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Wie die Jungfrau zum Kinde - oder wie wir eine Schildkröte bekamen..

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  • Wie die Jungfrau zum Kinde - oder wie wir eine Schildkröte bekamen..

    Hallo Zusammen,

    ich hoffe durch euch zum Wohl meiner LSK (vermutlich ein Grieche) beitragen zu können.

    Vielleicht ganz umreiße ich das Geschehen kurz. Ich selbst bin 32 Jahre alt und halte schon seit frühster Kindheit diverse Reptilien.
    Eigentlich zuhause im Bereich der Phelsumen, hat sich dies letzte Woche kurzfristig geändert.

    Es klingelte eine sichtlich überforderte Dame bei mir, ob ich ihr sagen könnte, was "das" ist, was sie da gerade auf der Hauptstraße gerettet hatte. Offensichtlich eine LSK, ca so groß wie eine Hand eines Mannes (ca 20 cm lang), man sieht deutliche Höckerbildung aber noch nicht seeehr schlimm..
    Ich habe mich dem Tier angenommen und bin fleißig von Tür zu Tür gezogen, konnte den Besitzer aber nicht ermitteln.
    Das Tierheim ist verständigt und unsere Dame vom Amt (Artenschutz) direkt kontaktiert.
    Die erste Frage war direkt, ob ich eine Geschlechtsbestimmung durchführen könnte. Gesagt getan. Ein Kerl, ganz eindeutig. Wenn ich richtig gelesen habe, bedeutet eine Hornplatte an der Spitze des Schwanzes darauf hin, dass es sich um einen Griechen handeln sollte (stimmt das?).
    Da es ein Kerlchen ist, war direkt die Frage, ob er bei mir bleiben könnte, da unser Tierheim keine Kapazitäten hätte und eine Unterbringung nur mit Hängen und Würgen möglich wäre... Sie ginge stark davon aus, dass der eigentliche Besitzer sich nicht meldet, wie es in ca 90% der Fälle so wäre..
    Naja, ist ja nicht das erste "gerettete" Tier was bei uns bleiben kann.

    Normalerweise ist die Reihenfolge natürlich erst Information, Aufbau der Unterbringung, Einlaufen und dann Kauf, nun muss ich das wohl etwas über den Haufen werfen.

    Deshalb bin ich hier. Ich habe nur minimale Grundkenntnisse, aber nicht mehr. Ich lese schon fleißig, Literatur ist bestellt (wenn hier wäre Empfehlungen hat, gern!!).
    Aktuell lebt er in einen aus Resten gezimmerten Gehege. Aus Holz und Plexiglasresten hat er auch eine kleine Hütte bekommen, wo er sich unterstellen kann.
    Natürlich ist er in unserem Garten, kein Terrarium o.ä..

    Ich wollte im Laufe der Woche ein 4,5x3m Gehege mit Terassendielen (gleiche Optik wie unsere Hochbeete - Ja, meine Frau spricht hier mit ) anlegen. Angrenzend wird nächstes Jahr auch ein schönes großes Hochbeet von Landschildkröte.de folgen (das sah zumindest mal super aus?) hier kann ich auch problemlos HQI-Lampe(n) einbringen.
    Nur ist das kurzfristig nicht drin. ein paar Wochen "muss es noch so gehen..".
    Bepflanzt wird das ganze mit Thymian, Lavendel, Rosamarin und wenn möglich auch mit Pflanzen an denen er sich bedienen kann (auch hier ist jeder Tipp mehr als erwünscht )
    Steine / Hölzer etc sind natürlich vorgesehen.

    Wir sind Ende September - erste Oktoberwoche in Urlaub. Kann er solange noch draußen bleiben?
    Einen kleinen Kühlschrank haben wir, den er exklusive beziehen dürfte zwecks Winterstarre. Hat hier jemand Tipps, wie ich das mit der Temperatur am Besten bewerkstellige?

    Was mich am meisten wundert - ich lese regelmäßig, dass das Futter aus Wildkräutern bestehen sollte. Kein Problem. Dachte ich. Wir gehen mit dem Hund ja täglich raus, dann nimmst einfach was mit.
    Spizwegerich, Löwenzahn, Klee, Brombeerblätter, Haselnussblätter. Interessiert ihn nur überhaupt nicht.
    Wir haben von Luckyreptile ein Pelletfutter mit Kräutern gekauft. Das nimmt er zögerlich an.

    Meine Oma hatte früher auch eine Schildkröte, die hatte regemäßig Tomaten und Salat bekommen.
    Da fährt er auch total drauf ab. Seit ich gelesen habe, dass es eher schädlich ist, gibts das auch nicht mehr. Stimmt das so?

    Ich will es dem kleinen Kerl einfach nur soweit gut bei uns machen...

    Sollte es natürlich dazu kommen, dass der eigentlich Halter sich meldet, ist das kein Thema. Wenn das alles gebaut ist, darf in dem Fall eine Schildkröte in Not einziehen. Dann ists wenigstens nicht für die Katz'.
    Was mich zu meinem nächsten Punkt bringt. Die Katz. In unseren Fall gleich 3 kleine Tiger.
    Sie haben keinen Freigang, nur mit uns in Begleitung. Garten selbst ist quasi Fort Knox. Wenn unsere Amira (eine stattliche Maine Coon) nicht rauskommt, kommt nichts raus , oder rein!
    Geht hier eine Gefahr für den kleinen Kerl aus? unsere sind eher interessiert als in Jagdstimmung.

    Ich hoffe ich habe meine ersten Fragen hier zusammen. Bestimmt folgen noch ganz viele...

    Hoffentlich ist das nicht gleich too much, aber ich hoffe wirklich auf Hilfe um keine unnötigen Fehler zu machen.

    Ich danke euch allen!!!
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