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Tarentola Mauritanica (Mittelmeer-)Mauergecko Haltung - Einige Fragen!

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  • Tarentola Mauritanica (Mittelmeer-)Mauergecko Haltung - Einige Fragen!

    Im Urlaub in Südfrankreich begeistere ich mich jedes Jahr wieder über die Mauergeckos dort, wie man sie jeden Abend (ob kalt oder warm) an den Laternen und Wandleuchten überall findet...

    Dabei habe ich einige Fragen und hoffe auf Mithilfe:

    1. [entfernt (Forenregeln) von Moderator]

    2. Artgerechte Haltung in Terrarium oder besser frei im Haus möglich?

    Beim wochenlangen googlen habe ich Artikel zur Haltung im Terrarium, sowie frei im Haus gelesen. Da ein Terrarium nicht groß genug sein kann, um einigen Geckos artgerecht und gemütlich zu sein und ich eine große Zuchtgruppe von 10 bis 20 Geckos suche, kommt für mich doch eigentlich nur die Haltung frei im Haus, in Frage.
    Unser Haus ist auf 4 Etagen aufgeteilt, Keller (maximal 18 Grad), Erdgeschoss (ca 22 Grad), 1. Etage (ca. 22 - 23 grad, im Sommer wärmer) und unser Dachgeschoss (ca. 22 Grad im Sommer über 30 Grad...). Rein die Temperatur gemessen und die großen Platz- wie Versteckmöglichkeiten, sollten ideal für die Mittelmeergeckos sein. Ebenso ist es sicher toll für die Geckos, dass sie in verschiedene Temperaturzonen wechseln könnten.

    Aber folgende Punkte verbreiten mir noch Kopfschmerzen:

    a.) Vertrocknen, bzw. Verdursten die Geckos nicht rasch?
    Ich habe gelesen bei einem Wohnungshaltungsbericht, dass es ausgereicht hätte irgendwo eine Schale Wasser hinzustellen. Dies ist bei einer 30qm Wohnung sicherlich einfach zu finden für ein Paar Geckos aber in einem 130qm Haus auf 4 Etagen? Ich habe auch irgendwo mal gelesen, dass die Geckos selbst ohne Wasserschalen auskommen würden und genügend Flüssigkeit über das Futter bekommen würden.

    b.) kommen wir zum zweiten Kopfweh, den Insekten:

    Sicher, im Frühsommer bis Anfang Herbst, ist unser Haus voll von Plagegeistern, wie Mücken, Spinnen (mir sehr willkommen, nur meiner Frau nicht...), nervigen Fliegen und Wespen, ganz selten mal Libellen und wieder öfter Bienen/Wespen. Diese Lebewesen (Ausnahme Spinnen und Mücken) würden die Geckos aber kaum finden, da diese sich den ganzen Tag an den Scheiben zum Garten aufhalten, in der Nacht sich verstecken und den nachtaktiven Geckos kaum vor die Linse laufen würden. Ich kann mir da nur vorstellen, mit Futterinsekten abzuhelfen, jedoch wird es schwierig meine Frau davon zu begeistern, mit Grillen oder (noch schlimmer (auch für mich)) mit Schaben im Haushalt zu leben...

    c.) Beleuchtung:

    Die Geckos lieben ja die Nachtbeleuchtung, hier würde ich Nachts (machen wir jetzt schon) sparsame 1 bis 2 Watt LED-Leuchten anschalten, so kann jeder Gecko sich seine Lampe aussuchen und dort auf Schneider und Falter in der Nacht warten.

    d.) Wie sieht es mit der Winterruhe aus?

