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Also ich meine, wenn man an seine Krokodile frisches und lebendiges Geflügel verfüttert. Besteht dann die Gefahr (inwiefern das Futtertier mit dem Virus infiziert ist) einer Erkrankung?
Also ich denk nicht das die Grippe generell Reptilien befallen kann, da es sich, wie der Name schon sagt, um eine "Vogel"grippe handel wobei ja nicht mal alle Vögel anfälllig für die Vogelgrippe sind. Warum dan Reptilien??? Und ich glaub nicht das es ein "H5N1" für Krokos gibt.
Gekko ulikovskii schrieb:
Also ich denk nicht das die Grippe generell Reptilien befallen kann, da es sich, wie der Name schon sagt, um eine "Vogel"grippe handel wobei ja nicht mal alle Vögel anfälllig für die Vogelgrippe sind.
Und warum können Menschen dann befallen werden?
Also für vollkommen ausgeschlossen würde ich es nicht halten , das sich ein Krokodil infiziert. In wie fern die Krankheit dann ausbricht ist sicherlich noch die andere Frage....
Ich hab ja das für Menschen gefährliche Virus H5N1 erwähnt und mir ist nicht bekannt das es so ein Virus für Reptilien gibt.
Wobei, wenn ich so nachdenke sind ja Reptilien näher mit Vögeln verwandt als Menschen, von dem her.
Man kanns nicht ganz ausschließen.
Das Virus ist auf Katzen, Schweine etc übertragbar, die auch erkranken.
Andererseits entwickeln einige Vogelgruppen offenbar sehr schnell eine Toleranz gegen das Virus und werden zu symptomfreien Trägern.
Da sich da in so kurzwer Zeit so viel tut, finde ich es nicht unwahrscheinlich, dass das Virus u.U gar nicht ein schon immer da gewesenes Vogelvirus ist, sondern vielleicht auch die Vögel erst vor nicht allzu langer Zeit erreicht hat.
Reine Spekulation, aber ich möchte nicht ausschliessen, dass auch Reptilien zur Gruppe eines potentiellen Reservoirs gehören.
In Asien trat das meines Wissens zuerst an Hausgeflügel auf.
In Asien werden auf den Märkten zusammen mit Geflügel so allerlei Reptilien in großer Zahl gehandelt.
Mit dem Abnehmen vieler Bestände kamen gerade in den letzen Jahren auch Exemplare aus Regionen, aus denen vorher nichts auf den Tisch kam, auf die Märkte.
Sehr spekulativ das ganze.....sagen möchte ich nur, das ich eine Übertragbarkeit des Virus auf und von Reptilien nicht 100%ig ausschliessen würde.
Gruß
Ingo
[[ggg]Editiert von Ingo am 16-11-2005 um 13:36 GMT[/ggg]]
Weis jemand eigentlich wie solche neuen Viren entstehen??????
Wiki sagt:
Als Virus (Singular: das Virus, umgangssprachlich auch: der Virus; Plural: Viren; von lat. virus – "Schleim, Saft, Gift") bezeichnet man in der Biologie genetische Elemente in Form von Nukleinsäuren, die als Fremdbestandteile in Zellen von Lebewesen ("Wirtszellen") unabhängig von deren eigenen Nukleinsäuren mit Hilfe der Replikationseinrichtungen dieser Zellen repliziert werden
http://de.wikipedia.org/wiki/Virus
Gruss
Edit: Blödsinn entfernt, sowie Link und Zitat eingefügt
[[ggg]Editiert von Lj-Bü am 16-11-2005 um 21:19 GMT[/ggg]]
[[ggg]Editiert von Lj-Bü am 16-11-2005 um 21:24 GMT[/ggg]]
Die Entstehung "neuer " Viren ist ein hoch interssanter Prozess.
Im wesentlichen sind zwei Vorgänge dabei ausschlaggebend:
Viele Viren sind, vor allem Capsidgene betreffend, ausserordentlich mutationsfreudig.
So verändern sie sich ständig-uns so braucht man auch jedes Jahr einen neuen Grippeimpfstoff.
Zum anderen aber können Virale Nukleinsäuren Rekombinationsereignisse eingehen. Und zwar sowohl mit der DNA der Wirtszelle, als auch mit koinfizierten Viren der gleichen oder auch anderer Gruppen.
Solche Ereignisse sind natürlich selten, aber bei der hohen Zahl von Viruspartikeln in jedem Wirt statistisch gesehen dennoch relevant.
So wird auf Nukleinsäureebene ständig gewürfelt und ab und an entstehn dabei in ihrer Vermehrung besonders effektive oder in ihrer Wirkung besonders gefährliche Viren.
Wenn ein Virus sich aufgrund einer Zufallsmutation in einem bisher für es nicht zur Verfügung stehenden Wirt reproduzieren kann, bergen seine Nachkommen besondere Gefahren.
Zum einen begegenen sie Viren, zu denen sie bisher keinen Kontakt hatten und es können vielerlei neue Rekombinationen entstehen.
Zum anderen können sie einem Wirt, an den sie nicht speziell angepasst sind, einen viel höheren Schaden zufügen, als ihrem Stammwirt, mit dem sich in aller Regel im Laufe der Evolution eine akzweptable Koexistenzmöglichkeit herausgebildet hat.
Last not least sind viele Viren in einem neuen Umfeld besonders mutationsfreudig -bzw mutationen werden bevorzugt selektiert- da in aller Regel viele Feinanpassungen an den neuen Wirt nötig sind und entsprechende Mutationen einen Vorteil haben.
Warum sind Rekombinationen so gefährlich? Nun, Viren, die sich von ihrem Wirt bestimmte Transkriptionsfaktoren ausborgen werden zb oft krebserregend oder Viren, die schwere Erkrankungen auslösen, aber einen komplizierten Übertragungsweg haben, können sich von einem anderen Virus Hilfe hiolen und so dann beispielsweise über die Luft übertragbar werden.
Etwas ähnliches befürchtet man, kann passieren, wenn Vogelgrippevirus und Influenzavirus in einer Zelle zusammen treffen und rekombinieren.
Da die beiden recht nah verwandt sind, sind solche Rekombinationsereignisse bei Begegnungen sehr wahrscheinlich.
Dabei könnte dann ein Virus entstehen, dass so gefährlich wie die Vogelgrippe ist und sich so leicht duch die Luft übertragen lässt, wie ein Influenzavirus.
P.S.: Zu LJ Büs Anmerkungen: Es gibt durchaus Viren mit ganz eigenem Replikationsapparat (zB alle RNA Viren, zB Hepatitis C Virus)und viele Viren lassen sich durchaus abhängig von den Nukleinsäuren der Wirtszelle replizieren, nachdem sie sich in das Genom integriert haben, um es sich dort eine Weile gemütlich zu machen.
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