Möchte ungern versehentlich meine eigenen Freigänger killen. Auch wenn das bei dir natürlich noch was anders ist, mit dutzenden Nachzuchten pro Jahr..

                              Gruß, Lennart

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