    Müssen die Mauergeckos eine Winterruhe halten oder brauchen sie diese in der Wohnung/im Haus nicht? Hier irretieren mich die Angaben einiger Haltungsberichte im Terrarium, die sagen, im Winter die Temperatur im Terrarium auf 18 bis 20 grad abzukühlen... Nur mal so nebenbei, selbst vor 14 Tagen war die Abendtemperatur in Südrfrankreich bereits 8 grad und in Köln bei 13 grad!!! Ich will damit sagen, dass zumindest in Südfrankreich die Temperaturen auch ''winterlich'' werden können.

    e.) Ausbüchsen, bzw. Flucht in die Freiheit:

    Ich habe in einem Haltungsbericht in der Wohnung gelesen, das der Halter die Fenster Rund um die Uhr geöffnet hat und die Geckos nicht ausbüchsen würden. Ist dies wirklich möglich? Sicherlich wäre es zu diesem Zeitpunkt für die Geckos auch nicht verführerrisch, aus dem warmen Haus abzuhauen, jedoch, wenn im Sommer mal wieder 26 grad Nächte kommen, kann ich mir schwer vorstellen, dass der Gecko dann nicht gerne sich draußen rumtreibt. Was ich jedoch in den 3 Wochen Südfrankreich beobachten konnte, dass die Geckos immer an der selben Stelle waren jede Nacht somit scheint wirklich jeder Gecko sein eigenes Revier zu haben. Das lässt dann sicherlich hoffen, dass ein erkundender Gecko nach ein bis zwei Nächten, wieder ins Haus und sein Revier zurückkehren würde, oder? Könnten diese Geckos überhaupt den Winter in Deutschland überleben, wo wir auch mal 10grad Minus haben? Ich glaube nicht, wenn sie sich nicht in irgendeiner Garage verstecken würden, jedoch halte ich es für unmöglich, dass sie sich hier in Deutschland selber vermehren könnten, da wir ja selbst im Sommer oft sehr kalt haben, während im Mittelmeergebiet fast 40 grad sein können...


    3.) Alterserwartung:

    Wie alt können diese Geckos denn nun wirklich werden, ich lese mal 4, mal 10, mal 15, nun habe ich sogar Angaben von 20 Jahren gefunden, was ich mir schwer vorstellen kann?!


    Ich würde mich super über hilfreiche Tips freuen, ebenso ein Paar Halter dieser wundervollen Lebewesen kennen zu lernen und eventuell bald ein Netzwerk zu gründen und verbleibe mit den besten Grüßen

    Tower
    Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 15.10.2014, 18:21. Grund: Forenregeln

  • #2
    Viele Fragen,

    ich antworte aus Zeitgründen eher kurz: Die Art ist gut im Freilauf zu halten und vermehrt sich dabei auch problemlos (habe ich als Jugendlicher einige Jahre so gehalten, heute tue ich das selbe mit Tarentola annularis), allerdings sollte man das aus folgenden Gründen auf ein stets abgeschlossenes Zimmer beschränken:

    -Dort sind ausreichend Aufwärmplätze (wenn es kein Terrarienzimmer ist, sollte man in dem betreffenden Zimmer welche einrichten)
    - Bleibt das Zimmer geschlossen und sind die Fenster mit Gaze gesichert, bleiben die Geckos auch dort. Andernfalls finden sie früher oder später den Weg nach draussen. Sie kommen zwar oft zurück, aber nicht immer.
    - Man kann gezielt zufüttern und ein paar von den Geckos verschleppte Futtertiere stören nicht.
    - Das Öffnen und schliessen von Fenstern und Türen ist ein Unfallrisiko. Ebenso, wie evtl vorhandene grobmaschige Gardinen, in die sich die Geckos manchmal verhaken. In einem wenig frequentierten Extrazimmer kein Problem, in der Wohnung schon.
    - Elektrogeräte werden gerne zum Aufwärmen aufgesucht. Geckokot in der Stereoanlage oder im Toaster ist aber nicht jedermanns Sache. In der Wohnung kann das ein Problem werden.
    - Junggeckos sind tollpatschig und landen auch mal auf dem Boden. In der Wohnung tritt man da leicht mal drauf, im Tierzimmer sind sie sicher.

