Stuttgarter Nachrichten - 21. Dez. 2006
Wilhelma: Teurere Tickets trotz Rekordbesuch
2 023 000 Besucher bis zum jetzigen Zeitpunkt, eine runderneuerte Krokodilhalle, wieder mit so genannten Weißen als Bewohnern, das Projekt Menschenaffenhaus, das allmählich in Fahrt kommt - Dieter Jauch, Chef der Stuttgarter Wilhelma, hat allen Grund, über das Jahr 2006 zu jubilieren, auch wenn es noch nicht ganz vorüber ist. Denn neben der öffentlichkeitswirksamen TV-Serie "Eisbär, Affe und Co." war der warme Herbst ein weiterer Grund für den diesjährigen Besucheransturm. Angesichts der Aufgaben allein im nächsten Jahr scheint die Wilhelma zum Erfolg verdammt. Parkhaus- und Wegesanierung, Umgestaltung des Haupteingangs, Ausbau von Beschilderung und Toiletten und vor allem die gestiegenen Betriebskosten verbieten einen Rückwärtstrend. Am 1. März 2007 erhöhe sich der Obolus für die Besucher erstmals nach zwei Jahren, im Schnitt um 6,1 Prozent. Ausgenommen vom Preisaufschlag bleiben die Jahreskarten, von denen im Jahr 2006 rund 19 000 verkauft wurden. Gleichzeitig habe die Wilhelma wieder drei Viertel des Etats selbst erwirtschaftet. Der Zuschuss aus Steuergeld an den landeseigenen Betrieb liegt erneut bei etwa 3,4 Millionen Euro. Die neue, von Ministerpräsident Günther Oettinger im März eröffnete Krokodilhalle zählte 2006 zwar zu den Besuchermagneten, trübt aber auch gleichzeitig die Bilanz des Wilhelma-Direktors: Der Besuchersteg, der schon in der Bauphase problematisch war, muss bereits komplett saniert werden. An den Berührungspunkten von verzinktem Stahl und Edelstahl weist der Steg erste Korrosionsschäden auf. Zudem, so wurde erst am Mittwoch bekannt, ist eines der beiden weißen Krokodile im Sommer verendet. Die Todesursache ist laut Jauch nicht letztlich geklärt. Aus der zum Trio geschrumpften Krokodilgruppe soll im nächsten Jahr wieder ein Quartett werden, sagt Jauch.
Wilhelma: Teurere Tickets trotz Rekordbesuch
2 023 000 Besucher bis zum jetzigen Zeitpunkt, eine runderneuerte Krokodilhalle, wieder mit so genannten Weißen als Bewohnern, das Projekt Menschenaffenhaus, das allmählich in Fahrt kommt - Dieter Jauch, Chef der Stuttgarter Wilhelma, hat allen Grund, über das Jahr 2006 zu jubilieren, auch wenn es noch nicht ganz vorüber ist. Denn neben der öffentlichkeitswirksamen TV-Serie "Eisbär, Affe und Co." war der warme Herbst ein weiterer Grund für den diesjährigen Besucheransturm. Angesichts der Aufgaben allein im nächsten Jahr scheint die Wilhelma zum Erfolg verdammt. Parkhaus- und Wegesanierung, Umgestaltung des Haupteingangs, Ausbau von Beschilderung und Toiletten und vor allem die gestiegenen Betriebskosten verbieten einen Rückwärtstrend. Am 1. März 2007 erhöhe sich der Obolus für die Besucher erstmals nach zwei Jahren, im Schnitt um 6,1 Prozent. Ausgenommen vom Preisaufschlag bleiben die Jahreskarten, von denen im Jahr 2006 rund 19 000 verkauft wurden. Gleichzeitig habe die Wilhelma wieder drei Viertel des Etats selbst erwirtschaftet. Der Zuschuss aus Steuergeld an den landeseigenen Betrieb liegt erneut bei etwa 3,4 Millionen Euro. Die neue, von Ministerpräsident Günther Oettinger im März eröffnete Krokodilhalle zählte 2006 zwar zu den Besuchermagneten, trübt aber auch gleichzeitig die Bilanz des Wilhelma-Direktors: Der Besuchersteg, der schon in der Bauphase problematisch war, muss bereits komplett saniert werden. An den Berührungspunkten von verzinktem Stahl und Edelstahl weist der Steg erste Korrosionsschäden auf. Zudem, so wurde erst am Mittwoch bekannt, ist eines der beiden weißen Krokodile im Sommer verendet. Die Todesursache ist laut Jauch nicht letztlich geklärt. Aus der zum Trio geschrumpften Krokodilgruppe soll im nächsten Jahr wieder ein Quartett werden, sagt Jauch.