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Alligatoren: Schuttstatus in Florida soll herabgesetzt werden

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  • Alligatoren: Schuttstatus in Florida soll herabgesetzt werden

    Florida setzt eventuell den Schutzstatus von Alligatoren auf "Jagdwild" herab and erlaubt Tötung durch Hausbesitzer

    Beamte der Tierschutzbehörde Floridas haben mehrere Änderungen für das Alligatorenprogramm konzipiert, u.a. Absetzen der Tiere von der Liste gefährdeter Arten und Berechtigung von Hauseignern, mit den Alligatoren nach ihrem Gutdünken zu verfahren. Die Vorschläge sind das Ergebnis einer Überarbeitung des mittlerweile seit 20 Jahren laufenden Alligatorenschuzprogrammes, wobei die Öffentlichkeit innerhalb einer 10 Tagesfrist eigene Vorschläge einbringen konnte. Ein Entwurf der neuen Fassung wurde kürzlich auf der Homepage der Florida Fish and Wildlife Conservation Commission (FFCC)veröffentlicht. Die Kommission wird eine Anhörung im Dezember durchführen und dann Empfehlungen an Wissenschaftler in Florida richten. Die ersten neuen Verfahrensregeln könnten Ende 2007 in Kraft treten. Der Koordinator des Alligatorenprogramms, Harry Dutton, sagte, dass nun erst noch weitere Meinungen der Öffentlichkeit gesammelt werden sollen. Die Zahl der Alligatoren in Florida wird auf mittlerweile 2 Millionen geschätzt. Die mögliche Umkategorisierung ihres Status als besonders gefährdet zu frei jagbar könnte innerhalb der nächsten 5 Jahre geschehen. Zur Zeit ist es Hauseigneren noch verboten, einen Alligator auf ihrem Grundstück zu erlegen. Sie müssen zuerst die Kommission informieren, die dann einen spezialisierten Fänger anfordert, der das Tier entfernt. Der im Bezirk von Palm Beach angestellte Fänger Rick Kramer sagte, die Aufhebung dieser Regeln könnte Gefahr für Leute bedeuten, die nicht professionelle Fänger oder lizenzierte Jäger sind. Das Jagen von Alligatoren ist nur über wenige Wochen im Jahr erlaubt, und jeder Jäger darf nur zwei Tiere töten. Dutton erklärte, die möglichen Änderungen hätten nichts zu tun mit den drei tödlichen Alligatorangriffen vor einem Monat, sondern seien nur die Folge der erfolgreichen Schutzbemühungen des Staates Florida in den letzten vier Jahrzehnten. Einst nahm man an, Alligatoren würden bald aussterben wegen der vielen Jahre vorausgegangener Überjagung, so dass sie 1967 in die Liste der gefährdeten Arten aufgenommen wurden. Bereits 1987 wurden sie von der analogen Liste der USA genommen und verblieben bis heute nur noch unter dem Schutz des Staates Florida wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Amerikanischen Krokodil, das weiterhin in den gesamten USA geschützt bleibt. Biologen schätzen, dass heute ungefähr ein Alligator auf neun Floridaeinwohner kommt, bei einer Einwohnerzahl von fast 18 Millionen. Dennoch sind gefährliche Begegnungen bis heute extrem selten. Nur 18 tödliche Angriffe wurden seit 1948 berichtet, die zwei der kürzlichen drei Todesfälle nicht einschließen, da diese noch untersucht werden. Quelle: Brian Skoloff, Associated Press, 31.10.2006

    ANMERKUNG:
    Über Sinn und Zweck dieser Massnahme scheiden sich die Geister, auch innerhalb der CSG und anderen Artenschützern.
    Das hat aber nichts mit dem Export lebender Alligatoren aus Florida zu tun, nur um das klarzustellen: Dieser wird untersagt bleiben, um die US-Alligatorindustrie zu schützen.
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