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Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

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  • Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

    Hallo Schildkrötenfreunde.
    Ich habe eine Frage zur Technik des Vergrabens von Eiern im Brüter.
    Ich benutze die Jaeger-Kunstglucke FB50 und will die Eier meiner Thh komplett in dem Unterteil des Brüters, d.h. über die gesamte Fläche des Unterteils ca. 7-8 cm tief vergraben - analog der Darstellung von Hellmut Beck, siehe Schroete-Webseite.
    Hat jemand von Euch mit dieser Technik Erfahrung? Woran kann ich beim Eingraben eines neuen Geleges sehen, wo die letzten Eier vergraben sind und wo ich die neuen eingraben muß - man sieht ja schließlich nichts und möchte die vorhandenen Eier nicht beschädigen? Werden die bereits eingegrabenen Eier nicht in ihrer Lage gestört/verändert, wenn ich unmittelbar daneben eine Grube für die neuen Eier aushebe? Wie habt Ihr das gelöst? Vielleicht kann Hellmut auch seine Erfahrung mitteilen.
    Über Eure Antworten würde ich mich sehr freuen.
    Viele Grüße aus dem Saarland,
    Dieter

  • #2
    Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

    Hallo Dieter,

    mach' einfach nach dem Eingraben mit dem Finger eine Markierung (Striche, Kreis) auf der Erde, wo das Gelege eingebracht ist.

    Gruss
    Hellmut

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    • #3
      Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

      Hallo Dieter! Warum willst Du die Eier unbedingt vergraben? Das ganze hat einige Nachteile, vor allem erschwert es die Kontrolle der Eier, bzw. macht diese unmöglich. Naja, an einem weiteren Problem biste ja grad dran...........neuen Geleges sehen, wo die letzten Eier vergraben sind und wo ich die neuen eingraben muß............
      Grüße

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      • #4
        Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

        Hallo

        Weil es natürlicher ist, die Eier zu vergraben. Und was sollen denn die, meiner Meinung nach Kontrollen? Da entstehen eben diese künstlich herbei gerufenen Anomalien, weil die wenigsten ANFÄNGER oder Neulinge es kaum erwarten können rote Äderchen oder sonst was zu sehen und immer wieder nachschauen.
        Auch kann man (wenn man weiss woher die LS stammen) eher mit der Temperatur arbeiten und bei höherer Temp. sind die Anomalien bei ganz vergrabenen Eiern, (obwohl die Temp. im Substrat bei den Eiern gemessen wird) geringer, als bei offener Bebrütung.

        Schadensbegrenzung ist sogar bei faulen geplatzten Eiern der Fall, weil das vom Erde/Sandgemisch gepuffert wird.

        Da ich das schon etliche Jahre so handhabe, kann ich das so auch befürworten.

        Angela

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        • #5
          Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

          Hallo Angela! Sicher ist das Vergraben der Eier die natürlichere Methode. Dann solltest Du aber die Eier nicht in einem Inkubator überführen, sondern an Ort und Stelle vom natürlichen Sonnenlicht ausbrüten lassen.
          Kontrollen sind schon ganz sinnig! Zum einen kann ich, wenn begrenzter Raum im Inkubator vorhanden ist, die unbefruchteten Eier aussortieren und Platz für neue Gelege schaffen. Dies gilt natürlich für Halter die größere Mengen an Eiern inkubieren. Zum anderen kann ich dadurch verhindern, dass Eier überhaupt anfangen zu faulen und u.U. platzen. Wie nanntest Du es-Schadensbegrenzung?
          Ich kann den Schlupfvorgang besser beobachten und reagieren, indem ich das betroffende Ei seperart setze, um zu verhindern das umliegende Eier zerstört oder in ihrer Lage verändert werden. Dazu setze ich das Ei in eine Heimchendose im Inkubator.
          Wie kommst Du darauf, dass bei nicht vergrabenen Eiern die Anzahl der Anomalien steigt? Diese Erfahrung habe ich bisher nicht gemacht.
          Meinst Du etwa, dass die Inkubationstemperatur bei nicht vergrabenen Eiern höher wäre? Welch eine Logik!
          Mmh, Anomalien durch Kontrolle der Gelege? Auch davon habe ich nichts gehört.
          Übrigens rede ich hier auch nicht von ständigen händeln und kotrollieren der Gelege -wobei auch dieses bei richtiger Handhabung denke ich mal keine negative Auswirkung haben dürfte, sicher aber auch nicht zu befürworten wäre. Gelegentliche Kontrollen sind definitiv aber ohne negative Auswirkungen auf die Inkubation. Was die Ungeduld von Anfängern angeht, sollen die sich doch in Geduld üben -das wird schon!
          Wie Du es schon so nett formuliert hast, werde ich mich dem anschließen: Da ich das schon etliche Jahre so handhabe, kann ich das so auch befürworten.

          Grüße Paule

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          • #6
            Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

            Hallo Paule.

