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Können Krokodile zeitweise ohne Wasser gehalten werden?

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  • Können Krokodile zeitweise ohne Wasser gehalten werden?

    Leider hat mein Paludarium ein Leck. Es tropfen am Tag schätzungsweise eine Tasse voll Wasser raus.

    Da ich mir nicht vorstellen kann, daß die Folie des Wurzels Übel ist, will ich erstmal nur das Wasser ablassen und eine mir verdächtig erscheinende Stelle nachbessern.

    Ist es für das Tier möglich, ohne jeglichen Schaden zu nehmen, ein paar Tage ohne Wasser gehalten zu werden?

    gefrustete Grüße

  • #2
    Hatte gerade dasselbe Problem, nämlich undichten Teich bei meiner Stumpfkrokodilanlage, ausserdem war eine Generalsanierung fällig. Die 4 Stumpfkrokodile und ein Keilkopf-Glattstirnkaiman kamen für 4 Tage in einen abgesperrten Terrarienraum, wo sie sich die ganze Zeit enggedrängt unter einem grösseren Terrarium versteckten. Ein gelegentliches Besprühen, das ich eigentlich vorgehabt hatte, war so unmöglich. Alle Tiere haben das ohne ersichtliche Probleme einfach so "weggesteckt". Ein längeres Problem war nur, sie aus diesem Versteck mit 30 cm Höhe wieder herauszulocken/holen.
    Also nach meinen Erfahrungen, wenn's denn halt sein muss, sollten 3 - 4 Tage kein Problem werden.
    Da kaum jemand über genügend grosse Ausweichbecken verfügt, müssen die Tiere ihren Beitrag zu solchen Aktionen leisten. Solange dadurch eine Verbesserung ihrer Bedingungen erfolgt, ist diese kurzfristige nicht artgerechte Haltung in meinen Augen vertretbar.
    Übrigens zeigen meine Tiere seit der Modifizierung ihrer Anlage einen deutlich gesteigerten Appetit, oder liegt's nur am Frühjahr?

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    • #3
      also arbeitest du auch mit Teichfolie.
      Weißt du wo das Leck war, oder warum es entstand??
      Wie lange war die Standzeit?
      Ich kann mir bei bestem Willen nicht vorstellen, daß die Folie irgendwo ein Leck bekommen kann und vermute, daß das Problem am Übergang Scheibe und Folie zu finden sein muß.


      Hälst du die 5 Tiere zusammen in einem Becken?

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      • #4
        @Amb
        Nein, ich habe ein Becken (2000 l) aus Sand/Zement. Dabei waren aus irgendeinem Grund Haarrisse aufgetreten, die ich mit einer sogenannten Dichtschlämme durch 3-maligen Auftrag abgedichtet habe.
        Ja, ich halte die Tiere seit 6 Jahren zusammen. Der trigonatus (adult) ist später dazugekommen. Die Stumpkrokodile (1,3) sind 9 Jahre alt. Die ganze Bande versteht sich (bis jetzt jedenfalls) prächtig.

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        • #5
          Zement. Also auch keine Sichtscheiben?

          Ich halte selber keine Stumpfkrokodile und bin sehr schlecht über sie informiert, meine aber "gehört" zu haben, daß die grundsätzlich sehr aggressiv gegenüber Artgenossen sein sollen.
          Deswegen würde mich mal eine Skizze deiner Beckenstruktur interessieren!!!

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          • #6
            Die Tiere sind in einer Anlage mit den Massen 2 mal 4 Meter, knapp 2/3 davon ist Wasserteil, der Landteil mit Sanduntergrund und Schilfeinstreu wird durch einen Steg über dem Wasserteil um 2 m2 vergrössert.
            Glasabschluss habe ich auch, seit mir mal ein "verstörter" Besucher reingestiegen ist und seinen Begleitern die "ausgestopften" Krokodile vorführen wollte.
            Im Moment ist der Bau einer grösseren Anlage geplant, wird wahrscheinlich bis zum nächsten Frühjahr realisiert werden.
            Ich werde demnächst ein Foto der Anlage herzeigen, kann aber ein paar Tage dauern, im Moment geht's hier ziemlich rund.

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            • #7
              Wenn Du mit "Sichtscheiben" solche im Wasserbereich meintest, nein.

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              • #8
                wenn die Zusammenstellung bei dir so gut klappt, wäre eine Strukturskizze, auch im Sinne anderer Halter sehr sinnvoll, falls man bestimmte Feinheiten auf dem Foto nicht erkennen kann.

                Ich interessiere mich persönlich sehr für funktionierende Terrarien-Strukturen -daher die Bitte......

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                • #9
                  Hallo an alle,

                  im Reptilienzoo Happ in Klagenfurt/Österreich, werden auch zumindest 1.2 Osteolaemus tetraspis zusammengehalten - und das schon sehr sehr lange. Es gibt auch immer wieder Nachwuchs. Sichtbarrieren gibt es dort nur an Land.

                  Im Haus des Meeres in Wien wird ein Caiman latirostris und ein Osteolaemus tetraspis mit beträchtlichem Größenunterschied zusammengehalten. Dort findet man leider auch noch andere abenteuerliche Vergesellschaftungen.

                  viele Grüße,
                  Thomas

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                  • #10
                    Zurück zur Frage: Kein Problem, aber trinken müssen die Tiere können, also empfehle ich, die Tierchen zumindest alle zwei Tage für eine Stunde in Wasser zu setzen.

                    Zur Struktur: Es gibt keine allgemeingültige Aussage, manchmal gehts, manchmal nicht - aber Osteolaemus ist in der Natur ein klassischer Einzelgänger und ich kenne sehr unverträgliche Adulttiere auch in Zoos, die immer wieder ganz erhebliche Probleme bereiten.

                    Was das Haus des Meeres da macht ist unvertretbar...erinnert an Menageriesammlungen. Ich weiss nicht, ob die EAZA-Mitglied sind, wenn ja, wird der Zuchtbuchführer für Osteolaemus sicherlich Verwendung für das Tier haben..

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