    Zu den anderen Fragen: Es gibt durchaus Züchter. Manchmal dauert die Suche nach einem halt etwas. Wenn Du gar keinen findest, kannst Du auch über eine andere geeignete Tarentola Art nachdenken. Fascicularis einget sich und kommt optisch dem normalen Mauergecko recht nahe. Annularis eignet sich gut, wird aber erheblich größer und kompakter.

    10-20 Geckos ist erstmal kritisch und keinesfals harmonisch und toll. Lass Dich nicht von der teils sehr hohen Dichte im Freiland täuschen. Die Tiere sind sehr territorial. In meinem Tierzimmer duldet das Alphamännchen normalerweise kein anderes voll adultes Männchen. Ich muss heranwachsende Männchen vor ihm erwischen, sonst tötet er sie.
    Mmentan gibt es ein seit längerem überlebendes Zweitmänchen, das ist aber sehr auf der Hut und hat ein sehr kleines suboptimales Revier. Die Weibchen sind untereinander harmloser (in einem Zimmer, nicht im Terrarium). In meinem Tierzimmer laufen zwar meist insgesamt 10-15 Tarentola annularis frei, aber die meisten davon sind Jungtiere von unter einem Jahr. Die sind leider schwer einzufangen, aber die, die ich nicht erwische, werden beim Heranwachsen von den Adulti getötet. Dummerweise lassen sie die kleinen Jungtiere in Ruhe, metzeln aber die adult werdenden. Unschön- aber ich schaffe es dennoch nicht, allen Nachwuchs rechtzeitig einzufangen. Gerade die Halbwüchsigen sind sehr flink und kennen die Verstecke, in die ich nicht hineinkomme sehr gut- und davon gibt es in einem Tierzimmer viel. So schön es ist, wenn sie sich vermehren, im begrenzten Lebensraum sorgen die Revierinhaber schon dafür, dass die Population im Rahmen bleibt- und das nicht immer auf schöne Weise.
    In einem Terrarium kansnt Du immer nur ein Pärchen halten. (Fast) alle Tarentola sind auch im Terrarium nicht mit anderen Arten vergesellschaftbar. Die Männchen sind wie gesagt extrem territorial.

    Vertrocken und verdursten tun die auch bei Freihaltung nicht so leicht. Zugang zu einer feuchten Ecke und einer Wasserschale ist aber trotzdem sinnvoll.

    In einem deutschen Haus musst du in jedem fall zufüttern. Allein das bedingt eigentlich die Haltung in einem Tierzimmer. Käferlarven kannst Du in Schalen anbieten und Grillen in tiefen Gläsern. Jeweils natürlich für die Geckos günstig platziert. Dabei musst Du bei der Haltung mehrerer Geckos auch Revierverteilungen beachten. Eine Dose unter dem Lieblingsplatz des Big Bosses ist für andere Geckos nicht besonders zugänglich. Am besten an mehreren Plätzen füttern. Aus den genannten Gefäßen kann zwar kein Insekt aktiv entkommen, ab und an lassen die Geckos aber mal bei Zankereien ein schon aufgenommenes Insekt wieder fallen. Und das ist dann halt frei im Zimmer.

    Vergiss die sparsamen LEDs. Die Geckos nutzen im haus Lampen weniger zum Insektenfangen (so viel Insekten können ja indoor gar nicht angelockt werden) als als Wärmeplätze. Dazu muss die Lampe aber auch Wärme abgeben. 20-35W Halogenspots sind daher eine gute Wahl.


    Es ist sicherer, wenn die Winterruhe nicht zu kalt ausfällt., Die Geckos sind auch in dieser Phase zum Teil aktiv. Also einfach Heizung aus aber eine Aufwärmlape anlassen. Kälter als 15 Grad muss nicht sein. Mir entkommene Mauergeckos haben aber selbst im nordhessischen Freiland schon erfolgeich überwintert. Hält man T. mauritanica ganzjährig gleichwarm kann es sein, dass es mit der Vermehrung nicht mehr klappt. Tarentola annularis zB aber kommt ohne starke Winterruhe aus.

    Zum Ausbüxen sagte ich ja schon etwas.

