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morgendlicher Schock-Fuchs?

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  • morgendlicher Schock-Fuchs?

    Hallo zusammen. Ich bin absolut frustriert, traurig und geschockt. Folgendes ist passiert:
    Nach langer anstrengender Schufterei ist mein neues Schildkröten-Gehege fertiggeworden. Es ist größer als mein altes, mit selbstgebautem „Frühbeet“, in einem Industriegewächshaus.

    Gestern morgen, als ich kurz vor dem Dienst nochmal nach dem Rechten sah, fand ich eine totgebissene und angefressene Wachtel im Gehege (der Besitzer züchtet Wachteln in einer Voliere).
    Außerdem fehlt eines meiner Thb-Männchen.
    Der Besitzer hat ein Loch in der Volierenwand gefunden, ungefähr von der Größe eines Frettchens.

    Jetzt habe ich den furchtbaren Verdacht, das ein Wildtier (Fuchs, Marder…) mein Schildkrötenmännchen weggeschleppt hat. Ich vermute er war als einziger draußen im Gehege, die anderen im Frühbeet. Den anderen geht es gut.

    Meine Männchen sind nicht sehr groß und wiegen unter 500 Gramm. Mein Weibchen wiegt ziemlich genau 1000 Gramm.
    Welches Tier kann eine Schildkröte wegschleppen ? Der Besitzer meint, alle von den oben aufgezählten.
    Jetzt habe ich alle Tiere notgedrungen mitgenommen und in Zimmerterrarien untergebracht.
    Und nun ist guter Rat teuer.
    Ein Raubtier kann immer wieder kommen. Obwohl dies keine typisch ländliche Gegend ist, ist das Grundstück an einigen Stellen doch recht grün und unübersichtlich. Es sind hier auch schon mal Füchse gesehen worden. Zudem gibt’s in dieser Ecke viele Hühnergehege.

    Jetzt scheint die Mühe vergeblich gewesen zu sein, ich hab Angst das dieses Raubtier immer wieder kommt. Also muß ich ein neues Gehege an anderer Stelle bauen ?
    Aber ein größeres Auslaufgehege lässt sich doch nicht absolut raubtierdicht absichern, oder?
    Mein erster Gedanke war, die Frühbeete nachts abzuschließen/ dichtzumachen. Aber es gibt keine Gewähr, das ein Raubtier nicht auch tagsüber kommt !?
    Und wenn ich arbeite, ist niemand da, der ein Auge drauf haben kann.

    Ich fühl mich absolut sch.... und hab schon gedacht, am besten ich gebe meine Tiere ab, in sichere Hände.
    War viel Text, aber ich musste das loswerden. Hat jemand einen Rat für mich ??
    Gruß

    Sam


    [[ggg]Editiert von Moderator am 20-05-2004 um 15:53 GMT[/ggg]]

  • #2
    Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

    Hallo Sam!

    Tut mir leid für Dich und Dein Tier!
    Ich wohne auch am Stadtrand, nahe einem Wald und wir haben viele Marder und auch ein Fuchs wurde schon gesehen, allerdings sind diese Räuber am Tag nicht aktiv, sondern entweder in der Dämmerung oder frühmorgens. Ich würde an Deiner Stelle das Frühbeet abschließen und abends dafür sorgen, dass alle Tiere darinnen sind.
    Eher Probleme habe ich mit "Stubentigern", die sogar in das FB gehen und sich dort aufwärmen... Doch bis jetzt ist Gott sei Dank nichts passiert (habe schon alles mögliche und unmögliche versucht die Katzten zu vertreiben - kommen immer wieder).

    Mit freundlichen Grüßen aus dem sonnigen Wien
    Gabi

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    • #3
      Re: Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

      Hallo Wienerin

      "allerdings sind diese Räuber am Tag nicht aktiv, sondern entweder in der Dämmerung oder frühmorgens."

      Mein erster Gedanke war, das selbstgebaute Frühbeet nachts zu sichern und erst morgens wieder zu öffnen.
      Aber wie sicher ist es, das diese Tiere nicht auch mal tagsüber rumrennen ?

      Gruß Rolf

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      • #4
        Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

        Hallo,
        totgebissene Wachtel: hört sich nach einen Marder an.
        Nun, die Arbeit war nicht umsonst. Nur mußt Du am Abend die Tiere sicher im Frühbeet einsperren.
        Das Problem hat mittlerweilen jeder von uns. Die Marder sind sogar schon in Frankfurt/Innenstadt.
        Der Marder geht auch an große Tiere und beißt sie tot. Ich habe schon gehört, dass große Pantherschildkröten angegriffen worden sind, und starben. Marder geht auch an wehrhafte Gänse.

        Also Marder sind Dämmerungs/Nachtaktiv.
        Somit reicht das sichere Einsperren der Tiere am Abend.
        Sichere so schnell wie möglich Dein Gehege. Wenn der Marder einmal weiß, wo es "Dosenfutter" gibt, wird er immer wieder kommen.
        Gruß Petra

        Kommentar


        • #5
          Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

          aber bitte, wenn es ein Räuber gewesen sein soll, müsste er Spuren hinterlassen haben im Gehege, ein Marder kann, wie in der Mailingliste schon gesagt, niemals eine 15cm grosse Landschildkröte einfach so davontragen! Das er sie an Ort und Stelle verletzt/tötet mag möglich sein, aber sein Maul ist nicht gross genug um so ein Tier davonzutransportieren!

