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Paleosuchus palpebrosus

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  • Paleosuchus palpebrosus

    Hallo,
    Ich interessiere mich jetzt schon seit längerem für die Haltung von Panzerechsen in Terrarien. Jetzt spiele ich mit dem Gedanken mir in den nächsten Jahren (wenn möglich) P.palpebrosus ins Haus zu bringen. Habe mir auch bereits das Buch von Joachim Brock bestellt (ist leider noch nicht da) habe mir aber durchs googeln einige Fragen selbst beantworten können.
    Jetzt aber zu meiner Frage.

    Ich würde gerne 0,0,1 P.palpebrosus halten und dachte da an eine Anlage von 3mx3m oder 4mx2,50m würde das reichen?

    Was ich bis jetzt so gelesen habe ist es ratsam sich ein kleineres Becken für die Aufzucht des Kaimans einzurichten. Ist das notwendig oder könnte ich den Kaiman gleich in die große Anlage setzen??

    Hoffe auf Antworten.

    Gruß
    KayJay

  • #2
    Und wie steht es mit den Nachbarn? Was ich gehört habe, ist die Lärmbelästigung die von einem Männchen in der Paarungszeit aus geht ziemlich deftig .... (Es sind tiefe Bass-Geräusche die die Umgebung zum erzittern bringen ....)

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    • #3
      Hallo,

      was die Größe der Analge betrifft, gelten die Haltungsrichtlinien:

      Deutschland (für zwei Tiere):

      Wasserteil: 5x4 fache Kopf-Rumpflänge des größten Tieres
      Landteil: 4x3 fache Kopf-Rumpflänge des größten Tieres

      best wishes,
      Thomas

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      • #4
        Suchfunktion: Behältergrösse....

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        • #5
          Hallo,
          Danke schon mal für die Antworten.

          Habe ein bisschen mit der Suchfunktion rumgespielt und habe festgestellt, dass fast alle nur Pärchen in ihren Terrarien halten. Züchtet ihr alle??? Da Krokodile doch eigentlich Einzelgänger sind und nur zur Paarungszeit beieinander sind. Gibt’s da keine Probleme durch Revierkämpfe usw. im Terrarium gibt’s ja nicht wirklich ausweich Möglichkeiten für das schwächere Tier. Oder haltet ihr die Tiere getrennt und setzt sie nur zur Paarungszeit zusammen?
          Bitte um Aufklärung.

          Zu meiner anderen Frage.

          Könnte ich den Kaiman gleich von Anfang an in die große Anlage setzen oder sollte ich ein Aufzucht Becken einrichten?

          Gruß
          KayJay

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          • #6
            Hallo
            Da Krokodile doch eigentlich Einzelgänger sind und nur zur Paarungszeit beieinander sind. Gibt’s da keine Probleme durch Revierkämpfe usw
            Google sagt
            http://www.singerhuette.at/images/af...rumeti%20g.jpg

            Klar, kannst du dir das Aufzuchtbecken Sparen,
            -wenn du den Kleinen Kaiman in der Großen Anlage wieder findest
            -dir die Kontrolle des Tieres erschweren willst

            Vor der Anschaffung der Tiere rate ich sich genauer und Intensiver mit der Haltung von Krokodilen zu beschäftigen.

            Lit. Tipp Krokodile Haltung und Zucht Trutnau - Sommerlad

            Grüße
            Waldmensch
            Waldmensch

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            • #7
              Ich weiss nicht, woher das Gerücht mit den einzelgängerischen Krokodilen stammt, aber ich hörs dauernd in letzter Zeit.
              Ich schlage wirklich vor, intensiv VOR Anschaffung eine Haustiers ( welches man möglicherweise auf Lebenszeit pflegen wird und muss) nachzulesen und nachzuhören.

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              • #8
                Hallo,
                Danke für die Antworten.

                Das mit den Einzelgängern habe ich beim googeln mehrmals gelesen.

                Ja, bin auch der Meinung das man sich vor der Anschaffung eines Tieres intensiv einlesen muss deswegen habe ich auch geschrieben " Ich spiele mit dem Gedanken mir in den NÄCHSTEN JAHREN 0,0,1 Paleoesuchus palpebrosus ins Haus zu bringen.