    Zur Lebenswerwartung: 20 Jahre sind drin, 15 normal. ein T. annularis, den ich groß und adult gekauft hatte, lebte bei mir noch 21 Jahre.

    Ich hoffe, das hilft Dir weiter.

    Viele Grüße

    Ingo
    Zuletzt geändert von Ingo; 14.10.2014, 07:56.
    Kober? Ach der mit den Viechern!




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    • #3
      Ich hielt 4 Tiere in Zimmerhaltung/Wohnungshaltung.
      Grundsätzlich wie von Ingo beschrieben, die Tiere vermehrten sich auch.

      Morgens sah man das ein oder andere Tier regelmässig beim Sonnenbaden.

      Allerdings legen sie ihre Eier versteckt ab und zwar überall, so fand ich sogar in meiner Eumex Telefonanlage, nachdem ich die Klappe für die Anschlüsse abnahm, Eier.

      Der Kot an den Wänden lässt sich einfach entfernen, in der Regel fleckenlos.

      Wegen den Futtertieren: Mit entfleuchten ist immer zu rechnen. Sollte deine Frau mal eins entdecken, hast du entweder Ehekrieg deswegen oder sie gewöhnt sich halt dran..... wirste dann merken.

      Allerdings habe ich die Tiere komplett frei in der Wohnung gehalten und hatte auch keine Gaze an den Fenstern. Es war eine 4er Gruppe und man sie hatten "feste Plätze", so kams mir vor.

      Allerdings sieht man sie nicht allzuoft nach meinen Erfahrungen, tagsüber sind sie versteckt und nachts sind sie aktiv. Morgens halt mal, wenn ich am rechner sass, klebte einer an der Wand in der Sonne für eine Weile, versteckte sich dann aber wieder.

      Auch eine tatsächliche Kontrolle über den Gesundheitszustand oder eventuell verstorbene Tiere hast du nicht.

      Wenn du wirklich auch die Tiere beobachten möchtest, dann würde ich die Haltung in einem Terrarium empfehlen.

      Zimmerhaltung würde ich jedenfalls nicht mehr so ohne weiteres praktizieren bewusst.

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      • #4
        Guten Morgen und erst einmal vielen Dank für die Antworten.

        Also ich denke, dass ich sie wenn dann frei im Haus halten würde, oder im Wintergarten, der im Winter etwas kühler ist und einige Versteckmöglichkeiten bietet.

        Das mit den Futterinsekten leuchtet mir ein, würde dann Futtertiergefäße und kleine Wasserschalen an die Nachtlampen stellen...

        Und es ist wirklich so, das die Tiere auch bei -10 grad draußen überwintern könnten? Das kann ich mir wirklich schwer vorstellen, da sie ja eben auch bei +8 grad noch draußen an den Wänden sitzen (vor 2. Wochen in Südfrankreich...), nur ist es dort ja so, dass die Temperaturen beständiger sind. Hier in Deutschland ist die Temperatur viel unberechenbarer. Im Januar/Februar kann man heute +10 bis +15 grad haben und am nächsten Tag auf einmal -10grad. Ich kann mir vorstellen, dass die Geckos diesen Rhytmus nicht rechtzeitig wahrnehmen könnten und vor allem ein ''frostfreies'' Versteck im Freien müsste der Gecko innerhalb kürzester Zeit auch erst einmal finden...

        Das ich die Geckos kaum sehen würde, ist mir klar, jedoch würde ich sie ja schnell am Abend sehen, wenn die Sonne untergeht (was zu dieser Jahreszeit) bereits 18 Uhr bedeuten würde... Ein exotischer Gecko käme für mich nicht in Frage. Ich ticke da etwas anders und interessiere mich ausschließlich für das Europäische, bis zum Mittelmeergebiet. Mein Garten ist Mediterran (6 Pinus Pinea Mittelmeerpinien, 3 Pinus Pinaster Strandkiefern, 2 Olivenbäume, Korkeichen und eine Steineiche) nur mal so zum Beispiel. Ebenso habe ich kein Tropenmeerwasseraquarium, sondern wenig überraschend ein Mittelmeeraquarium und bringe mir aus den Urlauben, die Fische und Lebewesen fürs Becken selber mit.

