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Krokodile im Tierpark Hagenbeck

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  • Krokodile im Tierpark Hagenbeck

    Hamburger Abendblatt - 1. Mai 2007
    Hagenbeck: Einzug der Krokodile
    Die Teenager waren gestern in Kisten aus Frankreich gekommen, aus der Bretagne. In Hamburg wurden sie schon sehnsüchtig erwartet: Fünf Nil-Krokodile, jedes zwölf Jahre alt - "und damit noch richtige Halbwüchsige", wie Dr. Thomas Kölpin (38) sagt. Er muss es wissen. Kölpin ist der Leiter des terrestrischen Teils des neuen Tropenaquariums bei Hagenbeck. Und damit der Herr über die fünf großen Echsen. Von den insgesamt 13 000 Tieren in 290 verschiedenen Arten, die schon bald den Jubiläumsbau mit den hohen, sandfarbenen Wänden und dem tropischen Innern bevölkern werden, sind die fünf Krokodile (ein Männchen, vier Weibchen) schon etwas Besonderes für den Biologen: "Ich werde mit ihnen ein medizinisches Training anfangen. Krokodile hören gut auf Namen und sollen allein durch meine Aufforderung aus dem Wasser kommen und dorthin zurückkehren. Damit ist eine optische Kontrolle und später vielleicht auch eine Behandlung und Pflege der Tiere möglich, sollte dieses nötig werden. ... Alleine im Haus sind sie nicht: Hinter der 14 Meter langen und sieben Meter hohen, gewölbten Glasscheibe des großen Aquariums zieht bereits ein Schwarzspitzen-Riffhai seine Bahnen. Kölpin: "Der kam aus Australien. In den nächsten Tagen erwarten wir die nächsten Haie." Die Hauptaufgabe der Mitarbeiter im Tropenaquarium, welches 47 Jahre nach dem ersten Troparium noch im Mai bei Hagenbeck eröffnet werden soll, ist nun, alle Gehege mit ihren oft unsichtbaren Barrieren ausbruchsicher zu machen. Und das ist gar nicht so einfach, wie Kölpin erzählt: "Drei Halsband-Leguane sind schon irgendwo zwischen den Gehegen in der Botanik unterwegs.

  • #2
    Hihi ,
    Training !
    ich stell mir das grad bildlich vor :

    Aus, Pfui , böses Krokodil lass das Kind los

    Nein Spass beiseite ist sicher eine interessante und grosse Herausforderung .

    Man ich hoffe ich schaffe es endlich mal die Hagenbecks zu besuchen (den Zoo ) .

    Grüße

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    • #3
      Krokodiltraining macht immer Sinn - eigentlich ist es zumindest für grosswüchsige und potentiell gefährliche Arten nahezu genau so unabdingbar wie das Training von Elefanten oder Menschenaffen. Es erleichtert ganz einfach den Umgang mit den Tieren, beschäftigt diese (behavioral enrichment) und ermöglicht sogar tiermedizinische Behandlungen ohne stressiges Einfangen oder gar Narkosen.

      Schön, dass sich mit Hagenbeck erstmals ein grosser deutscher Zoo mit gezieltem Training befasst.

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      • #4
        Hallo ,

        ich denke Reptilien werden allgemein unterschätzt was ihre "Lernfähigkeit "angeht .
        Ich hoffe das man mal weitere Berichte lesen kann , wie das Training klappt .
        Wenn ich daran denke wie unsere Pappnasen sich aufführen wenn ich mit der Heimchendose das Zimmer betrete , dann kann ich mir gut vorstellen das man die wirlich trainieren könnte .
        Aber wie ?

        Grüße

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        • #5
          Es gibt geade in den USA erstaunliche Fortschritte, was das Training von Reptilien, auch und gerade von Krokodilen, aber auch Elapiden, anbelangt.
          Und wie stets ist Training eine Frage von Technik und Geduld, vor allem aber von Belohnung - siehe auch www.reptiletraining.com, die gut gemachte, wenngleich noch sehr ausbaufähige Website meines Freundes Flavio Morrissiey...

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          • #6
            "Reptilien-Trainig"

            Ich finde den Ausdruck "Training" etwas übertrieben - es geht ja eigentlich nur darum, dass die Tiere ihre natürliche Angst verlieren, man problemlos in Behältern hantieren kann - kurzum etwas zahm werden. Ich halte keine Gross-Echsen oder Grossreptilien - dennoch ist auch bei kleineren Reptilien die scheu ein Problem. Unglaublich auch, das sehr unterschiedliche Verhalten manchmal innerhalb der selben Art. Mein Blauzungenskink hat gar keine Angst mehr vor Menschen, manchmal glaube ich sogar, dass er mich persönlich kennt und frisst auch sofort wieder, wenn man ihn ausnahmsweise behändigt hat. Ganz anders der kleiner Madagaskar Leguan - er wurde erst nach Jahren zahm, aber er verzeiht das Behändigen sehr schlecht. Muss ich ihn mal zur Reinigung des Behälters rausnehmen - er verzeiht die Behändigung für Wochen nicht und rennt anschliessend davon sobald man die Türe des Terrariums aufmacht...
            Seit zwei Jahren halte ich auch eine grosse Schildechse - auch die ist merkwürdig scheu. Sie kommt zwar hervor, nimmt Futter ab der Pinzette, rennt dann aber sofort davon, ins Versteck, sobald sie das Fressen zwischen den Kiefern hat. Auch sonst rennt sie meistens davon, sobald sich was vor dem Behälter bewegt. Bin mir gerade am Überlegen, ob ich Ihr den Versteckplatz (Ein sehr hübscher Schlupfkasten) für einige Zeit wegnehmen resp. versperren soll - damit sie ihre scheu überwindet

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            • #7
              Das ist keineswegs übertrieben bei Reptilien, die immerhin über 30 optische und akustische Signale verstehen und entsprechend reagieren...wir stehen erst am Anfang ernsthafter untersuchungen über die Lernfähigkeit von Krokodilen.

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