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zum Leben und der Abwechslung im Terrarium...

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  • zum Leben und der Abwechslung im Terrarium...

    ...hab ich mir letztens beim Betrachten der Land-Schildkröte einer Freundin von mir gemacht.

    Bei dem vorbildlich ausgestatteten, ausreichend großen (Wohnungs-)Terrarium kam mir der Gedanke, das es darin auf Dauer einfach ziemlich langweilig sein muß, da bis auf "aufs-Essen-warten" und "Lichter-morgens-an-und-abends-aus" eigentlich nix los ist, da Frauchen ja erst abends wiederkommt, wenn der Testudo-Tag sich ja schon wieder gen Ende neigt und, soweit Schildkrötenseits gewünscht, Ansprache anbieten kann.

    Außerdem ist es, einfach nur im Vergleich zum Rest einer normalen Wohnung, ziemlich still in so einem mehr oder weniger geschlossenen Glas-Kasten! Selbst wenn 2 Tiere darin leben ist das auf Dauer bestimmt langweilig für beide.

    Deswegen meine Überlegung und Frage, ob dem nicht ein paar Vetreter anderer Tierarten, die sich mit Land-Schildkröten nicht ins Gehege kommen, dem nicht Abhilfe schaffen könnten !?

    Da ja LandschildKröten Vegetarier sind, dachte ich an Insekten wie Grillen oder Heimchen, oder Amphibien wie Frösche oder Lurche, etc.pp.

    Einfach alles, was die Aufmerksamkeit des Tieres ab und zu auf sich zieht, ohne Flucht- oder Fress-Gedanken aufkommen zu lassen, und auch sonst den eh schon kleinen Lebensraum weiter einschränkt.

    All das ist ja bei einer "Freiland"Haltung durch allerlei Getier, Vögel am Himmel und viele Geräusche gegeben, darum bezieht sich meine Frage/Anregung nur auf Wohnungshaltung.
    Sicher, Freilandhaltung ist immer artgerechter - aber für viele Halter halt nicht praktizierbar; viele, viele Tiere leben nunmal schon in Wohnungen.

    Hat jemand dahingehend schon Erfahrung gemacht oder Tips?

  • #2
    Re: zum Leben und der Abwechslung im Terrarium...

    Du wirst auch in diesem Forum niemanden finden, der dir nach dem Mund redet...
    (Anmerkung für andere Leser, er hat die Frage in mehrere Foren gestellt, nachdem ihm wohl die ersten Antworten nicht gefallen haben)

    Wer keine Möglichkeit hat eine Tierart Artgerecht unterzubringen, der sollte diese schlichweg nicht halten, sondern sich etwas suchen, das er ordentlich unterbringen kann.
    Es geht dabei nicht nur um den Platz.
    Es ist enorm schwierig, ein Terrarium mit Sonnenlicht (gerade pflanzenfressende Landschildkröten nehmen sogar dann auf Dauer Schaden, wenn man einen hohen Aufwand in der künstlichen Beleuchtung treibt. Die Sonne ist einfach nicht perfekt nachzuahmen), Tag/Nachtschwankungen (wenn es nachts zu warm ist, wächst das Tier zu schnell und kann leichter erkranken), jahreszeitliche Schwankungen (für die Winterruhevorbereitungen sollten die Temperaturen Nachts unter 10 °C fallen, aber Tagsüber noch relativ warm werden), richtige Feuchtigkeit (keine Stauluft, aber auch keine trockene Wohnungsluft) und geeignetem Futter (ohne Garten kann man kein wirklich geeignetes Futter ziehen und zur Verfügung stellen) zu bieten.
    Man müsste ein ganzes Zimmer mit 30 cm Erde füllen, einige tausend Watt an Strahlern und UV-Lampen an der Decke montieren, eine Beregnungsanlage und eine Hochleistungsklimaanlage einbauen, um wenigstens einigermaßen in Richtung Artgerecht zu kommen. Aber trotzdem wird ein erfahrener Halter auf den ersten Blick erkennen, dass das Tier in einem Terrarium gehalten wird (schon allein an der Farbe des Rückenpanzers).
    Und daran, dass die Terrarienhaltung nicht funktioniert ändert garantiert auch nichts, wenn du in den kleinen Glaskasten noch weitere Tiere reinstopfst (v.a., wenn diese auch noch komplett andere Ansprüche haben, sich gegenseitig gefährden oder sich gegenseitig Krankheiten übertragen können).