        Gruß

        Tower
        Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 15.10.2014, 18:22. Grund: Forenregeln

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        • #5
          Ich wiederhole, dass die freie Wohnungshaltung ein Risiko ist , was Entkommen und Verunfallen angeht.
          Offene fesnte rim Sommer zur Abendzeit sind verlockend....
          Gerade beim Einsetzen fühlen sie sich ja noch nicht zu Hause und sind rasch weg.
          PeLa, was ist denn letztlich aus Deinen Tieren geworden?

          Dass sie in Einzelfällen auch hierzulande draussen durch den Winter kommen, heisst nicht, dass das die Regel ist. eher ein Fall von Glück gehabt.

          Auch, wenn Futtertiere in ausbruchsicheren Gefäßen angeboten werden, werden die Geckos Futtertiere daraus verschleppen.

          Versehentlich Getoasteter oder gebackener Gecko ist keine nette Erfahrung.


          Viele Grüße

          Ingo, in dessen Garten auch Bananen, Palme, Feigen, Kakteen etc wachsen
          Kober? Ach der mit den Viechern!




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          • #6
            Vor vielen Jahren praktizierte ich lange die freie Wohnungshaltung von Chamaeleo calyptratus mit Wärmestrahlern an der Decke, zimmerhohen Ficus-Bäumen etc. Es war eine deutliche Einschränkung der Mobilität innerhalb des Hauses gegeben. Die Beachtung von "Türen zu, Fenster zu, Brett in der Türe gegen Hinauslaufen" etc. ist für Erwachsene möglich. Als unser Sohn dann durch die Räume krabbelte, musste das Projekt "freie Wohnungshaltung" umgehend gestoppt werden. Daher mein Tip: weniger Tiere in großen Terrarien, da ist eine bessere Kontrolle möglich und man muß nicht immer aufpassen!

            Grüße


            Volker

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            • #7
              Guten Morgen Zusammen,

              so meine Frau hat sich durchgesetzt, wenn wir die Tarentola Mauritanica anschaffen sollten, dann kommen diese in den Wintergarten, in ein Terrarium. Wir haben aber einen Kompromiss gefunden, dass ich die Geckos im abgeschlossenen Wintergarten auch mal frei laufen lassen darf über ein paar Tage, sie dann aber wieder ins Terrarium setzen muss.

              Ich denke hier an eine Terrariengröße von 120 bis 150 cm Höhe, einer Tiefe von 50 bis 60 cm und einer Breite von 100 cm.
              Ich werde dort viele Versteckmöglichkeiten einrichten, eine Rückwand und mediterrane Bepflanzung. Daher auch auf jeden Fall eine UV Lampe installieren, eventuell durch LED mal sehen...
              Zuletzt geändert von Sven Zeeb; 15.10.2014, 18:22. Grund: Forenregeln

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              • #8
                Hallo,

                wie möchtest du diese nach dem Freigang wieder einfangen?

                Mfg Florian

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                • #9
                  Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                  Ich wiederhole, dass die freie Wohnungshaltung ein Risiko ist , was Entkommen und Verunfallen angeht.
                  Offene fesnte rim Sommer zur Abendzeit sind verlockend....
                  Gerade beim Einsetzen fühlen sie sich ja noch nicht zu Hause und sind rasch weg.
                  PeLa, was ist denn letztlich aus Deinen Tieren geworden?
                  Das kann ich nicht genau sagen.
                  Ich sah die Tiere über mehrere Jahre und hin und wieder auch mal ein Jungtier.

                  Dann irgendwann sah ich gar keines mehr. das war kurz vor unserer Grundsanierung der Wohnung. In Rahmen selbiger mussten wir jedes Zimmer komplett ausräumen und ich erwartete irgendwo in Ecken dann entsprechend Geckoüberreste zu finden, Skelette?