                Gruß
                KayJay

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                • #9
                  Ich finde diese Art einer langfristigen Vorbereitung sehr gut!
                  Wenn ich helfen kann, bin ich dazu gern bereit.

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                  • #10
                    Hallo,

                    wie Ihr sicher wißt, halte ich keine Panzerechsen und bin auch in der Thematik der Panzerechsenhaltung nicht wirklich tief drin. Allerdings finde ich KayJays Frage nach Ausweich- bzw. Trennmöglichkeiten der Tiere in der Terrarienhaltung nicht ganz unberechtigt.

                    Links wie die von Waldmensch ( nix für ungut ) lassen doch nicht automatisch wirklich auf ein soziales Verhalten und konfliktfreies Zusammenleben schließen.Ähnliche Bilder lassen sich zB auch für Wasserschildkröten finden ( Beispiel Natur, Beispiel Freilandhaltung ), dennoch wird ( auch hier im Forum ) immer wieder die Einzelhaltung postuliert, da bei dauerhafter Paarhaltung Stresssymptome und sogar Verletzungen zu beobachten sind. Nun sind Schildkröten natürlich nicht gleich Krokodile und es geht mir auch nicht darum, den Beweis zu erbringen, dass Panzerechsen Einzelgänger sind und getrennt gehalten werden müssen.

                    Aber gerade bei so großen Tieren stellt sich doch berechtigterweise die Frage, wie die Tiere getrennt untergebracht werden, falls sie sich ( zeitlich begrenzt oder dauerhaft ) nicht vertragen, zB durch Paarungsstress, weil sie einfach nicht harmonieren oder gar gleichen Geschlechts sind.

                    In der Natur haben die Tiere die Möglichkeit einem Rivalen ( oder Geschlechtspartner ) auszuweichen bzw. ihn zu verbeissen, ohne dass es in schlimmen Verletzungen enden muss. Wobei selbst das ja wohl auch in freier Wildbahn unter Krokodilen vorkommt, zumindest wenn die Rückschlüsse stimmen, dass abgebissenen Gließmaßen oder Schwänze auf Artgenossen zurückzuführen sind. Auch nestbewachende Weibchen sind ja offenbar aggressiv gegenüber allem, was sich dem Nest nähert - wenn man den Bildern diverser Dokumentationen glauen darf ( bezieht sich auf C. niloticus, C. porosus, A. mississippiensis ).

                    Auch in Krokodilfarmen leben die Tiere "friedlich" zusammen und vermehren sich sogar, aber das tun Schweine und Rinder auch ( zumindest wenn man sie noch selbst ran lässt ) , obwohl sicher niemand behaupten würde, dass industrielle Stallhaltung einer "artgerechten" Tierpflege entspricht. Tatsächlich "vertragen" sich ja auch 20 männliche Rotkehlanolis beim Zoohändler im 80 cm Becken, wenn man dann aber zwei davon nach Hause getragen und im 100 cm Becken untergebracht hat, sieht das ganze nicht mehr so rosig aus.

                    Auch bei Reptilien denen von mancher Stelle soziales Verhalten nachgesagt wird ( Bartagamen, Smaragdwarane, Stachelschwanzwarane ), sollte immer die Möglichkeit zur Trennung bestehen. Dauerhafte Paar- oder Gruppenhaltungen können gut gehen ( auch dauerhaft ), müssen aber nicht.

                    Insofern finde ich KayJays Frage berechtigt, denn auch wenn sicher viele engagierte Panzerechsenhalter schöne und große Becken für ihre Tiere bauen, so kenne ich persönlich niemanden, der ein Ausweichbecken bereithält.

                    Gibt es in der Terrarienhaltung wirklich nie Konflikte zwischen den Tieren, die eine Trennung notwendig machen würden?