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          • #6
            Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

            Hallo Torsten,

            ein Marder/Iltiss kann sogar mittelgroße Gänse/Hühner mit einem hohen Gewicht schleppen. Zur Paarungszeit werden die Fähen (Weibchen) - die bis zu 1,4 Kilo wiegen - ohne Probleme bis zu einer Stunde vom Männchen durch die Gegend gezerrt. Sie brauchen sich dafür auch nur verbeißen, dafür reicht ein kleiner Biss ins Bein der Schildkröte. Die Größes des Mauls ist also zu vernachlässigen.

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            • #7
              Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

              mag sein, dennoch zweifle ich dies stark an, Marder sind auch in den Vorkommensgebieten der Schildkröten vorhanden und mir ist bisher kein Nachweise einer Verletzung oder GAR Verschleppung eines adulten Tieres bekannt geworden. Bein einer Schildkröte dürfte normal eingezogen worden sein, was ja Sinn der Sache ist und daher müsste das Tier die Schildkröte am Panzer gepackt haben, was vom Maulradius nicht funktionieren kann.

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              • #8
                Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

                Hallo!

                Du gibst dir doch gerade selbst die Antwort: Kleines Maul - mit 38 spitzen Zähnen - da kommen die in jede kleine Öffnung hinein. Ein Verbeißen in der After-Gegend reicht völlig aus.

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                • #9
                  Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

                  Marder, Wiesel und Füchse (findet man alle nicht nur am Waldrand, sondern auch gar nicht selten mitten in der Stadt)interessieren sich normaler Weise nicht für SChildkröten. Diese passen einfach nicht ins Beuteschema. Sollte aber ein solches Tier durch einen dummen Zufall doch auf die Schildkröte gestoßen sein, so hat es die Schildkröte wahrscheinlich nur weggeschleppt und irgendwann irgendwo liegen lassen, weil es sie nicht knacken konnte. Eine größere Suchaktion könnte sich also lohnen.
                  Allerdings solltest du auch nach streunenden Hunden ausschau halten. Marder oder Füchse würden die Wachtelvoliere zumeist komplett leerräumen und nicht nur ein Tier nehmen.

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                  • #10
                    Re: Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

                    Hallo GerhardW. Suchaktion ist natürlich gelaufen. Aber nahezu aussichtslos, es sei denn der Zufall hilft mir. Das gesamte Gelände ist nämlich brusthoch (meine Brust) mit Brombeerbüschen überwuchert. Man sieht den Boden nicht.
                    Aber ein bißchen Hoffnung bleibt ja dann noch. Wenn die Schildkröte nicht schwer verletzt ist, könnte sie ne ganze Weile überleben . Wärme ist da, Kräuter und Brombeerblätter auch.

                    Ich bin noch etwas "geschockt" um muß die Sache erstmal sacken lassen, bevor ich weitere Gedanken fassen kann.
                    Gruß Rolf




                    GerhardW schrieb:
                    Marder, Wiesel und Füchse (findet man alle nicht nur am Waldrand, sondern auch gar nicht selten mitten in der Stadt)interessieren sich normaler Weise nicht für SChildkröten. Diese passen einfach nicht ins Beuteschema. Sollte aber ein solches Tier durch einen dummen Zufall doch auf die Schildkröte gestoßen sein, so hat es die Schildkröte wahrscheinlich nur weggeschleppt und irgendwann irgendwo liegen lassen, weil es sie nicht knacken konnte. Eine größere Suchaktion könnte sich also lohnen.
                    Allerdings solltest du auch nach streunenden Hunden ausschau halten. Marder oder Füchse würden die Wachtelvoliere zumeist komplett leerräumen und nicht nur ein Tier nehmen.

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                    • #11
                      Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

                      Es kann gut sein, dass das Tier in ein paar Monaten plötzlich vor dem Gehege sitzt und wieder rein will, also Geduld bewahren und weiter hoffen.

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                      • #12
                        Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

                        Hallo!
                        Mein Tip wäre ein elektrischer Weidezaun ums Gehege. Ein Draht ziemlich weit unten so das kein Tier drunter durch kommt und ein zweiter Draht oben an der Einfriedung damit niemand drüberklettert. Außerhalb des Geheges von den Schildkröten unerreichbar vertreibt es garantiert unliebsame Freßfeinde ohne sie zu verletzen. Ich habe damit beste Erfahrungen gemacht da ich zwei Hunde habe welche die Schildkröten sehr interessant finden. Seit dem halten die Hunde Abstand vom Gehege und die Schildkröten sind ungestört.( Achtung, Warnschild aufstellen, es laufen ja auch Menschen rum...)

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                        • #13
                          Re: Re: morgendlicher Schock-Fuchs?

                          Hallo, danke für den Tip. Ich werde mich Anfang der Woche mal erkundigen wo ich sowas kaufen kann und dann abchecken ob es machbar ist.
                          Momentan hab ich die Tiere wieder im Gewächshaus-Gehege. Kontrolliere mehrmals täglich und habe die Behausung abgedichtet um sie dann vor Einbruch der Dämmerung zuzumachen. Dann sind die Tiere eingeschlossen bis ich morgens wieder öffne.
                          Meine einzige Sorge ist, das diese nachtaktiven Räuber eventuell doch mal tagsüber kommen. Aber der Grundstücksbesitzer der sich damit auskennt meint, sie seien IMMER NUR nachts gekommen, es sie noch nie tagsüber was passiert. Und da rennt jede Menge Federvieh rum
                          Gruß Rolf

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