                  Ich habe nichts dergleichen gefunden.
                  ich vermute, die Tiere sind dann doch irgendwann nach und nach abgewandert, aber mit Bestimmtheit kann ich es nicht sagen.

                  Wie gesagt, ich würde keine freie Zimmerhaltung mehr praktizieren und auch in einem Terrariumzimmer würde ich keine Geckos mehr bewusst frei halten.

                  Es gibt ja Fälle, wo mal einer ausbüxt dann, ok, wenn man ihn dann nicht bekommt, ist es halt so, aber gezielt halte ich meine Tiere nur noch in entsprechenden Terrarien.

                  Inzwischen halte ich ja nur noch 2 Geckoarten: Ph. Standingi und Tokehs.
                  Selbstverständlich nicht in Zimmerhaltung ;-)

                  @Tower:

                  Halte ich für die bessere Variante, die Tiere im Becken zu halten letztendlich.
                  Ab und zu Freilauf und dann wieder einfangen und ins Becken setzen.... hust....hm....ich fürchte, das wird sich nicht so einfach realisieren lassen in einem Wintergarten, der dürfte ja auch beflanzt sein usw, oder?

                  Gönn ihnen lieber ein ausreichend grosses becken und dann brauchen sie auch keine Freilaufrunde, denn das du alle wieder einfängst dann so schnell, halte ich für unrealistisch.
                  Zuletzt geändert von PeLa; 15.10.2014, 08:48.

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                  • #10
                    Wenn der Wintergarten dauerhaft geckosicher verschlossen ist, würde ich eine Freihaltung empfehlen und auch bevorzugen. Sonst nicht.
                    Wie gesagt: Im Tierzimmer geht das bei mir prima (annularis wie erwähnt). Nachteile sind der Entzug jeglicher Kontrolle durch Einfangen (das ist eher Glückssache) und die teils grausam anwirkende "natürliche" Populationskontrolle. Auch muss man sich vom Gedanken der Bedeutung des Einzeltieres trennen und das als Population sehen.
                    Aber ich sitze gerne abends im Tierzimmer und sehe den Mauergeckos beim Jagen zu.
                    Ihr eher konservatioves Verhalten ist der Beobachtung auch dienlich.
                    So weiss ich, dass das große Männchen sich früh Abends auf der Zeitschaltuhr an der Wnadwärmt, dass das dominante weibchen Gegen 21 Uhr hinter der terrarienwand hervorkommt und sich auf den Kunstfelshaufen des Schikldechsenbeckens begibt und ich weiss, wo ich die Jungtiere finde - was nicht heisst, dass ich sie leicht erwische.
                    So habe ich eine gewisse Kontrolle darüber, ob alles normal läuft. Wenn aber was schief läuft, sind meine Eingriffsmöglichkeiten beschränkt.
                    Macht aber definitiv mehr Spaß, als in ein terrarium zu glotzen - was ich trotzdem natürlich parallel und gerne tue.

                    Und meine Freigänger sind riesig geworden.

                    Viele Grüße

                    Ingo
                    Kober? Ach der mit den Viechern!




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                    • #11
                      Guten Abend, bzw. guten Morgen Zusammen,

                      habe mir beim Terraristikladen nun ein Terrarium mit den Maßen 120 Höhe x 60 Tiefe x 100 Breite bestellt.

                      Es wird ausgestattet mir einer Kombination aus echter Korkrückwand und mehreren künstlichen Felsen.
                      Installiert wird eine Reflektorlampe für Wärme und UV Licht für die Befplanzung, ebenso das die sonst nachaktiven wunderschönen Tiere, sich auch mal Sonnen können. Desweiteren wird eine kleine LED Birne mit Mondbeleuchtung installiert, dass ich die Geckos nachts auch bewundern kann. Das Terrarium wird im unteren Bereich mit mediterranen Steingartenpflanzen bepflanzt, außerdem mit 2 bis 3 großen Korkstämmen erweitert, damit die Geckos viele Versteckmöglichkeiten haben.