                    Grüße

                    Dennis

                    PS: "Soziales Verhalten" als Begriff ist in dem Zusammenhang immer etwas schwierig zu verwenden, immerhin zeigen ja auch Einzelgänger ein "soziales" Verhalten, nämlich jenes, dass sie nicht für eine dauerhafte Vergesellschaftung geeignet sind und das durch Drohgebärden oder Angriffe deutlich machen. Mit "sozialem Verhalten" im Beitrag meine ich also, dass die Tiere zur artgerechten Haltung praktisch dauerhaft ( ausgenommen Trennung wegen zB Eiablage etc. ) einen Kontakt zu Artgenossen benötigen.
                    Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                    • #11
                      Hallo Dennis
                      Sicherlich ist die Frage Trennmöglichkeiten und Zweitanlagen berechtigt.
                      Ob eine Zweitanlage Sinn macht ist eine andere. Man stellt sich ja auch keinen zweiten PKW in die Garage wenn der andere kaput geht
                      In den Meisten fällen denke ich wird man eine Abtrennung in die Anlage reinstellen.
                      Wenn Tiere wegen Krankheit getrennt werden müssen, würde eine Zweite Anlage auch nicht allzuviel bringen, da man dafür dann eher ein Quarantaine Becken nutzen würde welches dann auch wesentlich kleiner ausfallen kann.
                      Sowas liesse sich im Zweifel kurzfristig mit Kanthölzern und Folie umsetzen und könnte nach gebrauch zerlegt in der Ecke Platz finden.
                      Falls es sich herausstellt, dass man unverträgliche Tiere hat, bleiben drei möglichkeiten.
                      a. versuchen eines der Tiere zu tauschen und hoffen, dass es dann klappt
                      b. eines der Tiere versuchen abzugeben und auf einzelhaltung zu wechseln
                      c. eine zusätzliche Anlage zu Planen und Bauen.

                      Das es keine direkten Sozialen Gruppen beziehungen gibt hast du recht.
                      Obwohl eine "Familienstruktur" teilweise schon beobachtet werden kann!
                      - Brutpflege von beiden Elterntieren
                      - Das Männchen verteidigt das Mädel
                      Eine Einzelhaltung ist bei verschiedenen Arten anzuraten. Da weiß Ralf aber mehr dazu zu sagen als ich.
                      Streitereien kommen in den besten Familien vor
                      Was meine beobachtungen anbelangt, kann ich nur sagen das es da eigentlich keine Probleme gibt, es sei denn man passt eben beim Füttern nicht auf. Dann muss man eben schnell eingreifen oder die Tiere anständig erziehen:wub:
                      Ansonsten kann ich nichts nagatives darüber berichten mehrere Tiere zusammen zu halten.
                      Beim Zusammen setzten zweier vorher getrennt lebender Krokodiele ist aber mit größter Vorsicht an die Sache ranzugehen.
                      Grüße
                      Pascal
                      Waldmensch

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                      • #12
                        Natürlich: Es gibt keine unberechtigten Fragen.
                        Dennis hat mit seiner Beschreibung selbstverständlich Recht und ich bin keineswegs ein Gegner der Einzelhaltung ( die ich sogar bevorzuge, wenn’s nicht um die Zucht geht, die allerdings auch bei Kaimanen in Anbetracht des herrschenden Überangebots nichts bringt).

                        Wesentlich bei der Einrichtung eines Behälters ist die Struktur: Versteck-und Ausweichmöglichkeiten sind notwendig , das Aus-Sicht-Gehen – sowohl aus Sicht des Halters als auch aus Sicht des/der Mitinsassen) ist essentiell.
                        Die zeitweise oder dauerhafte Trennung kann angezeigt sein – deshalb ist das Vorhandensein entsprechender Behältnisse bei der Haltung mehrerer Tiere immer wichtig. Über tötlich verlaufende Beissereien, etwa bei Alligator sinensis, wurde schon oft berichtet.

                        Auch wenn das in Privatterrarien leider schwerlich möglich ist: Behälter und Wasserbecken, die etwa Z- oder V- Form haben, können schon erheblich helfen

                        Die Haltung auf Krokodilfarmen unterscheidet sich von der im Zoo und in Privathand erheblich. Gelegentliche oder auch häufige Beissereien und Todesfälle werden in kommerziellen Farmbetrieben einfach hingenommen. Oft ändert sich das Verhalten von Krokodilen in sehr enger und zahlreicher Haltung ebenfalls: Ein Revierverhalten kann sich erst gar nicht bilden und Beissereien bleiben aus. Ob das „artgerechte“ Haltung ist, sei mal dahingestellt – auch die Festlegung stringenter Haltungsrichtlinien, die sich lediglich auf die Behältergrösse beziehen, ist nicht artgerecht. Aber es ist hierzulande nun mal Vorschrift.

