Re: Einzel- oder Gruppenhaltung???
Hallo Leute,
mal wieder steht die kleine Petition gegen Einzelhaltung im Blickpunkt der Diskussion. Wir haben zwar mehrfach darum gebeten, für diese Diskussion einen eigenen Thread zu öffenen, da wir nicht wegen Verlassen des Themas editiert werden wollen. Aber anscheinend ist es den Fachmoderatoren ja Recht, sonst wäre sicherlich bei der Flut der diesbezüglichen Beiträge längst etwas geschehen.
Schaut man sich einmal die Entwicklung der Initiative an, stellt man schnell fest, dass diese erstaunlich ist. In der November-Ausgabe der "Schildkröten im Fokus" hatten 72 Schildkrötenfreunde diese mitgetragen, mittlerweile ist die Zahl der Unterzeichner auf knapp 250 angestiegen. Dies finden wir für eine kleine Schildkrötengemeinde (mit Online-Zugriff!) eine stattliche Zahl. Es spigelt die Erfahrung vieler unterschiedlicher Menschen und deren Haltungskonzepten wider. Viele der Unterzeichner sind uns länger als erfolgreiche Landschildkrötenpfleger und -züchter bekannt, als manche der Kritiker.
Im Gegensatz dazu wächst die Einzelhaltungsbefürworter-Gemeinde nahezu gar nicht. Auch die ständige Vermischung der Themen "Einzelhaltung" und "Geschlechtertrennung" hilft da wenig. Man kann natürlich in die Petition hereininterpretieren, was man will. Aber Fakt ist, dass auch Männchengruppen und Weibchengruppen "Gruppen" sind und demzufolge hat das Thema Geschlechtertrennung nichts mit der Petition zu tun und das steht auch deutlich darin.
Wenn man sich die Mühe macht und den Text wirklich gründlich liest, stellt man fest, dass "Petition" "Bitte" heißt, und diese Bitte an die Verkäufer der Landschildkröten gerichtet ist, nicht an die Käufer, also sind auch keine Beschimpfungen, Angriffe oder sonst was drin, was hier alles so im Raum steht. Es handelt sich ganz einfach um eine Bitte, auf den Verkauf von Einzeltieren zu verzichten, nicht mehr und nicht weniger.
Die wissenschaftlichen Belege, warum diese Bitte ausgesprochen wurde, gehören in eine solche Petition oder Bitte nicht hinein. Diese Informationen muss sich der Unterzeichner schon selber besorgen, bevor er unterschreibt. So funktionieren Unterschriftensammlungen nun mal grundsätzlich, egal ob gegen Atomkraftwerke, die geplante Autobahn oder eben den Verkauf von Schildkröten in Einzelhaltung.
Wir sind froh, dass diese ganze Thematik einmal so intensiv diskutiert wird, wie es in den letzten Monaten gelaufen ist. Nur so erreichen wir, dass sich immer mehr Leute Gedanken machen und so ein Umdenken stattfindet. Die Leute sind gar nicht so dumm, wie manche immer denken, es ist sehr gut machbar, sich die Argumente vor Augen zu halten und selbst zu bewerten.
Was die geplante Veröffentlichung angeht, nun, die war auch von dir, Eva, schon für den letzten Herbst als der generelle Rundumschlag angekündigt, der endgültig mit dem Thema aufräumt. Warten wir doch einfach ab, bis sie wirklich da ist. Wenn diese wie du sagst, von Wissenschaftlern kommt, kann sie ja nur befruchtend zum Thema beitragen, warum sollten wir uns da "warm anziehen"? Vielmehr freuen wir uns auf sachliche Diskussionen mit Argumenten. Ob die Arbeit aber wirklich kommt und dann auch die Substanz hat, eine Gruppenhaltung generell infrage zu stellen und Einzelhaltung als unbedenklich zu rechtfertigen, da müssen wir uns alle gedulden. Wir sind besonders gespannt, auf das Kapitel "Material und Methoden", das in keiner wissenschaftlichen Arbeit fehlen darf.
Wir werden uns mit Sicherheit objektiv, aber auch kritisch, mit der Arbeit auseinandersetzen. Keinesfalls werden wir aber aus dem reinen Hinweis, dass da was in der Mache ist, irgendeine Schlussfolgerung ziehen. Das Ei muss erst mal gelegt werden.