                      Zu meiner großen Freude hat der Terraristikladen auch noch 1 Männchen und 3 Weibchen von 2013 von Tarentola Mauritanica vorrätig gehabt, die diese über einen Züchter beziehen, der diese wundervollen Mittelmeergeckos in einen riesigen drei Meter Terrarium erfolgreich nachzüchtet. Toll, das dies nun geklappt hat.

                      In den nächsten 7 Tagen wird das Becken vorraussichtlich fertig sein, werde dann sicher ein Paar Bilder von diesem tollen Becken senden.
                      Zuletzt geändert von Tower; 17.10.2014, 01:15.

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                      • #12
                        So mein Terrarium ist vorgestern gekommen und sieht ''hammer'' aus!

                        Den eingezogenen Mauergeckos geht es prächtig, sie genießen das Sonnen unter der 70 Watt UV-Wärmelampe ab den Abendstunden. Wenn ich dann die Lampe abschalte und nur noch meine LED Mondlichter leuchten, ziehen sich die Geckos langsam in ihre Reviere/Verstecke zurück.

                        Vermutlich habe ich 2 Männchen und 4 Weibchen. Da die Geckos aber von 2013 sind, werde ich wohl nächstes Jahr noch nicht mit Nachwuchs rechnen können, oder?

                        Bisher konnte ich keine Revierkämpfe beobachten, zumal sie viele Versteck-/Rückzugsmöglichkeiten haben und eben noch vermutlich juvenil sind. Wenn alle adult sind, erwarte ich schon Krieg zwischen den Männchen. Aber toi toi toi...

                        In den kommenden Tagen werde ich dann auch Bilder einstellen.

                        Beste Grüße

                        Tower

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                        • #13
                          So, nun auch die angekündigten ersten Bilder in Handy-Qualität...

                          Das Terrarium ist wirklich toll geworden und den Geckos geht es super, wobei sie nur aktiv sind, wenn die UV-Wärmelampe leuchtet. Ansonsten ziehen sie sich (auch in der Nacht), sofort in ihre Verstecke zurück!

                          Besten Gruß

                          Tower
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                          • #14
                            Zitat von Ingo Beitrag anzeigen
                            Bessere Bilder wären gut, aber der untere sieht mir nach annularis, der obere nach fascicularis aus. Also zwei verschiedene Arten.
                            Also Annularis würde ich ausschließen, die kommen aus Afrika und haben auf dem Rücken, über den Vorderbeinen, ein Muster mit 4 Punkten. Das haben meine nicht!

                            Also vier Geckos (vermutlich ein Männchen und drei Weibchen) stammen von meinem Terraristikladen und wurden mir als Mauritanica verkauft! Das sind auf den Bildern die etwas dunkleren.
                            Die beiden anderen (vermutlich ein Männchen und ein Weibchen) habe ich bei einem Privatzüchter bekommen, der sie mir ebenfalls als Mauritanica verkauft hat. Das ist auf dem Bildern der hellere Mauergecko.

                            Würde mich somit wundern, wenn die Angaben nicht stimmen würden, aber wie bei Podarcis Muralis, gibt es bei Tarentoa Mauritanica bestimmt viele Unterarten, sowie Kreuzungen, oder?

                            Anbei noch Bilder von den beiden Geckos aus dem Freigehege des Züchters. Da kann man meine beiden helleren Geckos vielleicht besser erkennen?
                            Angehängte Dateien
                            Zuletzt geändert von Tower; 25.10.2014, 22:32.

                            Kommentar


                            • #15
                              Zitat von Ingo Beitrag anzeigen

                              Und meine Freigänger sind riesig geworden.

                              Viele Grüße

                              Ingo
                              Hallo Ingo,
                              das heißt du bist der Meinung das die Freigänger (Geckos) außerhalb eines Terrariums (ca. 50x50x80) an Körpergröße zu legen?!
                              Danke im voraus für deine Antwort
                              mfg Klaus

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