Um mal ein Beispiel zu nennen, wie unterschiedlich das Aggressionspotential verschiedener Arten sein kann, möchte ich hier kurz die folgende Situation schildern, die auch aufzeigt, wie gefährlich der Umgang mit Krokodilen sein kann. Wenn man unvorsichtig und unerfahren ist und wenn man die Entscheidung, Krokodile zu halten, nicht ausreichend reflektiert hat, kann eine derartige Begegnung anders ausgehen…
Ich hatte das Glück, schon einige Krokodilarten verschiedener Größen für den Krokodille-Zoo pflegen zu dürfen, darunter auch die als äußerst aggressiv und gefährlich geltenden Nil-Krokodile (Crocodylus niloticus). Mit diesen – für die Privathaltung vollkommen ungeeigneten – Tieren habe ich aber nie eine vergleichbare Situation erlebt. Durch die Freundschaft zu diesem spezialisierten Zoo, habe ich weiterhin wertvolle Erfahrungen praktischer und theoretischer Art sammeln können, die im alltäglichen Umgang mit Krokodilen mehr als wertvoll sind.
Wir haben eigens zur Haltung von Crocodylus novaeguineae eine neue Anlage gebaut. Die Tiere haben sich sehr gut eingelebt, wenn man bedenkt, dass sie erst seit einigen Wochen in der neuen Anlage schwimmen. Aufgrund der für diese Art bekannten Aggressivität (auch untereinander) haben wir das Gehege – vorerst – mittels einer Gitterkonstruktion getrennt. Ein späterer Vergesellschaftungsversuch ist geplant; Vorraussetzung hierfür ist eine weitere Strukturierung des Geheges mit großen Wurzeln, um einen ständigen Sichtkontakt der Tiere zu vermeiden.
Sowohl René Hedegaard als auch Ralf Sommerlad rieten mir zur Vorsicht im Umgang mit den etwa 150 cm bzw. 170 cm großen Tieren. Als verantwortungsbewusster und vorsichtiger Halter habe ich mir diese Ratschläge zu Herzen genommen und verhalte mich entsprechend noch vorsichtiger und bedachter als es ohnehin notwendig im Umgang mit Krokodilen ist. So ist es beispielsweise wichtig, bei Arbeiten in und an der Anlage die Tiere stets im Auge zu behalten! Erfahrene Halter, wie z.B. mein Freund Rainer Buchner werden das bestätigen.
Vor einigen Tagen öffnete ich eines der Fenster, um den Grobfilter zu reinigen. Das weibliche Tier befand sich im Wasser unter dem über dem Wasser angebrachten Landteil. Sie war etwa zwei Meter von mir entfernt. Als ich begann, den Filter aus dem Wasser zu nehmen, tauchte das Tier leise und langsam ab und begann sich in Bewegung zu setzen. Als erfahrener Halter weiß man, was zu tun ist. Ich ließ den Filter im Terrarium und schloss das Fenster. Vorne angekommen tauchte das Tier auf und hob die Kiefer aus dem Wasser. Es sah meine Bewegungen, schnellte aus dem Wasser und sprang mit voller Wucht gegen die Fensterscheibe. Was hätte passieren können, wenn ich diese Zeichen nicht hätte deuten können?
Mit 150 cm Größe sind diese Krokodile nicht vergleichbar mit Nil-Krokodilen, die weitaus schlanker und nicht derart kräftig sind – noch nicht…
Gruß
Ich hatte das Glück, schon einige Krokodilarten verschiedener Größen für den Krokodille-Zoo pflegen zu dürfen, darunter auch die als äußerst aggressiv und gefährlich geltenden Nil-Krokodile (Crocodylus niloticus). Mit diesen – für die Privathaltung vollkommen ungeeigneten – Tieren habe ich aber nie eine vergleichbare Situation erlebt. Durch die Freundschaft zu diesem spezialisierten Zoo, habe ich weiterhin wertvolle Erfahrungen praktischer und theoretischer Art sammeln können, die im alltäglichen Umgang mit Krokodilen mehr als wertvoll sind.
Wir haben eigens zur Haltung von Crocodylus novaeguineae eine neue Anlage gebaut. Die Tiere haben sich sehr gut eingelebt, wenn man bedenkt, dass sie erst seit einigen Wochen in der neuen Anlage schwimmen. Aufgrund der für diese Art bekannten Aggressivität (auch untereinander) haben wir das Gehege – vorerst – mittels einer Gitterkonstruktion getrennt. Ein späterer Vergesellschaftungsversuch ist geplant; Vorraussetzung hierfür ist eine weitere Strukturierung des Geheges mit großen Wurzeln, um einen ständigen Sichtkontakt der Tiere zu vermeiden.
Sowohl René Hedegaard als auch Ralf Sommerlad rieten mir zur Vorsicht im Umgang mit den etwa 150 cm bzw. 170 cm großen Tieren. Als verantwortungsbewusster und vorsichtiger Halter habe ich mir diese Ratschläge zu Herzen genommen und verhalte mich entsprechend noch vorsichtiger und bedachter als es ohnehin notwendig im Umgang mit Krokodilen ist. So ist es beispielsweise wichtig, bei Arbeiten in und an der Anlage die Tiere stets im Auge zu behalten! Erfahrene Halter, wie z.B. mein Freund Rainer Buchner werden das bestätigen.
Vor einigen Tagen öffnete ich eines der Fenster, um den Grobfilter zu reinigen. Das weibliche Tier befand sich im Wasser unter dem über dem Wasser angebrachten Landteil. Sie war etwa zwei Meter von mir entfernt. Als ich begann, den Filter aus dem Wasser zu nehmen, tauchte das Tier leise und langsam ab und begann sich in Bewegung zu setzen. Als erfahrener Halter weiß man, was zu tun ist. Ich ließ den Filter im Terrarium und schloss das Fenster. Vorne angekommen tauchte das Tier auf und hob die Kiefer aus dem Wasser. Es sah meine Bewegungen, schnellte aus dem Wasser und sprang mit voller Wucht gegen die Fensterscheibe. Was hätte passieren können, wenn ich diese Zeichen nicht hätte deuten können?
Mit 150 cm Größe sind diese Krokodile nicht vergleichbar mit Nil-Krokodilen, die weitaus schlanker und nicht derart kräftig sind – noch nicht…
Gruß
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