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                        • #13
                          Hallo,

                          danke für Eure Antworten und die Einschätzungen und Erfahrungen zur Praxis der Panzerechsenhaltung . Mein Einwand war sicher auch durch Ralfs Posting

                          Zitat von Ralf Sommerlad Beitrag anzeigen
                          Ich weiss nicht, woher das Gerücht mit den einzelgängerischen Krokodilen stammt, aber ich hörs dauernd in letzter Zeit.
                          Ich schlage wirklich vor, intensiv VOR Anschaffung eine Haustiers ( welches man möglicherweise auf Lebenszeit pflegen wird und muss) nachzulesen und nachzuhören.
                          motiviert, welches ich vielleicht auch etwas in den falschen Hals bekommen habe, da ich - auch wenn ich selbst aus der mir bekannten Panzerechsenliteratur keine ausdrückliche Forderung nach Einzelhaltung kenne - KayJays Frage durchaus durchdacht und berechtigt fand ( seit wann ist ein Krokodil eigentlich ein "Haustier"? )

                          Auf der anderen Seite ist es natürlich auch unrealistisch von einem Privathalter die Aufstellung zweier kompletter Anlagen zu verlangen, nur weil er die Tiere paarweise halten will. Sollte eine Trennung wirklich notwendig werden, lassen sich für den verantwortungsbewußten Halter sicher schnell Lösungen finden wie Pascal ja bereits sagte ( zB Tausch der Tiere mit Mitgliedern der AG oder so ).

                          Ob die Einzelhaltung immer die beste Lösung ist kann ich nicht beurteilen. Sicher ist für mich nur, dass gerade benannte Massenhaltung in Farmen nicht den natürlichen Bedürfnissen der Tiere gerecht wird, auch wenn man in freier Wildbahn hundert Tieren auf engem Raum finden kann. Entweder gibt es dennoch Ausweichmöglichkeiten ( im Wasser oder an wenig attraktivere Sonnenplätze ) oder der Zustand ist zeitlich begrenzt ( austrocknende Flüsse und Seen ). In der Gefangenschaft ist es ein Dauerzustand, der die natürlichen Aggressionen größtenteils unterdrückt. Wie sollte ein einzelnes Männchen in einer Farm sein Revier auch gegen 50 oder mehr gleich große Rivalen verteidigen?!

                          Auch bei anderen Tieren ( zB Waranen ) kann die von Ralf bereits benannte Strukturierung und der grundsätzliche Aufbau des Beckens einen entscheidenden Einfluß auf die Harmonie des Paares oder der Gruppe haben. Sicher gibt bei den Panzerechsen auch die Individualität der Tiere einen Ausschlag für die Beurteilung der Haltung?!

                          Viele Grüße

                          Dennis
                          Obwohl ich die mächtige Suchfunktion benutzt, meinen nächstgelegenen reptilienkundigen Tierarzt aufgesucht, die veterinärmedizinische Datenbank durchsucht, mein Tier den gesetzlichen Mindestanforderungen zur Reptilienhaltung gemäß untergebracht... und den Nachbarn des Schwippschwagers meiner Großtante befragt habe, ist meine Frage immer noch unbeantwortet!

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                          • #14
                            So ist es - es gibt eine ausgeprägte Invididualität.
                            Einzelhaltung ist sicher der Paarhaltung nicht miteiander harmonierender Tiere vorzuziehen, es gibt gegen Einzelhaltung jedenfalls keinerlei triftigen Grund.
                            Im Gegensatz zu im Freileben sozial lebenden Vögeln und Säugern, die in Menschenobhut einzeln und damir tierquälerisch gepflegt werden
                            ( Wellensittich!) scheinen Krokodile jedenfalls nicht unter Einzelhaltung zu leiden oder ihr Verhalten zu verändern.
                            Ach ja...Krokodile wurden schon von den alten Ägyptern in brunnenähnlichen Becken gepflegt, von manchen Naturvökern ebenso.

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                            • #15
                              Hallo
                              Hemmo Nickel hatte doch glaube ich, bei der AG-Tagung berichtet das die Ägypter die Eier in Speziellen Räumen Inkubiert haben.
                              War das nich auch in dem Film Krokodiele des Pharao zu sehen!?
                              Grüße
                              Pascal
                              Waldmensch

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