            Weisst du, wenn man alles falsch verstehen will und alles verdreht wie du eben...... na denn, ich verkneif mir dazu eine Antwort.

            ICH habe keine faulen Eier die platzen, das war vor Jahren..... das sind Aussagen von anderen Haltern die offen brüten!!!

            Jetzt bist du schon so lange in den diversen Foren, also müsstest du auch mitbekommen haben, das bei dieser oder jener Temperatur mehr oder weniger Anomalien auftreten, das läuft einem ja schon nach.

            Und bei der Temp. im Gelege gemessen habe ich mich vielleicht unglücklich ausgedrückt. Ich kann natürlich nicht bei 33° auf der Scala annehmen, dass im Gelege die gleiche Temp. herrscht. Ich bin überzeugt, du hast ganz gut verstanden wie ich es gemeint habe.

            So nach dem Motto...... ein bisschen ärgen...ähm Spass muss sein, oder wie soll ich dich verstehen.

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            • #7
              Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

              Hallo!

              Gibt es publizierte Studien, die nachweisen können, dass es einen Zusammenhang gibt zwischen Eingraben der Eier, Manipulationen bzw. Temperaturen und der Häufigkeit von Anomalien? Forenmeinungen sind ja wohl kein Argument! Wenn derart konkrete Empfehlungen gegeben werden sollte dann schon ein nachvollziehbarer Hintergrund vorhanden sein. Das Zustandekommen von Anomalien in der Embryogenese ist alles andere als trivial.
              Abgesehen davon ist es sicher kein schlechter Rat, auf Manipulationen weitgehend zu verzichten.

              Gruss.

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              • #8
                Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

                NEIN....
                mit wissenschaftlichen Studien oder gar einer Diss kann ich leider nicht dienen.

                Zu schade!!!

                Kommentar


                • #9
                  Re: Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?

                  [quote]Emma2 schrieb:
                  Hallo Paule.

                  Weisst du, wenn man alles falsch verstehen will und alles verdreht wie du eben...... na denn, ich verkneif mir dazu eine Antwort.

                  Hi! Ich habe Dich schon richtig verstanden. Verdreht habe ich auch nichts.


                  Jetzt bist du schon so lange in den diversen Foren, also müsstest du auch mitbekommen haben, das bei dieser oder jener Temperatur mehr oder weniger Anomalien auftreten, das läuft einem ja schon nach.

                  - Ja, ich habe mitbekommen, dass einige Halter meinen, zu hohe Bruttemperaturen rufen Anomalien hervor. Meist werden im gleichen Atemzug genetische Ursachen als weitere Möglichkeit angegeben. Die Beziehung zwischen Bruttemp. und Anomalien ist aber -soweit mir bekannt- nicht bewiesen, genetische Ursachen jedoch gut nachvollziehbar und wohl wahrscheinlicher. Ebenso schaut es mit eingegrabenen oder nicht eingegrabenen Eiern im Bezug auf Anomalien aus. Was mir im übrigen auch völlig neu ist.

                  So nach dem Motto...... ein bisschen ärgen...ähm Spass muss sein, oder wie soll ich dich verstehen.

                  Warum sollte ich ???

                  Grüße!


                  [[ggg]Editiert von Paule am 31-05-2005 um 12:32 GMT[/ggg]]

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                  • #10
                    Re: Eier eingegraben ausbrüten - aber wie ?


                    Hallo Dieter,
                    hier einige vorläufige Ergebnisse aus meinem Inkubationsprojekt.
                    Die Ergebnisse sind vorläufig und nur als Tendenz anzusehen, das Projekt ist noch nicht abgeschlossen! Die Daten von Freunden, Bekannten und vielen hilfsbereiten Züchtern werte ich seit knapp zwei Jahren aus.

                    Hiernach zeichnet sich ab:
                    - Substratlose Inkubation erscheint vorteilhafter als Substratinkubation
                    - Trockenes Substrat ist besser als angefeuchtetes (wenn die Eier nur punktuell aufliegen)
                    - Regelmäßiges oder unregelmäßiges Nachfeuchten bei eingegrabenen Eiern scheint zu mehr Schildanomalien
                    zu führen und zum Platzen der Eier (Absterben/Frühgeburten) ursächlich verantwortlich zu sein.
                    - Niedrigere rel. Luftfeuchte scheint wesentlich problemfreier zu sein als eine zu hohe Luftfeuchte.
                    - Niedrigere rel. Luftfeuchte scheint auch längere Inkubationszeiten zu bedingen.
                    - Inkubatoren mit Heizquellen, die einen hohen Abstand zu den Eiern/Inkubationsgefäßen (offen/geschlossen) haben, sind besser geeignete als andere Modelle.
                    -Stress und permanente Veränderung des Inkubationsklimas schadet der Entwicklung der Eier und wird durch zu häufiges
                    Kontrollieren (Öffnen/Durchleuchten/Verschließen) der Inkubatoren verursacht.

                    Gruß Irmi

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