Gruß
S&T
Hallo Leute,
mal wieder steht die kleine Petition gegen Einzelhaltung im Blickpunkt der Diskussion. Wir haben zwar mehrfach darum gebeten, für diese Diskussion einen eigenen Thread zu öffenen, da wir nicht wegen Verlassen des Themas editiert werden wollen. Aber anscheinend ist es den Fachmoderatoren ja Recht, sonst wäre sicherlich bei der Flut der diesbezüglichen Beiträge längst etwas geschehen.
Schaut man sich einmal die Entwicklung der Initiative an, stellt man schnell fest, dass diese erstaunlich ist. In der November-Ausgabe der "Schildkröten im Fokus" hatten 72 Schildkrötenfreunde diese mitgetragen, mittlerweile ist die Zahl der Unterzeichner auf knapp 250 angestiegen. Dies finden wir für eine kleine Schildkrötengemeinde (mit Online-Zugriff!) eine stattliche Zahl. Es spigelt die Erfahrung vieler unterschiedlicher Menschen und deren Haltungskonzepten wider. Viele der Unterzeichner sind uns länger als erfolgreiche Landschildkrötenpfleger und -züchter bekannt, als manche der Kritiker.
Im Gegensatz dazu wächst die Einzelhaltungsbefürworter-Gemeinde nahezu gar nicht. Auch die ständige Vermischung der Themen "Einzelhaltung" und "Geschlechtertrennung" hilft da wenig. Man kann natürlich in die Petition hereininterpretieren, was man will. Aber Fakt ist, dass auch Männchengruppen und Weibchengruppen "Gruppen" sind und demzufolge hat das Thema Geschlechtertrennung nichts mit der Petition zu tun und das steht auch deutlich darin.
Wenn man sich die Mühe macht und den Text wirklich gründlich liest, stellt man fest, dass "Petition" "Bitte" heißt, und diese Bitte an die Verkäufer der Landschildkröten gerichtet ist, nicht an die Käufer, also sind auch keine Beschimpfungen, Angriffe oder sonst was drin, was hier alles so im Raum steht. Es handelt sich ganz einfach um eine Bitte, auf den Verkauf von Einzeltieren zu verzichten, nicht mehr und nicht weniger.
Die wissenschaftlichen Belege, warum diese Bitte ausgesprochen wurde, gehören in eine solche Petition oder Bitte nicht hinein. Diese Informationen muss sich der Unterzeichner schon selber besorgen, bevor er unterschreibt. So funktionieren Unterschriftensammlungen nun mal grundsätzlich, egal ob gegen Atomkraftwerke, die geplante Autobahn oder eben den Verkauf von Schildkröten in Einzelhaltung.
Wir sind froh, dass diese ganze Thematik einmal so intensiv diskutiert wird, wie es in den letzten Monaten gelaufen ist. Nur so erreichen wir, dass sich immer mehr Leute Gedanken machen und so ein Umdenken stattfindet. Die Leute sind gar nicht so dumm, wie manche immer denken, es ist sehr gut machbar, sich die Argumente vor Augen zu halten und selbst zu bewerten.
Was die geplante Veröffentlichung angeht, nun, die war auch von dir, Eva, schon für den letzten Herbst als der generelle Rundumschlag angekündigt, der endgültig mit dem Thema aufräumt. Warten wir doch einfach ab, bis sie wirklich da ist. Wenn diese wie du sagst, von Wissenschaftlern kommt, kann sie ja nur befruchtend zum Thema beitragen, warum sollten wir uns da "warm anziehen"? Vielmehr freuen wir uns auf sachliche Diskussionen mit Argumenten. Ob die Arbeit aber wirklich kommt und dann auch die Substanz hat, eine Gruppenhaltung generell infrage zu stellen und Einzelhaltung als unbedenklich zu rechtfertigen, da müssen wir uns alle gedulden. Wir sind besonders gespannt, auf das Kapitel "Material und Methoden", das in keiner wissenschaftlichen Arbeit fehlen darf.
Wir werden uns mit Sicherheit objektiv, aber auch kritisch, mit der Arbeit auseinandersetzen. Keinesfalls werden wir aber aus dem reinen Hinweis, dass da was in der Mache ist, irgendeine Schlussfolgerung ziehen. Das Ei muss erst mal gelegt werden.
Gruß
S&T
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