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    • #3
      Re: zum Leben und der Abwechslung im Terrarium...

      Terrarium schrieb:
      ... das es darin auf Dauer einfach ziemlich langweilig sein muß, da bis auf "aufs-Essen-warten" und "Lichter-morgens-an-und-abends-aus" eigentlich nix los ist, da Frauchen ja erst abends wiederkommt, wenn der Testudo-Tag sich ja schon wieder gen Ende neigt und, soweit Schildkrötenseits gewünscht, Ansprache anbieten kann.
      Hallo,
      Schildkröten sind Wildtiere und können nicht mit z. B. einem Hund verglichen werden. Wenn Frauchen nach Hause kommt und dem Hund Ansprache bietet, dann freut er sich sicher. Eine Schildkröte aber tut das nicht, eher im Gegenteil. Sie möchte sicher nicht hochgenommen werden und was du sonst wohl noch unter Ansprache verstehst. Auch das "auf's Essen warten" ist alles andere als artgerecht, ganz abgesehen von dem fehlenden Sonnenlicht, wie mein Vormailer ja schon ausführlich geschrieben hat. Es führt kein Weg an einem Freigehege vorbei, in der Futterpflanzen wachsen und die Schildkröten sich ihre Nahrung selbst suchen müssen. Richtig angelegt werden sich die Schildkröten dort auch nicht "langweilen".
      Gruß
      Stefanie

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      • #4
        Re: Re: zum Leben und der Abwechslung im Terrarium...

        Und auch im DGHT-Forum meine Antwort dazu (immer noch die gleiche):

        Marc schreibt:
        "Sicher, Freilandhaltung ist immer artgerechter - aber für viele Halter halt nicht praktizierbar; viele, viele Tiere leben nunmal schon in Wohnungen."

        Deine Ideen sind leider alle hinfällig, denn alle diese Mitbewohner enden wahlweise als Futter, gehen aufgrund völlig konträrer Lebensbedingungen elend zugrunde, stören günstigenfalls die LSK, ungünstigenfalls stecken sie sie mit pathogenen Keimen an.

        Zu deinem Zitat: "Für viele Halter nicht praktizierbar" ist nur folgendes zu sagen:

        Bitte mal dringend §2 des Tierschutzgesetzes anschauen!!
        Danach muss ein Halter über die notwendige Sachkenntnis verfügen und er muss dem Tier die ihm angemessene Unterbringung zukommen lassen. Ein Wohnungsaufenthalt für europ. LSK ist Tierquälerei und durch nichts zu rechtfertigen! Wer keinen Stall hat, kann sich kein Pferd im Wohnzimmer halten, so gerne er auch ein Pferd haben möchte , das ist eigentlich ganz einfach...
        Somit erübrigt sich dein Beitrag von selbst.
        Ich kenne übrigens keine "Wohnungshalter" und wenn doch, so würde ich auf ihn einwirken, schlimmstenfalls stünde das Veterinäramt demnächst vor seiner Tür, da gibt es kein Pardon.

        Gruß


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        • #5
          Re: zum Leben und der Abwechslung im Terrarium...

          Hallo,
          ich hätte schon seit 20 Jahren gern eine LS, habe mich aber dagegen entschieden, da ich kein Freigehege zur Verfügung stellen kann ( auch wenn ich anfangs den Gedanken hatte meinen Balkon umzurüsten).Ich habe mit Haltern und Tierärzten gesprochen, und alle haben mir abgeraten. Und ob Insekten da richtige sind um dem Tier ein gefühl von Freiheit zu vermitteln, glaube ich kaum. Denn die LS von einem Bekannten ( sie lebt im garten) hat auch schon mal einen Käfer mitgefressen. Ob nun Absichtlich weiss ich nicht. Vielleicht haben andere hier das auch schon mal bei ihren Tieren beobachten können.

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